Cannabis-Bank in KalifornienEin großes Problem für Cannabis-Aktien, die Legalisierung und für den Vertrieb und Handel generell ist die Weigerung großer Banken, dem Hanfgewerbe Kredite anzubieten. Investitionen sind schwierig, der Ausbau von Kapazitäten nicht selten von windigen Kapitalgebern abhängig. Hintergrund dieser Schwierigkeiten ist schwebende Rechtslage, die in den Legal States wie Oregon, Washington und Nevada Cannabis zwar erlaubt, auf Bundesebene und damit beispielsweise an den Staatsgrenzen für Unsicherheit sorgt. Wer will schon einem Unternehmen Geld leihen, dessen CEO vielleicht morgen im Knast sitzt? Um diesen für das Cannabis-Business unhaltbaren Zustand zu bessern, hat Kalifornien derzeit ein Gesetz im Senat zur Diskussion, das die Schaffung einer Art Landesbank unter Aufsicht der Behörden vorsieht.

Wo können Kiffer und Hanfbauern ihr Geld anlegen?

Zwar verkaufen die Kalifornier Gras im Wert von Milliarden Dollar, doch es gibt keine sicheren Banken zur Verwahrung dieser Gelder! Ein echtes Problem, schließlich will das Gewerbe ja gerade weg von Cash wie beim Dealer und es gibt Aussagen der Politik gegenüber Banken, sich mit Krediten und Einlagen rund um Hanf zurückzuhalten. Damit einher gehen dann Gefahren wie Überfälle und überhaupt ist es nervig, wenn Angestellte und Lieferdienste immer mittels Bargeld bezahlt werden können. Öffentliche Sicherheit und Planungssicherheit für Unternehmen liegen deshalb der Idee einer Landesbank zugrunde und wir sind gespannt, ob das aktuelle Gesetz diesbezüglich für faire Bedingungen sorgen kann. Die geplante Landesbank ähnelt den freien Geschäftsbanken nur bedingt, weil der Geschäftsbetrieb eng mit der Zahlung von Steuern verbunden ist. Und so kritisieren Arbeitgeber das aktuelle Gesetz bereits vor dessen Inkrafttreten als unzureichend, loben aber die ersten Schritte hin zu einer Normalisierung der Cannabis-Wirtschaft.

Sicherheit für Bank-Accounts im Hanfgewerbe

Selbst große und ungemein erfolgreiche Dispensaries in Kalifornien kämpfen manchmal ums Überleben, gerade weil die in den USA allgegenwärtige Kreditkarte für den Kauf von Haschisch und Marihuana meistens nicht akzeptiert wird. Wer dann doch irgendeinen Vertrag mit einer Bank hinbekommt, der muss kriminell hohe Gebühren zahlen, so ähnlich wie beispielsweise die Wrestler für eine Krankenversicherung! Das Gesetz im Senat mit der Nummerierung SB 930 könnte der Industrie deshalb einen zusätzlichen Schub verleihen und dem boomenden Hanf an der Westküste der USA weiter Rückenwind geben.

Mit 29 zu 6 Stimmen kam das Gesetz durch letzte Woche und muss nun noch durch verschiedene Kammern bis es dann im Sommer reif zur Unterschrift auf dem Schreibtisch des Gouverneurs landet. Im Zuge der Senatsbeschlüsse wurden übrigens noch weitere Gesetze verabschiedet, die Ordnung bringen sollen in die laufende Legalisierung in Kalifornien wie zum Beispiel für die Bezeichnungen von Hanfprodukten oder auch zur Vorbereitung von Amnestien von Kiffern.

Anlegen in Cannabis-Aktien: Eine Landesbank, die dem Hanf-Gewerbe neue Sicherheiten gibt, ist ungemein positiv für Cannabis-Aktien. Es ist also sinnvoll, sich nach Unternehmen in Kalifornien umzuschauen, wo Investitionen bald einfacher und das Business entsprechend robust aufgestellt sein werden! Schaut bei der Auswahl von Hanf-Wertpapieren immer auf die Geschäftsberichte, auf Cash Flow und auf den aktuellen Umsatz. Daraus lässt sich bereits viel entnehmen für eine Anlage und mit etwas Glück könnt ihr am Mega-Boom Legales Cannabis direkt teilhaben.

 

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