China droht Kiffern

Mal wieder hat die Partei in China tief blicken lassen und alle Kiffer in Kanada vor dem Hanf gewarnt – es drohen massive Konsequenzen für alle, die ihr Glück jenseits der offiziellen Linie suchen. (Bild von 坤 张 auf Pixabay)

China sieht zwar aus wie ein glitzerndes Shoppingcenter, doch zwischen den Rolltreppen und Auslagen gähnt das Grauen des Stumpfsinns. Beim Thema Cannabis denken die Politiker in Peking allein an die Todesstrafe und nicht an eine moderne Medizin. Therapien im Reich der Mitte setzen bekanntlich auf das Abzapfen von Galle bei lebenden Bären und Eseln, grausam genug, aber auch ganz allgemein möchten die Chinesen wichtiger sein auf der Welt mit ihren Methoden – ob ihnen also die Kiffer im freien, fortschrittlichen Kanada bei dem Geschrei nach weniger Hanf zuhören? So droht die selbsternannte Volksrepublik derzeit allen, die im Land des Ahornblatts in Übersee Cannabis als Medizin und Genussmittel einnehmen – leider reicht das Punktesystem der Partei nicht bis nach Kanada! Ob da vielleicht Huawei helfen kann?

China droht Kiffern: Warum ist das Land beim Hanf hysterisch wie ein altes Waschweib?

Natürlich aus Angst, man könnte kulturell mit Nashornsalbe und Co einfach abgehängt werden: Die Chinesen sind stolz auf geistigen Diebstahl und Unterdrückung, verstehen aber die Aspekte der Freiheit bisher überhaupt nicht – und fürchten sich demzufolge, die eigene Bevölkerung könnte jenseits von Tai Chi Entspannung finden. So gibt es nun in Calgary in Kanada einen Aufruf des dortigen chinesischen Konsulats, man solle auf keinen Fall Cannabis konsumieren, das mache dumm, krank und wäre eine dicke, fette Sünde im Punkteregister der Partei! Zwar interessiert das außerhalb Chinas niemanden und darunter leidet Xi Jinping massiv – aber man kann ja ähnlich laut schreien wie die Sirene Annalena Baerbock bei den Grünen und Unsinn erzählen, dann hört vielleicht jemand zu?

In Shanghai und anderen Großstädten gibt es derzeit viele Razzien und seitdem in den USA und Kanada das Gras legal ist für freie Bürger, schwillt der Bocksgesang im Reich der Mitte ständig an. Besitzer von Clubs, auch Ausländer, werden zum Hanf-Test in China gezwungen! Schätzungen zufolge ist der Cannabiskonsum zwischen der Mandschurei und Tibet um gut ein Viertel angestiegen und das macht der kommunistischen Partei vor Ort große Sorgen.

Warum nicht einfach Hanf erlauben?

Geht aus ähnlichen Gründen in China nicht wie auch in Deutschland: Die Politik würde mit Cannabis ein optimales, über lange Jahre selbst erbautes und ausgefeiltes Feindbild verlieren. Es ist ja auch kein Wunder, dass Angela Merkel und Xi Jinping sich so gut verstehen – beim Negieren von Fairness und Freiheit sind sie ersichtlich eng beieinander! Zwar ist heute allgemein bekannt und bewiesen, dass Hanf eben nicht schadet wie behauptet und sogar als Medizin bahnbrechende Ergebnisse liefert, aber hier möchte man natürlich die Deutungshoheit behalten. Entsprechend brutal geht die Partei bei den Chinesen gegen alle vor, die statt Tiger Beer doch lieber einen Joint rauchen wollen. Wer mit Gras erwischt wird, der landet am Galgen oder in der Kohlemine, da gibt’s kein Pardon! Tiere quälen, Frauen rauben, die Menschen rundum überwachen ist ok, aber Cannabis ist ein schweres Verbrechen – alles klar?

Auch Ausländer werden beim Handel mit Hanf selbstverständlich erschossen. Deren Errungenschaften sind nur in Ordnung, wenn diese sich irgendwie stehlen und nachbauen lassen für den eigenen Profit – die tapferen Demonstranten in Hongkong können ein Lied davon singen. Ihr solltet also bei Reisen in dieses Land äußerste Vorsicht walten lassen. Es besteht die Gefahr willkürlicher Drogentest und es wäre nicht verwunderlich, wenn bald ganze Reisegruppen aus Kanada bei der Einreise nach China erstmal zum Urintest gebeten werden. Die Chinesen gehen auf Konfrontation und weil sie in puncto Kunst und Kultur nichts zu bieten haben, geht es mit aller Gewalt gegen westliche Symbole wie den Hanf. Absurderweise wurde die Cannabispflanze einst in China kultiviert und diente den Vorfahren als hilfreiche Medizin und zur Entspannung. Mit der kulturell ohne Zweifel beeindruckenden Vergangenheit aber hat die aktuelle Politik in Peking so viel zu tun wie der berüchtigte Sack Reis mit Stabilität.

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