Cannabis-KaffeeIn den USA ist derzeit ordentlich Dampf auf dem Kessel, wenn es um Cannabis Legalisierung geht. Donald Trump hat sich endlich pro Hanf positioniert, dazu berichten wir gesondert in einem Extra-Artikel. Zugleich bringen sich aber auch immer mehr Prominente wie Cynthia Nixon in Stellung, mit interessanten Argumenten für eine Freigabe. In Kalifornien hingegen sind illegale Plantagen ein großes Problem, häufig finanziert von der chinesischen Mafia. Für Genießer gibt’s diese Woche noch einen Tipp für den richtig leckeren Cannabis-Kaffee, der ist ab sofort im New Yorker Stadtteil Brooklyn zu haben.

Sex and the City Star nennt Cannabis-Verbot “rassistisch”

Zugegeben, das klingt erstmal absurd: In New York hat sich jetzt eine Kandidatin für das Gouverneursamt zu Wort gemeldet, die hält das Verbot von Hanf im Bundesstaat nicht nur für eine Aktion für Reiche und Wohlhabende, sondern auch noch für rassistisch! Nun wird Euch der THC.Guide nicht jeden Husten zur Cannabis-Debatte in den USA präsentieren, aber bei dieser Dame handelt es sich um Cynthia Nixon, die ziemlich bekannte Schauspielerin aus Sex and the City. Ist etwas dran an diesem Argument? Immerhin ist Cynthia sehr wohl für eine Freigabe von Haschisch und Marihuana, redet also nicht so idiotisch beschränkt wie beispielsweise die deutsche Drogenbeauftragte Marlene Mortler. Was steckt hinter dieser Debatte?

Schwarze Kiffer werden überproportional verhaftet

Das ist jetzt nichts Neues in Amerika, dort ist Rassismus unter den Cops bekanntlich weit verbreitet. Aber offenbar gibt es einen Zusammenhang mit dem Konsum von Cannabis und der Hautfarbe sowie einer möglichen Verfolgung durch die Strafbehörden, so jedenfalls Cynthia Nixon in ihrer Stellungnahme. In New York sind mehr als 80 % der verhafteten Kiffer Schwarze! Es ist also nachvollziehbar, wenn die aktuelle Gesetzeslage diese Leute klar benachteiligt, während Weiße offenbar meistens unbehelligt bleiben beim Rauchen eines Joints. Nicht nur Schwarze sind hier betroffen, auch die Latinos landen auffällig oft hinter schwedischen Gardinen in den USA.

Die Wirtschaftskraft von Haschisch und Marihuana

Im Schnitt, so lauten die Schätzungen, geben die New Yorker wohl um die 3 Milliarden Dollar im Jahr für Hanfprodukte aus. Das Ganze illegal und die Kandidatin aus Sex and the City meint hier, man solle gefälligst diese Summen auch abschöpfen, Steuern kassieren und so dafür sorgen, dass das soziale Gefälle mit solchen Einnahmen zumindest ein wenig korrigiert werden kann. Studien dazu sind schon in Auftrag gegeben, sogar durch die in New York im Moment verantwortlichen Politiker. Gleich in der Nachbarschaft des Big Apple befinden sich mit Massachusetts und Vermont zwei Legal States, dort ist Cannabis schon legal, und auf Dauer wird sich die vielleicht bekannteste Stadt in den USA der Legalisierung von Hanf kaum verweigern können.

Illegale Dispensaries und Hanfplantagen in Kalifornien auf der Abschussliste

Dispensaries, so heißen in den Legal States der USA die Headshops für den Verkauf von Haschisch und Marihuana. In Kalifornien ist Gras bekanntlich legal seit Jahresbeginn und um hier das wirklich gesetzlich korrekt operierende Gewerbe zu schützen, wird derzeit verstärkt Jagd gemacht auf unlizenzierte Verkaufsstellen. Dazu kommen die vielen heimlich wuchernden Hanfplantagen. Vorvergangene Woche sind hier die Bundesbehörden aktiv geworden und haben in der Region Sacramento eine der größten Razzien der letzten Zeit durchgeführt! Riesige Grows, oft in unscheinbaren Einfamilienhäusern und dann auch noch von China aus finanziert, wurden ausgehoben, dazu kam es zur Konfiszierung jeder Menge Cannabis plus zur Verhaftung der Beteiligten.

Chinesenmafia baut Gras an in der Nachbarschaft!

Grundsätzlich ist das kein Problem und auch in Deutschland könnt Ihr im Zweifelsfall ein paar Cannabispflanzen züchten im Keller. Das ist zwar illegal, aber wird wahrscheinlich nicht auffallen. Ganz anders ist das dann bei großem Anbau von Hanf, also kommerziell und zum Dealen! In den USA jedenfalls wächst sich solches Gewerbe oft aus zu einem Geschwür: Strom wird aus öffentlichen Leitungen geklaut, die Umwelt müllt zu und oft genug treibt sich allerlei Gesindel in der Nähe solcher illegalen Plantagen und Headshops herum. Für die Nachbarschaft ist das verständlicherweise eine Katastrophe. Internationale Mafiabanden mit Connections nach Ostasien, im Klartext kriminelle Chinesen, treiben ihr Unwesen und es ist klar, dass sich dergleichen die Polizei in Amerika nicht auf Dauer anschauen kann. Justizminister Jeff Sessions, seines Zeichens eigentlich ein berüchtigter Feind von Haschisch und Marihuana, beeilte sich aber zu betonen, bei der Aktion handele es sich um eine Razzia gegen internationale Banden und nicht um eine Gängelei der Cannabisindustrie in Kalifornien.

New York: Cannabis mit Kaffee als Option zur Sahnetorte?

Falls Ihr mal einen Ausflug macht in den Big Apple, dann ist vielleicht ein Besuch im „Caffeine Underground“ empfehlenswert. Der Coffeeshop in Brooklyn hat jetzt Kaffee am Start, der wird mit CBD (Cannabidiol) versetzt angeboten! Dieses Cannabinoid ist nicht berauschend, tut aber vielen Leuten gut bei Schmerzen, Unwohlsein und Übelkeit. Schon gibt’s Berichte von Bloggern und notorischen Kaffeehausgängern, die loben das Heißgetränk für die beruhigend-entspannende Wirkung. Auch viele Patienten finden sich ein, darunter gerade Senioren, die auf die Wirkung von Medizinalhanf setzen.

In dem Laden gibt es dann auch noch andere Hanfprodukte mit CBD. Wer keinen Kaffee mag, der kann auch Tee trinken und dazu Schokolade mit Cannabis genießen, Gummibärchen und vieles mehr. THC ist übrigens in New York weiterhin verboten, wegen der erwähnten Rauschwirkung, aber dafür könnt ihr auf einer Kiffer-Reise durch die USA ja auch in die Legal States weiterreisen.

 

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