Cannabis Morphium Schmerzen

Mal wieder flattert eine Studie zu Cannabis bei Schmerzen rein und erneut zeigt sich, wie gut der Hanf wirkt und Morphium ersetzen kann (Bild von Arek Socha auf Pixabay).

Klar klingt das ein bisschen aufgetragen, wird doch Hanf kaum die Schmerzen nach einer OP am offenen Herzen oder bei Krebs im Endstadium lindern – und doch wirkt unser Gras sehr zuverlässig zumindest für eine Medium Schmerztherapie. Durch fieses Marketing und Knebelverträge ist es in den USA und auch in Europa der Pharmaindustrie gelungen, Millionen Menschen von Opiaten abhängig zu machen. Der Einstieg in diese Sucht beginnt mit einem Rezept für die Schmerztherapie, beispielsweise nach einem Armbruch, für den Mediziner vor allem in Übersee dann tatsächlich Präparate wie Oxycodon verschreiben, das eigentlich für die oben erwähnten Indikationen angezeigt ist. Um die Sucht zu bekämpfen setzen immer mehr Menschen und Ärzte auf Cannabis statt Morphium, um mal beim gängigen Namen von Opiaten zu bleiben – kann das bei Schmerzen genauso gut helfen?

Die sogenannten Hanf Legal States…

… in den USA bieten Cannabis für jedermann, frei verkäuflich und in allen Varianten. Daneben gibt’s noch Bundesstaaten, die erlauben Cannabis auf Rezept wie in Deutschland, auch wenn hierzulande aus politischen Gründen den Hanfpatienten kaum Auswahl etwa bei den unterschiedlich wirkenden Hanfsorten zur Verfügung gestellt wird. Nun haben sich Forscher mal angesehen, wie eigentlich die Verschreibungsraten sind beim Morphium in genau solchen Bundesstaaten und festgestellt, dass:

  • Doktoren in Legal States weit weniger Opiate verordnen als in Verbotsgebieten,
  • die Anzahl der Patienten, die solche Hammermedizin einnehmen, geringer ist und
  • die Wahrscheinlichkeit im Allgemeinen sinkt, dass solcherlei überhaupt zur Verschreibung angeboten wird.

Grund für diese weit besseren Zahlen als im Rest der USA, wo bekanntlich die Menschen wie die Fliegen an Überdosis und Fentanyl sterben, ist das verfügbare Cannabis. Die Macher der aktuellen Studie haben dazu mehr als 1,5 Milliarden Opiat-Rezepte gescannt und verglichen – zweifellos ein Meilenstein in der Forschung zum Hanf als wirksamer Medizin.

Dosis und Ausstieg im Fokus

Eine Sucht will meistens überwunden werden und bei der Untersuchung kam heraus, wie die Ärzte immer niedriger dosierte Opiate verordnen – wenn Haschisch und Marihuana legal sind! Besonders deutlich wird das in Bundesstaaten, die vollkommen freien Zugang zum Cannabis bieten, dort ist man den bloßen Medical States noch ein Stückweit voraus. Auch sank die Rate der Morphium Verschreibung in den Staaten mit besonders hoher Abhängigkeitsquote schnell und deutlich nach der Legalisierung von Cannabis! Wenn also ein Arzt aktiv ist beim Rezepte ausstellen, dann hat er oder sie offenbar keine Berührungsängste mit Hanf zur Bekämpfung der aktuellen Drogenepidemie.

Diese Untersuchung reiht sich ein in eine lange Reihe ähnlicher Studien, die leider in Deutschland die Gesundheitspolitik nicht mal zähneknirschend zur Kenntnis nehmen will. Unter Angela Merkel ist jede Fürsorge gegenüber der Bevölkerung verschwunden und selbst verantwortliche Fachleute in den Ministerien setzen auf Lügen, Schwindeln, Aussitzen ganz im Sinne und Stil ihrer Chefin im Bundeskanzleramt. 

Unter anderem wird weiter geforscht zum Schmerz bei der Anwendung von rauscharmem CBD-Öl. In den USA sterben mittlerweile mehr Menschen an Heroin und anderen Opiaten als an allen anderen Dingen, die so zum Tode führen vom Verkehrsunfall bis zum Sturz vom Gerüst. Wer hier einen neuen Weg in der Bekämpfung der Sucht einführen will, so die Forscher, der kann über die Legalisierung von Cannabis nachdenken. Ob diese Nachricht auch bis nach Deutschland dringt?