passiv Kiffen gefährlich

Mögliche Effekte durch Gras rauchen ohne zu inhalieren auf einen THC Drogentest und ein Überblick, ob passiv Kiffen gefährlich ist (Bild von intographics auf Pixabay).

Immer wieder lesen wir von Sportlern, die auch im 21. Jahrhundert noch wegen Cannabis Konsum als vorgebliches Doping gesperrt werden und die dann vor der Presse häufig von keineswegs vorsätzlicher, sondern passiver Aufnahme der Hanf Wirkstoffe reden. Aber ist passiv Kiffen gefährlich, wie durch Verbände behauptet und welches Risiko besteht für einen Drogentest auf THC, wenn wir gerne in einer Runde mit Weed Usern sitzen ohne dabei am Joint zu ziehen? Fake News über angeblichen Cannabis Nebenwirkungen sind zu vermeiden, dafür sorgen ignorante Politiker schon genug und wirklich berauscht werdet Ihr durch die rauchende Bong Eurer Bekannten genauso wenig wie etwa besoffen, wenn sich die Freundin beim gemeinsamen Lästern mal wieder eine ganze Flasche Rotwein alleine reinzieht.

Kein THC Rausch durch passives Gras rauchen

Wenn sich die Cannabinoide der Hanfpflanze beim Inhalieren und Ausatmen in der Luft tummeln, dann lässt sich bei gleichzeitigem Aufenthalt im Zimmer eine geringe Aufnahme kaum vermeiden, außer vielleicht während der Pandemie mit FFP-2 Masken. Den Mund-und-Nasenschutz setzten jenseits von Begegnungen mit Risikogruppen etwa im Altersheim freilich schon damals eher wenige vernünftig denkende Leute im Umgang miteinander auf, schließlich sind Gestik und Mimik entscheidend für das menschliche Miteinander beim Kiffen wie allen anderen Dingen im Leben. Zwar hatten Cannabis Konsum und Coronavirus auch ihre Besonderheiten und sich einen Joint teilen wurde nicht empfohlen, doch die Risiken beim passiv Kiffen lauern mehr rund um einen THC Drogentest als im Nano-Reich der Mikroben. 

Richtig breit, high und bekifft werdet Ihr passiv keinesfalls, aber es kann durchaus milde Effekte geben durch das in der Luft wabernde Cannabis wie uns einige Studien aus dem Labor mit den Vakuumkammern zeigen.

Eine Stunde im Raum mit Kiffern, Gras und Cannabis Geruch

Vor bald zehn Jahren setzten Forscher der Johns-Hopkins Universität in den USA sechs User von Haschisch und Marihuana und sechs abstinent lebende Leute in einen fest verschlossenen Raum. Simuliert wurden Klimaanlagen bei normalem Betrieb, Fenster gab es allerdings keine zum Lüften gegen den bekannterweise sehr typischen, nicht allen Nasen gefälligen Cannabis Geruch. Über drei jeweils eine Stunde dauernde Sitzungen gab es Hanf Produkte mit zunächst 5% THC und dann rund 11% THC zum Kiffen und die erwähnte Klimaanlage durfte auch nur bei der letzten Session wirklich durchlaufen.

Ob das realistische Konditionen selbst in etwas unordentlichen Wohnungen von Gras Konsumenten sind oder doch eher ziemlich konstruierte Laborversuche ohne Anspruch auf besondere Gültigkeit ist sicher fraglich, aber immerhin wird endlich besser erforscht was über viele Jahre lang nur ein Fall war für Polizei und Gerichte. 

Im Anschluss ging es zum Drogentest der Vergleichsgruppen und siehe da – frische Luft und THC-Anteil spielten eine messbare Rolle für die Nachweisbarkeit von Cannabis bei allen Probanden! Nach der ersten Sitzung fanden sich bis zu 20 Nanogramm Tetrahydrocannabinol im Organismus und dieser Nachweis ließ sich etwa einen Tag lang nach dem passiven Kiffen erbringen. 

Wurde jedoch gelüftet beziehungsweise liefen die Klimaanlagen mit Energie aus Fracking-Gas auf voller Pulle in den USA, dann gab es keinen einzigen positiven Drogentest zum Gras! Solche Studien zeigen schon mal überdeutlich, wie wichtig die Frischluftzufuhr beim Konsumieren bleibt, selbst wenn damals bereits viele Beobachter die sehr unrealistischen Bedingungen der Studie kritisierten. 

Wie riskant ist passives Bong rauchen in kleinen Räumen?

Wir müssen schon sehr lange eng aufeinander hocken ohne die Fenster wenigstens gelegentlich zu öffnen, um ganz leicht die Wirkung von Hanf zu spüren. Laut der damaligen Studie reicht bei passiv Kiffen zudem etwa ein Tag Abstand aus, um höchstwahrscheinlich kein Risiko zu haben für die Nachweisbarkeit von THC. Gesetz ist das aber nicht wie neuere Untersuchungen aus der Cannabis Forschung zum Konsum mit den allseits beliebten Bongs als praktischer Wasserpfeife zeigen. 

