Cannabis Legalisierung in KanadaEs ist ja noch ein gutes halbes Jahr hin bis zum 1.7.2018, aber wenn dann schließlich im kommenden Sommer Cannabis in Kanada legal zu haben ist, dann dürfte diese Freigabe wohl auch eine Erfolgsgeschichte werden. Schon jetzt sind beispielsweise Cannabis-Aktien aus dem Land des Ahornblatts sehr gefragt, die Produktion und der Hanfanbau laufen auf vollen Touren für im Moment noch medizinisches Marihuana. Aber was sind eigentlich die Eckpunkte der Legalisierung in gut 7 Monaten und worauf müsst Ihr achten? Die wichtigsten Aspekte in der Summe sind:

  • Lizenzverfahren je nach Umfang der Produktion unterschiedlich geregelt
  • Differenzierung von Samenzüchtern und Berücksichtigung von Nutzhanf
  • keine Begrenzung der Konzessionen für den Cannabis-Anbau

Medizin oder Genussmittel?

Das Gesundheitsministerium in Kanada ist beileibe nicht so flach gebaut wie das deutsche und so machen sich Gesetzeshüter und Verantwortliche eine Menge Gedanken, wie man die landesweite Freigabe gut hinbekommt. In Deutschland sind Gröhe und Konsorten ja schon mit der Bereitstellung von Medizinalhanf überfordert, hier täte ein Blick nach Westen über den großen Teich gut! Höchst bemerkenswert ist, dass die kanadische Regierung zum Beispiel auch Hanf-Gegner in die Vorbereitung mit einbindet, um möglichst breite Zustimmung in der Bevölkerung zu garantieren. Auch das ist in der Bundesrepublik ganz anders, wo lediglich Krankenkassen als Weisungsbevollmächtigte angewiesen werden, möglichst wenige Rezepte für Cannabis-Patienten zu bezahlen und Apotheker sich die Taschen vollstopfen dürfen.

Aktueller Stand in Kanada: Im Moment gibt’s Medizinalhanf auf Rezept problemlos bei den Kanadiern und tausende Einheimische nutzen diese Möglichkeit, um sich zu entspannen und Krankheiten zu lindern. Dieser sehr faire und umsichtige Umgang mit den Patienten ist lobenswert und es ist ganz folgerichtig, wenn Kanada nun als eines der ersten Länder von Bedeutung und Größe aus dem Kartell ausbrechen, das vor Jahrzehnten unter völlig anderen Voraussetzungen den von den USA initiierten Krieg gegen die Drogen begonnen hat.

Von Mikroproduzenten und Hanfbauern am Polarkreis

Die Lizenzen für Cannabis-Verkauf, Anbau und Export in beziehungsweise aus Kanada heraus sollen nach Größe eingeteilt werden. Standard heißt hier groß, Mikro hingegen bezieht sich auf kleine Hanfbauern, die mit ihren Produkten ebenfalls am Markt teilnehmen sollen und so eine optimale Diversifizierung, also Aufteilung und gerechten Wettbewerb, gewährleisten. Logischerweise haben kleine Unternehmen weniger Auflagen zu erfüllen als die Branchenriesen und auch der bloße Anbau von Samen, Stecklingen und Saatgut im allgemeine Sinne wird in Kanada künftig gesondert erfasst. Das gilt gleichfalls für Industriehanf, der anders besteuert wird als Cannabis für den Eigenbedarf!

Klingt also nach einer prosperierenden, ausgewogenen Wirtschaft, bei der die Verantwortlichen immer auch Rücksprache halten mit der Regierung und bei dieser umsichtigen Planung kannst Du von einem Erfolg der Cannabis Legalisierung in Kanada für 2018 ausgehen. Angesichts dieser ökonomischen Potenz und den vielversprechenden Aussichten gibt’s übrigens schon jetzt eine Menge Jobs in der Hanfbranche zwischen Halifax und Vancouver, was der Wirtschaft dann zusätzlichen einen echten Marihuana-Boom bescheren dürfte.

 

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