Gesundheitsausschuss Bundestag Cannabis

Der Gesundheitsausschuss im Bundestag erklärt das Verbot beim Cannabis für gescheitert und fordert endlich eine Legalisierung für Hanfprodukte (Bild von Lakeblog auf Pixabay).

Diese Woche fand im bundesdeutschen Parlament ein Austausch statt von Politikern und Sachverständigen zur künftigen Ausrichtung in der Drogenpolitik. Beim Hanf ist die aktuelle Regierung bekanntlich krachend gescheitert und die Mischung aus Inkompetenz und ideologisch verbrämten Drohungen gegen Konsumenten hat eine Menge Schaden angerichtet. Glücklicherweise entfernt sich mit Angela Merkel jene Person aus dem Bundeskanzleramt, die für Blockade und Spaltung verantwortlich ist und so kommen jetzt endlich die Experten zu Wort. Organisiert wurde die Sitzung vom Gesundheitsausschuss im Bundestag zum Cannabis von der Freiheitspartei FDP und das Thema lässt sich nicht mehr aus dem Wahlkampf heraushalten. Ist die Bundesrepublik also auf einem guten Weg oder wird sich am Ende wieder eine Mischung aus Filz und Gängelei durchsetzen?

Fast alle Parteien sind für die Hanf Freigabe

Außer natürlich die AfD, die immerhin eine Verbesserung bei der Versorgung mit Marihuana Medizin anmahnt, die der Gesundheitsminister Spahn von der CDU bekanntlich seit Jahren schleifen lässt. Masken Jens hat sich zwar eine große Villa gekauft in der Pandemie, aber Kiffer oder gar Hanfpatienten sind ihm völlig egal. So wird eine Bundesdrogenbeauftragte mit Namen Daniela Ludwig geduldet, die keine Ahnung hat, dafür aber ausführlich den Suff durch schweren Alkoholismus preist! Wer mal Berichte in der ausländischen Presse über diese Cannabis Politik aus Bayern liest, der merkt schnell wie verkommen und unsachlich die Debatte hierzulande geführt wurde in diesen bleiernen Jahren der Merkel Regierungen.

Die FDP aber lässt nicht locker und so kam es jüngst zur Anhörung der Sachverständigen im Bundestag. Und siehe da – die Fachleute sind sich weitestgehend einig, dass die Politik der Verbote rund um Hanf auf ganzer Linie gescheitert ist. Warum also meint die CDU/CSU weiterhin, es handle sich beim Gras um Rauschgift und bei den Konsumenten um Kriminelle? Braucht diese Partei ein simples Feindbild um zu verschleiern, dass man wie in der Pandemie die Bürger am liebsten hintergehen möchte mit absurden Verzerrungen der Realität?

Strafverfolgung führt zu schweren gesellschaftlichen Schäden

Dazu berichten wir regelmäßig, kiffen doch in Deutschland immer mehr Teenager, die auf dem Schwarzmarkt ohne Nachfrage bedient werden während in modernen Staaten kein Minderjähriger im Fachgeschäft das Gras verkauft bekommt. Unzählige Studien zeigen, wie Kriminalität und soziale Probleme nach einer Freigabe sinken und man darf schon fragen, warum Merkel, Spahn und Ludwig wider jede Wissenschaft agieren – haben diese kinderlosen Politiker vielleicht sogar ein Interesse haben an kranken Jugendlichen? Gängelei funktionierte immer prima, doch damit muss Schluss sein fordern die Sachverständigen im Bundestag. Der Leiter der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen etwa will ganz klar umgehend Modellprojekte mit dem Verkauf von Cannabis an Erwachsene starten.

Die kontrollierte und regulierte Abgabe von Hanf beseitigt nachhaltig soziale und gesundheitliche Risiken. Mittlerweile verdienen sich Dealer besonders in Deutschland goldene Nasen mit Chemie Gras, das normal aussehendem Marihuana untergemischt wird. Eine dazu ebenfalls von der FDP formuliere Anfrage im Parlament zeigte vor wenigen Monaten, dass die Bundesregierung vom Thema Synthetische Cannabinoide null Ahnung hat oder haben will und auf Totschweigen statt Verbesserungen setzt wie immer im System Merkel. 

Der Jugendschutz lässt sich nach Meinung von Professor Derik Hermann aber nicht verbessern durch ein Verbot – Tabak und Alkohol wären nachweislich viel schädlicher, werden aber wie bei der Ludwig zu sehen sogar staatlich gepriesen und schwerer Suff wird als Kulturgut verkauft.

Apotheken als Cannabis Fachgeschäfte ungeeignet

Aktuell müssen Patienten ihr Rezept für Hanf als Medizin noch in den Apotheken einlösen, die mit absurden Aufschlägen für groteske Gras Preise sorgen. Diese wiederum stören die Krankenkassen und die von Jens Spahn verantwortete Methode, anhand der angeblich zu hohen Kosten für das Gesundheitssystem eine Behandlung mit abzulehnen, funktioniert – unzählige kranke Menschen erhalten kein Cannabis, müssen leiden und wie von Spahn vorgesehen doch wieder chemische Mittel einwerfen obwohl es natürliche Alternativen rund um die hochwirksamen und gut verträglichen Cannabinoide gibt. Ein legaler Verkauf von Cannabis in Apotheken wird von den Fachleuten daher abgelehnt. Den Quacksalbern geht’s um möglichst fette Aufschläge, doch beschäftigen wollen sich nur wenige und so schlägt man die Einrichtung von Fachgeschäften vor. Dort würden dann auch Experten arbeiten, die beraten können und die über eine staatliche Lizenz reguliert sind.

Und wie stehts um die Cannabis Steuern und den Gehalt von THC?

Bekanntlich will die FDP eine Besteuerung von 10 Euro pro 100 Miligramm THC, was aber ein Professor für Wirtschaft als zu hoch bewertet im Rat der Sachverständigen. Entscheidend ist der Preis um mit dem Schwarzmarkt zu konkurrieren und besser wäre es, die Cannabis Steuern in Deutschland künftig über die verkaufte Menge und den THC-Gehalt anzusetzen.

Genannt werden Preise von um die zwei Euro pro Gramm Steuer plus 1,50 pro 100 Milligramm THC und in der Summe hätten wir dann für ein Gramm Gras in etwa so viel zu bezahlen wie in den USA im Fachgeschäft, also um die 10 oder 12 Euro je nach Sorte. 

Steckt besonders viel CBD im Strain und weniger THC, dann kann diese Abgabe auch gerne sinken und wir sehen schon, wie bereit und gut aufgestellt die Experten sind beim Thema. Die Liberalen traten nach dem Ausschuss dann auch sehr selbstbewusst vor die Kamera und forderten eine sofortige Freigabe von Hanfprodukten für Erwachsene. Ob sich der künftige Kanzler in spe Armin Laschet also bald auch dazu positionieren wird oder versucht die CDU/CSU wie üblich im Wahlkampf die ungeliebten Themen am besten zu verschweigen?