Cannabis bei Tremor

Kann Cannabis beziehungsweise THC & CBD bei Tremor und Schüttelanfällen helfen?

Parkinson und Co sind besonders schwere Krankheiten, die bis dato kaum zu kurieren sind – doch wie steht es um den Einsatz von Cannabis als Medizin? Zunehmend wird auch in der Forschung registriert, dass Hanf über das körpereigene Endocannabinoid-System eine Menge beitragen kann zur Linderung und dem Kurieren bei unzähligen Erkrankungen. Schüttelanfälle, der Tremor und eben Morbus Parkinson mit Haschisch und Marihuana behandeln – ist das möglich?

Universität von San Diego erforscht Hanf und Parkinson

So hat kürzlich die medizinische Abteilung der Uni San Diego direkt von der FDA in den USA die Erlaubnis erhalten, das betreffende Krankheitsbild rund um einen Tremor genauer zu untersuchen. Dabei geht es direkt um den Einsatz von Kapseln mit THC und CBD, was im Erfolgsfall eine Erleichterung für Millionen Menschen bedeuten könnte. Allein in Amerika zittern die Glieder ohne Aussicht auf Besserung bei mehr als 10 Millionen Leuten – weltweit sind diese Leiden überall verbreitet und es gibt keine wirksamen Medikamente.

Wir müssen allerdings trennen: Der herkömmliche Tremor mit Schütteln belastet die Menschen bei vielen täglichen Aspekten wie Kaffee trinken oder schreiben – Parkinson hingegen lässt die Glieder nicht stillstehen, wenn die Betroffenen sich im Ruhezustand befinden. Bisher wurden oft Arzneien eingesetzt, die irgendwie den Blutdruck beeinflussen, aber das hat gegen die Schüttelsymptome keinen Erfolg gezeigt. Cannabis ist derzeit en vogue in der Medizin – Ist der Einsatz auch beim Tremor empfehlenswert?

Selbstversuche in den USA

Weil es so lange keine Erlaubnis von Seiten der FDA gegeben hat, griffen die Leute eben selbst zu Haschisch und Marihuana, um die belastenden Schüttelanfälle zu kurieren. Und siehe da – im Selbstversuch halfen sowohl ein klassischer Joint mit Cannabis wie auch das heute überall im Internet verfügbare CBD-Öl! Die Auflagen freilich sind hoch, denn die Universität muss ein bestimmtes Mischungsverhältnis von CBD gegenüber dem berauschenden THC bei den Tests einhalten und Bericht erstatten zu den Untersuchungen. Gegenwärtig werden bis zu 20 Probanden ausgewählt, die Studie selbst wird in 2019 beginnen. Im Hintergrund agiert übrigens Tilray, das Unternehmen mit den besonders laut explodierenden Cannabis-Aktien! Kann der Hanf das Schütteln und vielleicht auch Parkinson heilen oder wenigstens lindern?

Kanadischer Hanf in Kapseln für die Forschung

Zum ersten Mal erlaubt die amerikanische Aufsicht übrigens kanadisches Gras im Labor. Bekanntlich gibt’s in den USA zwar Legal States, aber in Einrichtungen des Bundes ist keine Wissenschaft mit entsprechendem Marihuana oder mit Haschisch erlaubt. Konkret werden bei dem Experiment Cannabis-Kapseln eingesetzt, die kommen aus Kanada mit entsprechend hoher Qualität in Herstellung und Wirkung. In den USA darf wenn überhaupt nur Weed verwendet werden für die Forschung, wenn dieses im „National Institute on Drug Abuse“ Institut im Bundesstaat Mississippi herangezogen wurde! Entsprechend sind die Beschwerden der Wissenschaft, aber die Holzköpfe in Washington haben wenig bis gar nichts getan, um das ihrer Meinung nach brandgefährliche Cannabis als Gegenstand der Forschung in den Fokus zu nehmen. Schon etwas lächerlich, dass sich die Unis die Gras-Kaspeln beim Nachbarn besorgen müssen, aber gut, die USA sind ja das Kernland der Bigotterie, deshalb ist das schon verständlich.

CBD als wirksame Substanz bei Parkinson?

Vor Kurzem hat die verknöcherte FDA mit dem Präparat Epidiolex immerhin schon mal eine CBD-Kapsel in den Staaten erlaubt, zur Behandlung von Epilepsie. Der jetzt beteiligte Hersteller Tilray kann sich also bei Erfolg gute Hoffnungen machen, dass die zu erwartenden Umsätze steigen – das beeinflusst diese frischen Cannabis-Aktien beim Kurs dann meistens sehr deutlich. Und bei der Forschung wartet auch noch ein ganz anderer Heiliger Gral: Die Heilung von Parkinson! Die Gehirnerkrankung mit den Schüttelanfällen raffte Muhammed Ali und viele andere bekannte Personen hin, bringt unermessliches Leid und ist bisher nicht zu therapieren – sind Cannabinoide da eine Alternative in der Forschung?

 

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