Cannabis-Schmerztherapie

Marihuana hilft im Gegensatz etwa zu Tinkturen oder Haschkeksen am besten bei einer Cannabis-Schmerztherapie – wir stellen die brandneue Studie vor. (Bild von Holger Langmaier auf Pixabay)

Seit einigen Monaten wird uns in Deutschland beim Hanf von Politikern und korrupten Verbänden nun ein relativ frisches Märchen erzählt: Cannabis helfe nicht – und zwar ganz allgemein als Medizin und im Speziellen bei Schmerzen! Nun gibt’s zwar hunderte erfolgreicher und empirischer Studien zur Wirksamkeit von Cannabis und die Patienten verwenden Gras sehr gern, doch wahrscheinlich betrachten unsere Volksvertreter von Jens Spahn bis Angela Merkel solcherlei eher als „gefühlte, subjektive Wahrnehmung“ – so ähnlich halt wie bei der Kriminalität, die ja auch nur „gefühlt“ und nicht real angestiegen sei.

Aber schauen wir uns eine neue Analyse zur Cannabis-Schmerztherapie an, bei der die einzelnen Hanfpräparate in puncto Wirksamkeit getestet werden: Sind die Grasblüten stärker als zum Beispiel Konzentrate zur oralen Einnahme? Und wenn das nachgewiesen ist: Warum wollen deutsche Politiker dann den Hanfpatienten die Marihuana-Blüten am liebsten verbieten und diese stattdessen zur Einnahme von vollchemischen Präparaten zwingen?

Marihuana und Schmerzen – Was sagt die neuste Untersuchung?

Forscher an der Universität von New Mexico in den USA, seines Zeichens wohlgemerkt kein Legal States mit Hanf für all frei verkäuflich und damit unbelastet von vorgeblicher Parteilichkeit pro Kiffer, haben sich das Cannabis in all seinen Nuancen rund um eine Schmerztherapie vorgeknöpft. Dabei wurde schnell klar, dass Gras und damit Marihuana als die Hanfblüten am besten wirken – vor allem auch dann, wenn viel THC drinsteckt! Dieses berauschende Cannabinoid ist sehr effizient in dem Bereich, im Gegenteil übrigens zum sehr beliebten CBD-Öl, das weniger bei Schmerzen und mehr zur Entspannung eingesetzt wird.

Die Teilnehmer berichteten von einer kurzfristigen Reduktion der Schmerzen dank Joint oder Vaporizer und dabei wirkte Cannabis auf die unterschiedlichen Versionen von Schmerz, die von den Forschern als eine Art Übersicht getestet wurden. Nebenwirkungen gab es wie beim Hanf zu erwarten so gut wie keine und wir haben damit im Fachjournal publiziert von seriösen Wissenschaftlern eine weitere Studie zur Wirksamkeit von Cannabis bei Schmerzen – woher also nehmen deutsche Politiker ständig gegenteilige Meldungen?

Hintergrund zur neusten Schmerzstudie mit Hanfmedizin

Verwendet wurde übrigens eine spezielle App, die das Verhalten vor, während und nach dem Konsum von Haschisch und Marihuana dokumentiert – insgesamt werteten die Forscher dann mehr als 20.000 Einträge aus von rund 3000 Personen, in einem Zeitraum von über zwei Jahren. Angetan zeigten sich die Forscher vor allem durch die breite Verwendbarkeit von Cannabis bei Schmerzen, da andere Präparate der chemischen Keule oft nur einen oder zwei Schmerzbereiche abdecken!

In der Summe kann Hanf deshalb, ausgehend von dieser Studie und nach Meinung der beteiligten Wissenschaftler, als mittelstarkes und damit wirksames Analgetikum bezeichnet werden.

Allerdings sind es vor allem die Blüten, die helfen – Tinkturen, THC-Pillen, Speisen und Getränke wirken allesamt nicht ganz so stark wie das echte Marihuana im Joint oder Vaporizer! Außerdem lässt sich konstatieren:

  • Cannabis Konzentrate wie Wachs und Kristalle sind nicht sonderlich hilfreich, weil hier offenbar die Terpene als sekundäre Pflanzenstoffe herausgefiltert werden,
  • Hybride Hanfsorten wirken bei Schmerzen am besten im Vergleich zu Indica Sorten oder Sativa-Gras,
  • Viel THC hilft mehr, doch eine Steigerung der Gabe von CBD bringt keine zusätzlichen lindernden Effekte
  • besonders profitieren Schmerzpatienten mit Migräne, Muskelschmerzen und Nervenerkrankungen,
  • ein niedriges Level an THC hilft vor allem Patienten mit Schmerzen im Magen- und Darmbereich.

Kiffer kennen ja schon die sogenannten Nebenwirkungen wie einen trockenen Mund oder eben die typische leichte Müdigkeit – doch an dieser Stelle war das genannte CBD sehr hilfreich als Gegenmaßnahme sozusagen! Selbstmedikation mit Cannabis ist also in Ordnung bei leichten bis mittelstarken Schmerzen. Wahrscheinlich hilft die Marihuana-Blüte deshalb so gut, weil im Gras eben das vollständige Spektrum an Aromastoffen und Cannabinoiden versammelt ist – das wirkt wohl alles bestens zusammen!

Als vergleichsweise sicheres, von Nebenwirkungen beinahe freies und vor allem zuverlässig wirksames Medikament direkt aus der Natur kann die Hanfblüte für viele Menschen eine Option bieten zur üblichen Tablette von Big Pharma – und genau das ist der Grund, warum unsere korrumpierten Politiker wie eingangs erwähnt das Marihuana auf Rezept am liebsten verbieten würden!