CBD Shop in Leipzig

Kaum ist der Cannabis Shop für CBD und Co in Leipzig eröffnet, da überbieten sich die Behörden mit fadenscheiniger Hetze – wir schauen uns die Rechtslage in Sachsen beim Hanf genauer an. (Symbolfoto von kidjack auf Pixabay)

Wie zu erwarten ist die Eröffnung eines Geschäfts mit Hanfmedizin auf CBD Basis ausgerechnet in Sachsen nicht ohne Geschrei von Seiten der Anti-Cannabis Lobby möglich. Zwar wäre es sinnvoll, beim Thema CBD-Öl und körperaktivem Hanf mal für eine klare Gesetzeslage zu sorgen, aber dann offenbart sich eben auch die völlige Unfähigkeit der Politik in der Bewertung einer neuen Medizin, so dass sich von der Polizei bis zum Staatsanwalt alle Vertreter und Possen der Macht für willkürliches Hetzen gegen Cannabis entschieden haben. Allein: Das ist nur der anschwellende Bocksgesang und hat bisher noch keine negativen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb im Leipziger CBD-Shop.

Geschäftsgründer hat sich rechtlich abgesichert beim CBD Cannabis

Der mutige Start Up Gründer hat sich von Anwälten beraten lassen, ist mit CBD Gras zur Polizei gegangen und hat das Gewerbeamt informiert zu seinen Plänen – überall war das in Ordnung, es gab keine Einwände. In CBD Cannabis beträgt der Anteil THC, das macht bekanntlich den Rausch, höchstens 0,2% und dafür braucht es keine besonderen Genehmigungen. Kluge Anwälte, vermutlich von der bräsigen CDU in Sachsen in Stellung gebracht, schwätzen nun aber von unklarer Rechtslage und meinen sogar, man könne theoretisch für den winzigen Anteil THC in den Blüten belangt werden! Pure Panikmache klar, denn selbst wenn man 10 Beutel CBD Hanf mit sich herumträgt und ein mieser, richtig abgefuckter Staatsanwalt oder Kommissar dann die THC Anteile zusammenrechnen würde – es bliebe trotzdem bei der geringen Menge, bei der die Behörden die Strafverfolgung einstellen müssen.

Auch das Sozialministerium mischt sich ein, obwohl wir nicht genau wissen, welche Kompetenz dabei zum Ausdruck kommen soll. Blüten aus Marihuana sind strafbar, so die Stellungnahme, doch dann wird eben auch eingeräumt, dass es sowohl legale Cannabismedizin wie eben auch CBD gäbe, bei dem der Anteil THC wie beschrieben zu gering für eine Anklage ausfällt. Ein Missbrauch zu Rauschzwecken muss aber ausgeschlossen werden! Allein diese Aussage disqualifiziert die Politik, da CBD eben nicht berauscht und das wissen die Damen und Herren im Sozialministerium in 2019 offenbar immer noch nicht.

Indirekte Drohungen gegen den Hanf Verkäufer in Leipzig

Weiter wird fabuliert, dass die Verkäufer von CBD mit wenig THC sehr wohl belangt werden können, eben durch die eben eher als Witz gemeinte Zusammenzählung des THC in den verfügbaren Produkten im Shop. Das meinen die ernst, wissen aber eben auch, dass es nicht so einfach ist wegen der Rechtslage selbst – Razzien mit Polizeipferden und Hundertschaften wird es wohl nicht so schnell gegen im Kampf gegen Cannabis in Sachsen. Möglicherweise muss der Verkäufer den Hanf zum Verkauf bei der Bundesopiumstelle beantragen, was Schwachsinn ist und schon der Name dieser Behörde atmet den Geist der 1950er Jahre mit all der üblichen Verklemmtheit in der Bewertung von Drogen und Genussmitteln, selbst wenn diese offensichtlich als Medizin eingenommen werden.

Wieder einmal wird beim Cannabis und beim CBD absichtlich gewurschtelt und von einer Klärung abgesehen. Vielleicht muss der Leipziger Hanfladen die Blüten anders kennzeichnen oder irgendwelche Fantasiegebühren zahlen, aber bis auf weiteres ist eine Schließung auf der Jahnallee nicht zu erwarten.

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