Cannabis Abwasser

Cannabis im Abwasser – in Österreich ist das Normal und Hanf wird am häufigsten nachgewiesen in den großen Städten der Alpenrepublik (Bild von Vined auf Pixabay).

Vor einem Jahr waren Kurz und Strache noch ein süßes Paar, dann kam Ibiza und seitdem regieren die Konservativen mit den Grünen in Österreich, wovon Cannabis als Medizin und Genussmittel noch nicht so richtig hat profitieren können. In Deutschland kennen wir die Grünen ja als ausgewiesene Nichtstuer und Heuchler beim Thema Kiffen und so müssen wir die Wissenschaft bemühen für Untersuchungen zum Hanf Konsum in der Alpenrepublik. Und siehe da – bei einer aktuellen Studie zum Abwasser und den darin enthaltenen Rückständen von Drogen kam heraus, dass Österreich und Cannabis keine Fremdkörper sind für einander, ganz im Gegenteil. Kiffen zwischen Wien und Salzburg ist für viele Menschen völlig normal und davon zeugen ihre Hinterlassenschaften ziemlich deutlich.

Wer ist die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen?

Dieses Institut heißt EMCDDA und steht in Zusammenhang mit SCORE, eine Art Netzwerk zur Erforschung von Drogen auf dem Europäischen Kontinent. Hier hat sich das Institut für gerichtliche Medizin der Universität Innsbruck nun mal mit diesen Fachleuten zusammengesetzt und die Menge von illegalen Substanzen im Abwasser untersucht. Insgesamt acht Städte Österreichs standen zum Test, dazu zwei Kläranlagen in Südtirol. Wieviel Restbestände, Ausscheidungen, Überbleibsel lassen sich hier feststellen und stimmt es wirklich, dass wir Drogenkonsum ganz allgemein sehr leicht über den Abfall und das Abwasser der Leute herausfinden können?

Bekanntlich schaut die Polizei gerne mal in den Müll und schnüffelt herum bei Verdacht, doch die aktuelle Untersuchung ist so eine Art jährlicher Indikator und es wurden auch keine Leute direkt befragt von den Wissenschaftlern – das ph-Röhrchen in der Hand sind die lediglich in Kläranlagen gestiegen und haben dort nach THC und Cannabis im Allgemeinen gespürt, mit großem Erfolg.

Cannabis als absolute Nummer 1 in Österreich

Als größte Gemeinden nahmen Graz, Innsbruck und Bozen teil, die haben für sich jeweils mehr als 100.000 Einwohner. Überall war Cannabis am meisten zu finden in den geklärten Rückständen, mit großem Abstand zu darauffolgenden Drogen wie beispielsweise Kokain. Grundsätzlich war der Anteil mit Hanf in den urbanen Zentren viel höher als im ländlichen Raum und am meisten gekifft, pro Kopf gerechnet, wird offenbar in Innsbruck – die THC-Werte fielen hier am höchsten aus! Die anderen Gemeinden haben aber auch ihren bestechend hohen Prozentsatz Hanf im Wasser und da können wir nur feststellen, wie sich Haschisch und Marihuana in Österreich als Genussmittel durchsetzen.

Ein seit Jahren hohes Niveau: Auch das betonen die Forscher und während der Konsum bis vor zwei Jahren sowohl beim Cannabis wie auch beim Vergleichswert Kokain anstieg, hält sich das Niveau seitdem auf einem hohen Level. Offenbar kiffen immer mehr Leute, doch die gerauchte, verdampfte, gegessene Menge Hanf bleibt in etwa gleich, was eine Normalisierung in der Illegalität anzeigt. Wäre es da nicht endlich Zeit, das Cannabis bei einer solch massiven Verbreitung auch zu erlauben für freie, erwachsene und Steuern zahlende Bürger in Österreich? Ob die schwarz-grüne Koalition hier Einsicht zeigt und zu einer umsichtigen Drogenpolitik findet?

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