CBD und Schizophrenie

CBD könnte helfen bei Schizophrenie und dabei die Ausbildung von Toxinen bremsen, die bekanntlich das Hirn vorschädigen. Wir schauen uns die aktuellen Laborversuche an. (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

Es ist bekannt, dass bei der Entwicklung unseres Gehirns Toxine in ungünstigen Fällen zu einer später im Leben auftretenden Schizophrenie führen können und offensichtlich hat das Cannabinoid CBD hier eine positive Wirkung. Wenn es gelingt, die Einschläge durch die betreffenden Toxine zu vermindern im Hirn, dann könnte eine viel bessere Prävention gegenüber der gefürchteten Geisteskrankheit entwickelt werden – derzeit gibt’s bekanntlich keine wirklich durchschlagenden Therapien. Beweist sich Cannabis auch an dieser Stelle als wirksame Heilpflanze?

Cannabis und Schizophrenie – ein doppeltes Spiel?

In der Wissenschaft ist das ein heißes Thema und es gibt auch Untersuchungen, die wollen dem Hanf mit aller Macht die Entwicklung von Psychosen zuschieben. Schizophrenie ist aber noch mal ein Stückweit härter, wobei einige Wissenschaftler beim Cannabis vor allem das THC im Verdacht haben, in heranwachsenden Gehirnen von Jugendlichen den Boden für schizophrene Störungen zu bereiten. Hanf ist also an dieser Stelle kontrovers, doch schlaue Forscher haben sich gefragt: Wenn Haschisch und Marihuana vorgeblich das Gehirn verändern könnten – ist es dann nicht auch möglich, dass Cannabis auch positiv wirkt und gerade Degenerierung und Störungen lindert? Und so stößt man derzeit immer wieder auf das Cannabidiol, das CBD, dessen Eigenschaften bei Versuchen die Wissenschaftler verblüffen.

Wie kann CBD bei Schizophrenie überhaupt angewendet werden?

Grundsätzlich scheint CBD sich zu lohnen als Mittel, um psychotische Schübe bei schizophrenen Störungen zu behandeln. Es ist noch nicht klar, ob das körperaktive Cannabis nun eine Schutzfunktion gegenüber den Risikofaktoren einnimmt – hier haben Forscher aus Italien nachgeschaut und sich die ehrenhafte Labormaus zum Test herangenommen. Dabei wurden Neurotoxine dem Tier zugeführt und zwar in einem Zeitraum, den wir mit der menschlichen Pubertät vergleichen können. Erwachsene Mäuse litten dann an Schizophrenieähnlichen Symptomen, von kognitiven bis sozialen Störungen. Zugleich wurde einer Gruppe Mäuse CBD über 20 Tage zugeführt nach der Gabe der Neurotoxine – und siehe da, diese Nager wurden nicht krank und gestört wie ihre Artgenossen im Labor!

Fazit: Es ist höchst wahrscheinlich, dass durch die passgenaue Anbindung von CBD über unser körpereigenes Endocannabinoid-System ein wirksamer Schutz vor Schizophrenie tatsächlich vorhanden ist – doch Kinder und Jugendliche sollten das Kiffen trotzdem lassen und verboten bekommen. CBD Cannabis jedenfalls wirkt offensichtlich bei kognitiven und sozialen Defiziten, die schizophrene Störungen hervorrufen – wir warten gespannt auf weitere Untersuchungen, etwa zu den gleichfalls bei dieser Erkrankung auftretenden Halluzinationen. Und vielleicht ist die gezielte Gabe von CBD bei Risikopatienten eine Chance, um Schizophrenie dauerhaft unter Kontrolle zu halten?

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