Cannabis Tracker

Gerade wird in den USA ein Patent von einer Firma aus Australien angemeldet zur Kontrolle und Erfassung aller Daten beim Anbau und der Verarbeitung von Cannabis. Lohnt sich der Tracker? (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

Diese Meldung klingt vielleicht etwas technisch, ist aber auch für Hanfmedizin in Zukunft sehr wichtig: Ein Unternehmen in den USA hat gerade ein Patent beantragt für Verfahren, mit denen sich Samen und Pflanzen von Cannabis markieren und identifizieren lassen. Dabei geht es nicht einfach nur um zertifiziertes Saatgut, um den üblichen Markenschutz von speziellen Sorten Haschisch und Marihuana, sondern um eine bessere Kontrolle und Steuerung in der innovativen Hanf Branche. Gelistet ist die Firma namens Security Matters in Australien, kommt allerdings ursprünglich aus dem Hanf-Forschungsparadies Israel – sollten Investoren in Cannabis Aktien auf dieses Papier achten?

Wie Cannabis als Rohstoff und Ware erfasst werden kann

Eigentlich auch nicht anders als Mais, Reis oder Weizen: Die Agrarrohstoffe an der Börse haben allesamt einen Preis, der gehandelt wird und die Erfassung von Mengen und Angeboten etwa aus den Provinzen der Bauern spielt hier direkt mit ein. Cannabis soll laut Security Matters noch einen Schritt weiter gehen in der Erfassung, das ist das Tracking, der Hanfpflanzen auf dem Markt, die dazu gehörigen Produkte egal ob nun Hanf pur oder in Verarbeitung sind mit Hilfe der patentierten Verfahren ebenfalls bestens zu kontrollieren.

Von der Aussaat bis zur Ernte und Weiterverarbeitung lässt sich so jeder Arbeitsschritt genau erfassen, dokumentieren und gegebenenfalls verbessern. Auf das Basis eines Barcodes, der freilich durch chemische Reaktionen sowohl bei festen wie auch flüssigen und gasförmigen Produkten feststellbar sein soll, ist die Erfassung der gesamten Hanf Produktionsanlage bis ins Detail kein Problem mehr.

Blockchain-Technologie garantiert Hanf-Business die höchste Sicherheitsstufe

Mittels des genannten Barcodes, wir nennen die auszulesende Chemiekombi einfach mal so, lassen sich Daten überall speichern und weiterverarbeiten. Die Inhaber von Saatgut oder eben bereits verarbeitetem Haschisch und Marihuana können ihre Ware sofort identifizieren, was übrigens gerade für medizinisch zu verwendendes Cannabis von großem Vorteil ist – der Kunde und Hanfpatient weiß dann mit Sicherheit, dass die ausgewählten Sorten auf jeden Fall vom Spezialisten etwa bei Schmerzen oder Übelkeit gezüchtet worden. Fake und Betrug sind mit diesem Blockchain-Tracker in der jungen Hanfbranche ausgeschlossen.

Genetische Veränderungen sind damit ebenso geschützt wie die unerlaubte Weitergabe oder das Kopieren ohne Genehmigung! Cannabis als Business wird erwachsen und durch die Kombination mit der ebenfalls innovativen Blockchain Technologie entsteht eine echte Innovationsstory – leider allerdings nicht in Deutschland, wo die Regierung Unternehmen besser an Dieselsoftware und an einer Vereinfachung der Rechtschreibung forschen lässt. Den Tracker jedenfalls aus Australien werden sich viele Cannabis Firmen nicht entgehen lassen, sind Transparenz wie Sicherheit zwei entscheidende Eckpunkte bei der Legalisierung von Hanf weltweit.

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