Cannabis Banken - Symbolbild

Ein Komitee für Finanzfragen hat ausgerechnet, dass der SAFE Act zur Legalisierung von Bankgeschäften im Cannabis Business Millionen Dollar einsparen kann für die Bundesregierung der USA. (Bild von Hayley Zacha auf Pixabay)

Derzeit ist recht viel Gerangel in den USA, das interessiert vor allem auch Anleger in Cannabis-Aktien, denn es geht um Geld und um Kredite: Mit einer Bankenreform soll es den Geldhäusern endlich erlaubt werden, Geschäfte zu machen mit dem Hanfbusiness, legal und ohne Furcht vor Strafverfolgung. Es gibt zwar schon ein paar Online Anbieter etwa bei Square, doch der große Durchbruch im Kongress könnte ganz nebenbei auch der notorisch klammen Bundesregierung – der Shut Down in Gods own Country ist noch nicht lange her – einige Millionen Dollar Zusatzeinnahmen bringen. Bewegt sich der Ami in der Politik also, wenn der schnöde Mammon in Aussicht steht?

Vier Millionen Dollar Mehreinnahmen in zehn Jahren?

Ok, so viel ist das nicht, die USA hat ja bekanntlich um die 20 Billionen Dollar Schulden, aber warum aus ideologischer Cannabis Ablehnung darauf verzichten? Die genannte Summe bis 2029 hat eine Budget Kommission ausgerechnet. Mit dem sogenannten SAFE Banking Act könnten Geldhäuser Geschäfte machen in allen derzeit 47 Bundesstaaten, die Hanf entweder als Medizin oder als Genussmittel freigegeben haben. Auch schützt das Gesetz vor dem Zugriff irgendwelcher Bundesbehörden, die sich vielleicht zur Jagd auf Kiffer Banken entscheiden – zudem soll es klare Richtlinien für das Business und die Kredite geben.

Logisch, dass die Bankenlobby sich dafür einsetzt, zumal man mit Milliardenumsätzen in der boomenden Cannabisbranche rechnet, gerne zweistellig. Mittlerweile engagieren sich hunderte Lobbyisten und Politiker für den SAFE Act und Befürworter versprechen sich neben glänzenden Geschäften vor allem auch:

  • Öffentliche Sicherheit: Wenn Haschisch und Marihuana ausschließlich bar bezahlt werden und das auch in großen Mengen, dann ist das eine Einladung an Kriminelle aller Couleur,
  • Verfügbarkeit: Investitionen sind für Cannabis Unternehmen genauso wichtig wie für andere Branchen und ein schneller Kredit ist entscheidend für den Erfolg,
  • Gesetzestreue: Eine Lösung würde ganz nebenbei die Rechte der Bundesstaaten respektieren und deren Entscheidungen, den Hanf zu legalisieren.

Wird Cannabis endlich ein komplett seriöses Business?

Das steht zu hoffen, gerade wenn man sich in Washington und im Kongress endlich zum SAFE Act für Banken durchringt. Die erwähnten Einsparungen sind gering, klar, aber ein weiterer Tropfen auf den gar nicht mehr so heißen Stein in Richtung Freigabe von Haschisch und Marihuana. Auch machen wie beschrieben ganze Kommissionen Druck auf die in den USA bekannterweise durch und durch beeinflussbaren Politiker und fordern beispielsweise bessere Konditionen für Frauen, Minderheiten und Co, so diese in das Cannabis Business einsteigen wollen.

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