Cannabis Baumaterial Eigenheim

Das Eigenheim aus Cannabis und damit mit Baumaterial aus Nutzhanf ist Wirklichkeit geworden und das erste Hanf-Haus steht in Serbien (Bild von Hans Aldenhoven auf Pixabay).

Beim Anbauen von Cannabis und der Hanfpflanze geht’s nicht immer nur um Grasblüten zum Kiffen und mittlerweile sehen wir unzählige Projekte von Treibstoff bis nachhaltiger Kleidung. Besonders interessant ist die Verwendung vom rauscharmen Nutzhanf als Baumaterial für das Eigenheim und schon steht hier das erste Hanf-Haus komplett aus Cannabis! Zu besichtigen ist die schmucke Bude im Stil von einem Bungalow in Serbien, wo eine Anhängerin von Haschisch und Marihuana zusammen mit Partnern quasi privat so lange gewerkelt hat bis das garantiert ökologische Traumhaus aus Industriehanf fertig war. Mit rund 65 Quadratmetern sollte der Landsitz vorerst auch ausreichen, aber natürlich wäre auch ein Anbau ebenfalls aus Hanffasern kein Problem.

 Pflanzlicher Beton aus der Hanfpflanze?

Das geht sagt die Forschung und während in Deutschland die Regierung zwar viel vom Klimawandel schwätzt und dem Stopp der Gas-Importe aus Russland wird in anderen Ländern gehandelt. Nutzhanf und überhaupt Cannabis als botanisches Gewächs sind sehr vielseitig und aussichtsreich in der Verwendung, wovon logischerweise auch die Baubranche Wind bekommen hat. Einige Jahre wurde analysiert und probiert, wurden Fasermischungen getestet bis schließlich eine Art pflanzlicher Beton zusammengemixt ist – mit ausreichend Festigkeit für die Statik beim Bau vom Eigenheim.

Serbiens Hanf-Haus befindet sich gut 30 Kilometer von der Hauptstadt entfernt im berühmten ländlichen Raum, der ja auch bei uns in der Bundesrepublik ein paar nachhaltige Impulse gut vertragen könnte.

Und eigentlich stünden die deutschen Bauern zur Zucht von Marihuana und Industriehanf bereit – wenn da nicht die weiterhin absurden Verbote wären und der lachhaft geringe THC-Anteil, was auch in Zeiten des Klimawandels und auf der Suche nach Bio-Alternativen einfach beibehalten wird ohne jede Berücksichtigung moderner Wissenschaften. Häuser aus Hanf bauen ist beispiellos nachhaltig, würde viel weniger Ressourcen benötigen als Beton und auch der in den Entwicklungsländern zum echten Problem gewordene Diebstahl von Sand dürfte bei einem nachwachsenden Baumaterial schnell zurückgehen.

Cannabis Haus wurde in 35 Tagen errichtet!

Ein Blick auf die ganzen Anträge, Behörden und sonstig Beteiligten, die sich rund um den Bau von Häusern auf deutschem Grund und Boden einmischen zeigt: Simple und vor allem schnelle Methoden für mehr Nachhaltigkeit sind überhaupt nicht erwünscht! All die Planer und Advokaten hätten wohl gar keine Arbeit mehr wenn Eigenheime aus Hanf und Cannabis errichtet werden. Das Material wächst im Nu nach und bei der neuen Öko-Bude in Serbien dauerte die Errichtung gerade mal einen knappen Monat. Das Cannabis anbauen ist zwar auch auf dem Balkon nicht erlaubt, aber die Dame setzte auf den schon erwähnten, rauscharmen Nutzhanf.

Es braucht zudem nicht mehr all die Maschinen und Werkzeuge wie üblich. Auf dem Land ist das von Vorteil, da Baumärkte und Baumaschinen meistens in den Städten herumstehen und gerade die Deutschen sind beim Heimwerken eigentlich Spitze! Warum nicht das Gartenhaus aus Hanf bauen oder wenigstens den Schuppen? 

Wegen der Verbotspolitik beim Cannabis findet Innovation eben mal wieder woanders statt. In Serbien lieh sich die Bauherrin ein paar Geräte zum Verknüpfen der Hanffasern zu konkretem Material, das ähnlich fest ist wie Beton und entsprechend lange halten dürfte. Die Außenwände sind 30 Zentimeter und die Innenwände immerhin 10 Zentimeter dick. Benötigt wurden ausdrücklich einfache Werkzeuge wie ein Mischer, Eimer und Verlängerungen für den Mischstab! Zusammen mit dem Dach aus Reet bietet das Hanf Haus alle Annehmlichkeiten und Schutz vor der Witterung – gerade mal fünf Bauarbeiter waren zur Fertigstellung nötig! Warum geht das nicht bei uns?