Neuseeland Cannabis Legalisierung

Ein kurzer Blick auf Neuseeland und die Cannabis Legalisierung, zu der die dortigen freien Bürger bald mündig abstimmen dürfen (Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay).

Auch das Coronavirus wird die Kiwis nicht stoppen: Während bei uns in Deutschland die Politiker vor allem über neue Kontrollmaßnahmen sinnieren, wird in Neuseeland wie angekündigt und versprochen bald eine Abstimmung über die Legalisierung von Cannabis stattfinden. Hierfür gibt’s nun neue Informationen über was genau die freien und erwachsenen Bürger dort ihre Meinung abgeben können. Es geht also nicht einfach nur um die Freigabe von Hanf, sondern um die Ausgestaltung dieses Prozesses – die Unterschiede zu Deutschland, wo Politiker wie Markus Söder am liebsten alle Kiffer für immer in die Sicherheitsverwahrung einsperren wollen, könnten kaum größer ein.

Limit bei der Hanfpotenz und was ist mit THC-Gummibären?

In Neuseeland sind die Corona-Maßnahmen auch vorhanden, aber die Politik erklärt und bemüht sich um Zusammenarbeit mit den Bürgern. Deshalb wird bei uns vom Ende der Starkbierfeste gejammert, doch in Wellington eben eine Übersicht zur geplanten Cannabis Abstimmung veröffentlicht. So schlägt die Regierung unter der feschen Premierministerin Jacinda Ardern zum Beispiel die Deckelung beim THC und den entsprechenden Marihuana-Sorten bei 15% vor – was aber vielen Leuten im Land dann doch ein bisschen willkürlich und zu konservativ gedacht erscheint.

Freilich haben Haschischkekse wohl gute Chancen, während die in den USA und Kanada beliebten Hanf-Gummibären wohl erst mal nicht zu haben sind in Neuseeland. Möglicherweise möchte man Produkte, die irgendwie indirekt auch an Kinder appellieren, erstmal vermeiden und im Zuge der Freigabe auch ein Bewusstsein zur Umsicht und Verantwortung entwickeln. Das ist auch in Ordnung, schließlich findet bei Zustimmung die Legalisierung auf jeden Fall statt und darauf lässt sich später aufbauen und entsprechend regulieren.

 Im September wird über Cannabis abgestimmt

Gerüchten zufolge dürfen wir in Deutschland im nächsten Jahr wohl wieder nur zustimmen, dass Merkel noch weiter regiert – die Kiwis hingegen finden auf dem Wahlzettel in diesem Jahr nicht nur eine Menge Kandidaten für das Parlament, sondern eben auch den Hinweis nach Cannabis. Passt gut, da werden die Wähler gleich direkt mit dem Thema befasst und bekannt ist darüber hinaus, dass

  • das Mindestalter zum Kaufen von Haschisch und Marihuana bei 20 Jahren liegt,
  • die maximale Menge Cannabis zum Kaufen pro Tag und Person bei 14 Gramm sein soll,
  • es nur erlaubt ist zu Hause oder in speziell dafür erlaubten Einrichtungen zu kiffen und
  • pro Haushalt höchstens vier Hanfpflanzen erlaubt werden für den Anbau, egal ob nun indoor oder Outdoor Growing.

Zunächst soll Gras allein verkauft werden in den Fachläden, später folgen dann Konzentrate und eben Speisen und Getränke mit Cannabis, das ist so ähnlich beim Verlauf wie in Kanada. Zwar hetzen auch in Neuseeland einige Politiker gegen den Hanf so wie bei uns in Deutschland, aber sie können dort immerhin keine dreisten Lügen erzählen, dafür ist die Bevölkerung zu frei und schlau und lässt sich auch nicht von der Bierpropaganda wie von der CDU/CSU einlullen. Stärkeres Gras wird übrigens dann höher besteuert bei den Kiwis wie bei uns ja auch der Branntwein mit mehr Abgaben belastet ist als Bier. Die Einnahmen gehen aber dann in Neuseeland direkt in die Suchthilfe, während hierzulande alle Steuern in den großen, aufgeblähten Sozialhaushalt für Krethi und Plethi gesteckt werden.

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