Cannabis Legalisierung Nutzhanf

Bei der Vorstellung der geplanten Cannabis Legalisierung Nutzhanf völlig zu vergessen war wohl kein Versehen, sondern Ausweis von politischer Ignoranz gegenüber Chancen für die Landwirtschaft (Image by David Mark from Pixabay).

Als diese Woche alle Details zur Freigabe von Cannabis vorgestellt wurden und die Minister Lauterbach (Gesundheit) wie Özdemir (Landwirtschaft) auf der Bundespressekonferenz die Regeln zum Kiffen erläuterten, da wunderten sich viele Bauern nicht schlecht. Gerade der vorgeblich so umweltfreundliche Cem Özdemir von der grünen Partei hatte nämlich mehrfach angekündigt, das Ende der Verbote beim Marihuana brächte deutschen Landwirten dicke Chancen und auch von einem verstärkten Ausbau der Kapazitäten beim Industriehanf ohne THC war immer wieder die Rede. Nun aber präsentierte dieser Politiker ohne Ahnung und Kompetenz jedoch überhaupt nix zum Nutzhanf und der Cannabis Legalisierung, sondern gefiel sich wie üblich in denkerischer Pose, ohne etwas wirklich Zählbares für sein Ressort aufzulegen. 

Özdemir tut nichts für Hanf und Bauern

Faktisch ist der Mann anderthalb Jahre im Amt, doch in puncto Nutzhanf als wertvoller Feldfrucht mit sehr vielseitigen Optionen für die Verwendung haben die Grünen noch weniger übrig als für Landwirte an sich. Denen hält Cem Özdemir ständig große Reden und belehrt über zu billiges Fleisch genauso gerne wie über das Potential einer Cannabis Legalisierung, doch rum kommt dabei überhaupt nichts. Wie kann eine Freigabe für Hanf Produkte, Eigenanbau und Cannabis Social Clubs ohne ein großes Programm für Nutzhanf als Industriepflanze daherkommen, die sich ernst nimmt?

Noch mieser ist es von den Grünen, die deutschen Bauern erst heiß zu machen mit Blick auf Marihuana vom Acker, dann aber fallen zu lassen wie heiße Kartoffeln! Man sollte zwar nicht viel von einem Studienabbrecher im Bereich Sozialpädagogik erwarten, wenn der aus Proporz im Landwirtschaft Ressort landet, aber zumindest ein bisschen Mühe geben könnte sich Özdemir auf seinem hochgezahlten Ministerposten sehr wohl.

Pilotprojekte statt Cannabis und ökologische Landwirtschaft

Nachhaltige Baustoffe aus Nutzhanf, umweltfreundliches Benzin, Kleidung und natürlich Medizin, Kosmetik oder auch Papier und Ersatz für Kunststoffe – die Hanfpflanze kann richtig verarbeitet eine Menge Gutes tun für Natur und Mensch und ist heute auch umfassend erforscht, zumindest in modernen Ländern. In Deutschland gibt es gerade mal ein paar drollige Pilotprojekte und während in den USA Blaualgen durch Industriehanf beseitigt werden und Plastik durch Material aus dem Gras ersetzt, bleibt bei uns auch unter einer angeblich grünen, klimafreundlichen Regierung alles wie gehabt. 

Sind Özdemir und seine Parteifreunde beim Weed als Feldfrucht großspurige Heuchler oder einfach nur ignorant? 

Bauern, Kiffer und Hanfpfatienten fragen sich das seit der wenig überzeugenden, unausgegorenen Legalisierung allesamt, doch wie zu erwarten haben Politiker natürlich eine Ausrede und und wollen die Bürger glauben machen, von den Straßensperren durch das Völkerrecht bei ihren Versprechen zum Cannabis nichts gewusst zu haben.

EU-Recht zum Nutzhanf und Cannabis ist wissenschaftlich unhaltbar

Das wissen die Bürokraten in Brüssel ganz genau und halten deshalb beim Kiffen wie auch beim Industriehanf krampfhaft fest an ihren unfairen Regeln, schließlich müsste man ja jede Menge Geld vom Steuerzahler und vor allem Zuständigkeiten aufgeben bei einer Überarbeitung der überholten Gras Gesetzgebung. Wer dachte, dass die Ampel-Regierung sich für die deutsche Bevölkerung und ihre Wähler einsetzt, wurde mal wieder enttäuscht und statt neuer Vorschriften zum Cannabis wie etwa im fortschrittlichen Nordamerika gilt die Devise vom Abspeisen und Betrügen als heilige Pflicht der allermeisten Politiker in Europa. 

Nach EU-Recht sind gerade mal 0,3% THC Anteil im Nutzhanf gestattet, während USA und Co schon lange bei mindestens 1% liegen und so die Sortenvielfalt enorm vergrößern. Kein Wunder, wenn beispielsweise Tschechien ausschert und national eigene Grenzwerte gestattet und sich wohl auch bei der selber geplanten Freigabe für Hanf Produkte ab 2025 nicht um die aus der Zeit gefallenen “Gesetze” der EU scheren dürfte. Die BRD kann das nicht, obwohl die deutsche Bevölkerung den mit Abstand größten Anteil Steuergeld abgenommen bekommt, das dann nach Brüssel geschickt für eine Menge Nonsens oder Bürokratie verpulvert wird.

Chancen bleiben weiter liegen ganz ohne Not und statt von der Leyen und den Nichtskönnern in Brüssel die moderne Forschung zum Cannabis vorzulegen, duckt man sich weg und wählt den einfachsten Weg in der Bundesrepublik. Mit Ausreden und Heuchelei ist der Landwirtschaft jedenfalls nicht geholfen und nachdem selbst die Legalisierung derart vermurkst daherkommt, kann man selbst als wahlweise gutgläubiger oder eben gut meinender Wähler fragen: Können die in Berlin nicht oder wollen sie nichts tun, damit großspurig gegebene Versprechen im Wahlkampf dann auch wirklich umgesetzt werden in die Tat? 

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