Cannabis Versicherungen

Während die Banken noch zögern, schließen immer mehr Versicherungen Verträge mit Cannabis Unternehmen, das hilft der Branche enorm (Bild von mohamed Hassan auf Pixabay).

Im gelobten Land Amerika gibt es immer mehr Cannabis Versicherungen und selbst große Anbieter wie Berkshire Hathaway kümmern sich zunehmend um das aufstrebende Hanf Gewerbe. Lange Zeit wollten sich Aon und Co in den USA hier nicht die Finger schmutzig machen, schließlich gelten Haschisch und Marihuana immer noch bei einigen Leuten als gefährliche Droge dank endloser politischer Tiraden und ideologischer Auslassungen. Nun ändert sich das und es gibt für die Versicherungen auch weniger rechtliche Bedenken für eine Police, die allerdings im Vergleich mit anderen Bereichen aus der Landwirtschaft recht teuer ist für die Hanfbauern. Selbst Unternehmen, die viele Millionen Dollar verdienen, werden ein wenig wie potentielle Straftäter behandelt und so werden die Beiträge für die Branche wohl noch eine Weile hoch bleiben.

Die Zeichen der Zeit beim Cannabis

Sind wohl kaum zu übersehen, schließlich ändert sich die kulturelle Bewertung gerade drastisch und wer hier Geld verdienen will, muss das auch akzeptieren. Wenn Kanada das Gras legalisiert, dazu die halbe USA und viele weitere Staaten, dann kriechen die Versicherer aus ihrem Loch, bieten Policen an und zwar für alle Bereiche wie beispielsweise

  • Anbau von Hanf,
  • Tests im Labor etwa der Cannabinoide und Terpene,
  • Vertrieb und schließlich
  • der eigentliche Verkauf von Haschisch und Marihuana online oder im Fachgeschäft.

Dabei steht die Sicherheit der Firma, der Produkte und natürlich der Mitarbeiter im Fokus. Milliardenbeträge sind beim Cannabis unterwegs – Experten gehen von mindestens einer Milliarde Dollar aus, die als Versicherungskosten hier aufgebracht werden in Zukunft.

Hohe Gebühren unausweichlich beim Hanf?

Schwierig so pauschal zu sagen: Natürlich müssen Versicherungen auf die Rechtslage achten in Ländern, die den Anbau und Vertrieb von Cannabis bieten, aber es gibt wie in den USA eben noch eine Trennung zwischen dem Recht der Bundesstaaten und dem eigentlichen Bundesrecht, kontrolliert von Washington aus. Zunächst spezialisierten sich kleinere Anbieter auf das Hanf Business, aber die Margen sind interessant für die großen Player am Markt, die nun endlich einsteigen und die Branche umfassend versichern wie sich das gehört für landwirtschaftlich hochwertig erzielte Produkte.

Bis zu zehnmal höhere Policen: Das ist leider oft der Fall und wer im Cannabis Business tätig ist und sich versichern möchte, der kann sich auf saftige Gebühren gefasst machen! Die Auswahl der Anbieter ist eben noch limitiert und einige Versicherungen kapieren die Hanfwirtschaft nicht wirklich, was wohl an deren Vorstand mit vorrangig sehr alten Männern liegen mag. Oft muss man auch alles einzeln versichern, da der Fuhrpark für die Cannabis Delivery getrennt behandelt wird von der auf dem Feld reifenden Marihuana-Ernte. 

Der Preisaufschlag ist zwar sehr hoch und Resultat bisher fehlender Konkurrenz, hat aber auch ein paar Aspekte berücksichtigt, die sind beim Cannabis speziell vorhanden. So bricht niemand ein in ein Lager mit Weizen oder Sojabohnen – bei Haschisch und Marihuana im Lager kann das schon mal vorkommen ob des vergleichsweise hohen Verkaufswert dann schwarz auf der Straße. Und auch das ungelöste Problem mit dem Bargeld – Cannabis Unternehmen kommen äußerst schwer an Kredite – birgt Risiken, schließlich muss all der Cash im Laden und unter der Theke auch versichert werden und angesichts der Mengen stehen Hanfverkäufer und Policen-Anbieter vor großen Herausforderungen.

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