NeuDrogentote 2016lich stellte die Bundesregierung fast schon stolz den Bericht zu den Drogentoten im vergangenen Jahr vor und was hier nach Hohn klingt, ist natürlich der Stolz der Politik auf möglichst harte Maßnahmen, was laut dieser Logik noch mehr Tote verhindern würde. Freilich sind mehr als 1.300 Leute, die wohl in erster Linie an Überdosen und verschmutztem Heroin vor die Hunde gingen, immer auch alles Einzelschicksale, über die keine Statistik Auskunft wird geben. Und siehe da, der Bericht bezieht sich zumindest indirekt auch auf Cannabis und das zeigt, wie sehr sich die deutschen Politiker bemühen, eine Alternative zu Alkohol und Tabak möglichst umfassend zu verteufeln.

Das Problem mit den Legal Highs

Ja, die Tütchen mit Badesalz und Kräutermischungen wirken so ähnlich wie Haschisch und Marihuana, aber das ist dann auch schon alles an Gemeinsamkeiten: Die Legal Highs bauen chemisch die Struktur der Cannabinoide nach, eine Designerdroge also, und ganz folgerichtig docken die Wirkstoffe dann ohne jede Abschwächung einer in der Natur gewachsenen Marihuana Pflanze an den Systemen im Hirn an. Das knallt derart heftig, dass die Konsumenten von Legal Highs häufig umkippen, auch lässt sich das schlecht dosieren und mit einem gemütlichen Joint von echtem Cannabis und selbst mit einer dicken Eisbong nicht vergleichen!

Die Regierung freilich reitet das Pferd und das obwohl man genau weiß, dass zum einen die Legal Highs viele Jahre legal im Headshop zu kaufen waren, zum anderen aber auch, weil diese wirklich giftigen Stoffe von Kiffern schlichtweg nur konsumiert werden, weil echter Haschisch eben nicht zu haben ist! Damit gehen die 98 Toten durch Legal Highs direkt auf das Konto von Gesundheitsminister Gröhe und aller politischen Kanaille, die der Realität im Lande nicht in die Augen schauen möchte.

Jobs und Freiheit statt Drogentote!

Anstatt wie auf der betreffenden Pressekonferenz geschehen mal wieder auf dem Cannabis herumzureiten und auf Biegen und Brechen einen Bezug zu den Legal Highs herzustellen, sollte man die chemischen Kopien verbieten, die Verkäufer einsperren und zugleich Haschisch und Marihuana legalisieren. In Amerika lässt sich das prima besichtigen, dort werden Jobs geschaffen, Steuern gezahlt und ganz nebenbei bedeutet das Marihuana Business immer auch die individuelle Freiheit der Menschen sich zu berauschen, wann und wo und auf welche Weise auch immer. Wäre Cannabis in Deutschland legal, dann wären mit Sicherheit keine knapp hundert Leute gestorben, nur weil sich die Politik mal wieder aus der Verantwortung gestohlen hat.

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