FDA und Nutzhanf logoNutzhanf ist in den USA mittlerweile legal und vor wenigen Tagen gab es eine Anhörung zum Thema CBD bei der FDA, das ist die Food and Drug Administration als entscheidende Bundesbehörde. Wie soll das Land umgehen mit dem Boom beim nichtberauschenden, körperaktiven Cannabidiol und lassen sich Aspekte wie Qualität und Wirksamkeit durch eine Art Behördenaufsicht sicherstellen? Nach mehr als zehn Stunden gab die FDA nun bekannt, dass man CBD zwar weiterhin als Droge betrachtet – sich jedoch näher befassen wird mit dem Bestandteil der Hanfpflanze, eben weil das öffentliche Interesse so groß ist!

Das Leid der Patienten und die Rechte der Bürger beim Hanf

Eine Bundesbehörde wie die FDA kann nicht einfach die Augen und Ohren verschließen vor einer Medizin, die von Millionen Menschen im Land geschätzt und verwendet wird. In Deutschland mit einem Gesundheitsminister Spahn und einer Kanzlerin Merkel geht das sehr wohl, das zeigen aktuelle Debatte ohne Bezug zum Volk und seinen Bedürfnissen, doch in den USA üben Bürger und Lobbygruppen zu Recht mächtigen Druck aus auf die Behörden.

So wird beispielsweise auf die WHO verwiesen, die Weltgesundheitsorganisation, die Ende 2017 das CBD als ungefährlich und förderlich eingestuft. Die amerikanische Food and Drug Administration lud also etwa hundert Hersteller ein, Wissenschaftler und Lobbyisten und dabei wurde schnell deutlich:

  • CBD-Produkte haben minimale bis gar keine Standardisierung bei Produktion und Verkauf,
  • es gibt kein ersichtliches Sicherheitsprofil etwa mittels Kennzeichnung,
  • der Nutzen von CBD ist offiziell nicht erbracht und
  • die Branche umwirbt die Kunden mit vielen Zusagen und Versprechungen, was das körperaktive Cannabis ohne Nachweis zu einer Art Wundermittel aufsteigen lässt.

Nun gibt es wirklich viele gute Studien zum CBD-Öl und solchen Produkten, was die Argumente der FDA ein wenig entkräftet. Es geht dieser Behörde eben um Tests, die von staatlicher Seite durchgeführt werden und eben nicht von der privaten Industrie – doch diese Untersuchungen sind in den USA beim Cannabis eben bis dato nicht erlaubt! Ein Kreislauf also, der propagandamäßig sich bestens ausschlachten lässt. Zwar haben Schätzungen mehr als 60 Millionen Amerikaner CBD schon probiert und Berichte über Hanftote oder auch nur Verletzte gibt es keine, doch ohne klinische Studien und dann auch eine Kennzeichnung gilt diese Art Cannabis für die FDA als nicht sicher.

Dauerkonsum oder Überdosis beim CBD als Gefahr?

So jedenfalls argumentierte ein hohes Tier der Behörde und es wurde behauptet, die Anwendung von CBD und auch von THC – was freilich in der Debatte eigentlich gar keine Rolle spielte, aber eben gerne als Terminus zur Angstmache verwendet wird – habe enorme Risiken. Welche das sind, dazu gab es keine Auskunft, doch die Verwendung in Lebensmitteln könne aufgrund dieser – nicht beschriebenen – Risiken eben nicht einfach so gestattet werden! Die Verwaltungskalkriesen waren sich nicht zu schade zu fragen, was denn passiert wenn man eine CBD Lotion aufträgt oder CBD Gummibären verspeist! Ja, was denn? Vielleicht wäre ein Selbstversuch mal nicht schlecht?

Derzeit würde nur die öffentliche Meinung, würden die vielen Erfahrungsberichte über eine Medizin aus dem Cannabis urteilen, während die Forschung schweigt und die Politik entsprechend unsicher ist, was denn nun zu tun ist. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit – es gibt tausende Studien zu Haschisch und Marihuana und gerade zu CBD, was als Geschäftsmodell vielen Cannabis Aktien zu attraktiven Renditen verhilft. Wir dürfen also gespannt warten, was die FDA hier nun dann ausarbeitet – ein Verbot von CBD ist unwahrscheinlich und vielleicht kommt ja eine bundesweite Regulierung beim Hanf, was mehr Sicherheit bedeutet rund um eine wirksame Arznei aus der Natur.

 

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