lieber Gras als Tabak

Zigaretten sind auf dem Rückmarsch und werden ersetzt durch Cannabis – vor allem die jüngere Generation greift mehr zu Joint und Vaporizer mit Hanfprodukten. (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

Das ist doch mal eine Strategie zur Senkung der Tabaktoten: In den USA gibt immer mehr Legal States, die erlauben Cannabis für Erwachsene und im Zuge dieser Entwicklung wird das klassische Rauchen von Zigaretten immer wenig populär. Klar gibt’s auch die etwas seifigen Kampagnen im TV („Be the generation that stop smoking“), aber konkret ist es sehr wohl der Hanf als Alternative und vor allem weit weniger schädliches Genussmittel, was den Glimmstengel in den Untergang schickt.

Junge Leute kiffen Haschisch und Marihuana

Klar ist das eine Tautologie wie kleiner Zwerg oder blauer Himmel, aber laut einer neuen Umfrage der Volljährigen bis 29 Jahre in den USA greifen diese immer häufiger gleich zum Joint oder Vaporizer! In den 1950er Jahren rauchten in dieser Altersklasse bei den Männern um die 45% und heute sind es noch 15%, was zweifellos ein für die Gesundheit vieler Menschen förderlicher Rückgang ist. Zugleich geben schon 12% zu, eine sehr hohe Zahl, sie würden gerne Cannabis konsumieren und dieser Trend ist nicht rückläufig, sondern legt jedes Jahr zu.

Demografische Veränderung als Ursache?

Mit Sicherheit hat auch das sich verändernde Gefüge der amerikanischen Bevölkerung mit den höheren Raten beim Kiffen zu tun – die Schwarzen und Latinos bekommen ordentlich viel Nachwuchs und die haben oft weniger Berührungsängste gegenüber dem Cannabis. Auch werden die Menschen dem Anteil nach jünger und diese Generationen halten Kaffee und Zigaretten für nicht so inspirierend wie das etwa Ferdinand von Schirach in seinem neusten Buch ausschmückt. Klar spielen beim Tabakkonsum und der Möglichkeit, sich guten Hanf zu kaufen, auch die ökonomischen Aspekte eine Rolle und reiche, weiße Vorstadtjugendliche rauchen weit weniger Kippen als die Abgehängten in der Bronx oder in Detroit.

Und richtig, ein genauer Blick auf die Studie zeigt: Trau keinem über 30! Diese Generationen rauchen nämlich mehr als dass sie kiffen und auch wenn Cannabis als Genussmittel und Medizin extrem beliebt ist, so verdrängt es doch bei diesen Altersklassen auf keinen Fall so schnell und gründlich die Zigarette. Bei den erwähnten jüngeren Leuten kiffen schon 22% einmal pro Woche, bei den Älteren sinkt diese Zahl um die Hälfte. Bei der Befragung wurden mehr als 1500 Leute per Interview ausgequetscht – die Informationen geben einen guten Überblick auf das Duell Kippe VS Joint, das natürlich auch in Deutschland akut ist trotz der bis dato politisch noch ungewollten Hanf Legalisierung.

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