Cannabis Studie Ruhestand

Die neue Untersuchung beschäftigt sich mit dem Hanfkonsum älterer Leute und zeigt die Verwendung von Cannabis im Ruhestand (Bild von Sasin Tipchai auf Pixabay)

Warum konsumieren immer mehr Leute im Ruhestand und Alter so gerne Cannabis? Die üblichen Zielgruppen finden sich meistens bei jüngeren Menschen, aber Legalisierung oder zumindest eine mehr faire Berichterstattung weckt auch das Interesse anderer Altersgruppen. Hier haben Forscher nachgespürt und an der Universität von Kalifornien in San Diego genau untersucht, was die Gründe sind für den steigenden Konsum. Marihuana ist heute endlich wieder als Genussmittel und als Medizin respektiert und die Verwendung geht dann vorrangig auf das Kurieren von Schmerzen oder zur Verbesserung des Wohlbefindens zurück – bekiffte Rentner ohne Sinn und Verstand jedenfalls sind den Wissenschaftlern bei der neuen Cannabis Studie rund um den Ruhestand nicht begegnet. Experten bewerten diese Offenheit und Neugier gegenüber der Hanfpflanze als positiv und es gibt bekanntlich schon eine ganze Reihe von Initiativen für eine passgenaue, personalisierte Anwendung.

Eckdaten zur Cannabis Untersuchung bei älteren Leuten

Älter heißt ja nicht alt und verbraucht oder am Ende – das Leben reicht glücklicherweise durch alle Phasen und heute ist der Ruhestand lange nicht mehr verbunden mit einem baldigen Tod. Vielmehr sind die Leute aktiv und kümmern sich um gesunde Ernährung, Sport und eben auch Cannabis, wie die Studie deutlich macht. Befragt wurden 568 Personen, von denen gleich mal 15% unumwunden den Hanfkonsum einräumen. Die häufigsten Gründe dafür waren in der Nennung

  • Schmerzen,
  • Ängste,
  • Schlafstörungen,
  • Depressionen

Ganz offensichtlich dient Marihuana und dienen die Cannabinoide aus der Pflanze zur Beruhigung und zu einem stressfreien Lebensabend. Die Fachleute aus der Geriatrie, das ist die Lehre von den Erkrankungen im Alter, haben die Teilnehmer über insgesamt zehn Wochen begleitet und dabei auf den Konsum geachtet – ein Großteil der User begann mit dem Hanfkonsum nach dem 60. Lebensjahr. Und dabei waren viele Premieren dabei, weil die Senioren eben zuvor nichts wussten oder Abstand hielten vom Cannabis. Macht ein sorgloser und willkommener Ruhestand also entspannter und immer auch stärker abwehrbereit gegenüber den üblichen Lügen aus der Politik über das Gras?

Kommunikation und Medizin im Fokus

Die Einnahme erfolgt in erster Linie aus medizinischen Gründen, wobei sich die älteren Leute meistens auch mit dem Arzt absprechen. In den USA ist das kein Problem, da werden Patienten oder eben Menschen mit Interesse an Cannabis respektiert, aber wir wollen nicht spekulieren, wie der CDU-wählende Dorfdoktor in Deutschland auf die Nachfrage zum Hanf reagiert – bekanntlich werden Mediziner hier eingespannt in die Bierpropaganda und sollen nach Möglichkeit eine Therapie zugunsten teurer Pharmazeutika ausreden. Die meisten neugierigen Senioren jedenfalls setzen erstmal auf eine Creme, auf Speisen und Getränke und dann erst auf den Vaporizer oder Joint.

Der Wunsch nach Aufklärung: Mögen sich die Anbieter für Haschisch und Marihuana auch viel Mühe geben – die Leute über 60 wünschen sich mehr klare Infos von der öffentlichen Hand, sprich durch die Gesundheitsbehörden. Bei uns sind die leider derzeit mit der Panikmache wegen dem Coronavirus beschäftigt und ohnehin gilt die Devise von maximaler Desinformation in der Bundesrepublik, doch sind diese Wünsche der Senioren verständlich. Hanfmedizin hilft vielen Menschen leicht und unkompliziert und es braucht endlich klare Anweisungen, welche Dosierung bei welcher Indikation hilft. Das enorme Potential von Cannabis als Therapie zu betonen und fair auszugestalten ist ein Wunsch der Menschen gerade im höheren Alter und es ist nicht so richtig nachvollziehbar, warum das zumindest in Deutschland schlicht nicht möglich ist. 

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