Es geht wie beim schon erwähnten Coronavirus um jene winzigen Tröpfchen und Bestandteile in der Luft, die beim Rauchen, Verdampfen und Inhalieren der Hanf Produkte im Raum schweben.

Eine Bong kaufen im Headshop ist verständlicherweise häufig die erste Option nach dem Joint bauen und das vergleichsweise große Rauchvolumen beim Kiffen mit diesen kunstvollen gearbeiteten Pfeifen aus Glas, Keramik und Metall kann unter Umständen schneller für den allgemeinen THC Nachweis sorgen als ein paar Züge durch Anwesende am gleich noch näher betrachteten Verdampfer.

Der Anteil solcher Partikel steigt in der ersten Viertelstunde nach dem Kiffen stark an und wer zum Beispiel eine Erkältung hat, könnte darauf ähnlich empfindlich reagieren wie auf Smog oder Allergiker auf bestimmte Pollen. Es gibt jedoch keinen Hinweis auf mögliche Gesundheitsgefahren durch den Rauch oder Dampf beim Weed Konsum, was weiter untersucht wird rund um eine maximal sichere Einnahme der Cannabinoide durch Kiffer oder Hanfpatienten. 

Hanf Produkte offenbar deutlich weniger gefährlich als Zigarettenrauch

Krank werdet Ihr ziemlich sicher nicht durch passives Einatmen von THC – ganz im Gegenteil etwa zum ungewollten Inhalieren von Tabakrauch, der von Kindern bis Partnern sehr wohl Menschenleben gefährdet und dazu auch sehr umfassend erforscht ist. Zigarettenrauch kann tödlich sein, das gilt für aktives wie passives Inhalieren beinahe gleichermaßen. Risiken sind wissenschaftlich bewiesen und Hinweise dazu finden wir auf jeder Packung Kippen groß und deutlich zu lesen. 

Über das Einatmen von Cannabis ohne selbst zu inhalieren wie damals bei Bill Clinton gibt es Studien zum Drogentest wie den Wirkungen, aber eben keine Indizien für ähnliche Gefahren wie beim passiven Tabak rauchen. Trotzdem sollten wir das Ganze nicht als vollkommen harmlos abhaken und Lungenkranke, Allergiker oder Babys in der Wiege weder mit einer Zigarette noch der brennenden Grastüte in der Hand umkreisen. Eine große Zahl junger Leute hält die Ausdünstungen von Haschisch und Marihuana beim Kiffen für völlig unbedenklich, was durch eine bessere Aufklärung im Rahmen der Cannabis Legalisierung unbedingt diskutiert werden muss.

Wie schon bei den Sieben Weisen von Griechenland gilt Maß halten als beste Empfehlung für THC und alle anderen Rauschmittel und wer sich vor den Folgen vom passiv Kiffen fürchtet, bleibt der Sitzung mit Gras und Hasch am besten ganz fern wenn bald ein Drogentest ansteht oder Gräserpollen das Atmen erschweren. 

Passiv kiffen und Cannabis Konsum mit dem Vaporizer

Relativ jung und doch schon klassisch sind Verdampfer praktische Inhalatoren für das passgenaue Erhitzen und Inhalieren der im Hanf vorrätigen Cannabinoide. THC, CBD und viele mehr stehen bei bestimmten Temperaturen besonders gut zur Verfügung. Die Risiken in puncto Nachweisbarkeit von Cannabis und potentielle Auswirkungen auf unsere Gesundheit sind bei der passiven Aufnahme von Weed durch einen dampfenden Vaporizer in etwa gleich groß wie beim herkömmlichen Gras rauchen

Mediziner und Forscher lassen allerdings in sehr vielen Studien die teilnehmenden Probanden gerade mit Vaporizern kiffen, weil dieser Konsum offensichtlich weniger unerwünschte Nebenwirkungen mit Blick auf Unverträglichkeiten anzeigt als andere Methoden. Ob das langfristig auch so bleibt mit dem vorgeblich “besseren” Vaping lässt sich heute noch nicht abschließend sagen.

Abstand halten und stetig lüften, Haut und Haare waschen nach dem Treffen mit den breiten Kumpels und vor einem THC Test ganz wegbleiben sind nach aktueller Forschungslage wohl am meisten zu empfehlen für die Vermeidung von Risiken beim passiv Kiffen. 

Gemeinhin als eher extreme Methoden für das Konsumieren von Marihuana betrachtete Dinge wie etwa das heftige Eimer rauchen könnten wegen der starken Rauchentwicklung die Gefahren für Nachweisbarkeit und empfindliche Atmungsorgane unter Umständen noch erhöhen. Und wer weiß – vielleicht bleibt die Hasch Pfeife auch mal aus, wenn Ihr leckere Cannabis Rezepte zum Kochen und Backen probiert und ein paar selbst gemachte Hanf Produkte als Getränke oder Speisen mit auf die Party bringt?

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