Hypnose Cannabis Legalisierung

In den USA scherzt ein Gouverneur, man könne bei unwilligen Kollegen Hypnose für die Cannabis Legalisierung einsetzen (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Das Verfahren wäre sicher mal ein Versuch für die sehr unfähige Bundesdrogenbeauftragte Ludwig von der Biertrinkerpartei CSU: In den USA hat der Gouverneur von Colorado jetzt erklärt, er würde bei unwilligen Kollegen die Cannabis Legalisierung per Hypnose versuchen durchzusetzen! Was natürlich nur ein Scherz war am Rande einer Diskussion, zeigt zugleich die dicken Bretter und Schädel, die wir auch in Deutschland bei der Freigabe von Hanf für Erwachsene zu bohren haben. Immerhin gibt es in Übersee Politiker mit Sinn und Verstand für die Bürger und der betreffende Chef von Colorado ist ja schon seit Jahren aktiv, damit Haschisch und Marihuana genauso wie Bier den Leuten zur Verfügung stehen – die Wahlfreiheit in der Drogenpolitik ist Realität in Amerika und die Debatte entsprechend unverkrampft.

Wie lassen sich Politiker beim Hanf überzeugen?

In Deutschland stehen viele sogenannte Volksvertreter unter dem Einfluss der Bierindustrie. Das Reinheitsgebot, die Starkbierpartys, dazu Saufveranstaltungen wie das Oktoberfest – die Hersteller vom Gerstensaft tun alles, um Cannabis als Genussmittel zu verhindern und die trinkfreudigen Politiker stimmen zu, schließlich ist eine betrunkene Bevölkerung einfach zu beschwindeln als eine auf Hanf. Dazu haben wir eine Opposition von grün bis rot, die tut nichts pro Haschisch und Marihuana außer fleißig schwätzen und so setzen viele Bürger hierzulande einfach auf Ignoranz, bauen Cannabis zu Hause heimlich an oder kaufen sich das Gras ohne großes Aufsehen beim Dealer.

Diese mundtot gemachte Debatte über den Hanf bei uns ist in den USA viel lebendiger: Die Senatoren und Gouverneure der Bundesstaaten beschimpfen sich, halten zusammen oder versuchen es wie jetzt Mr. Jared Polis aus Colorado gerne mit Witzen. Er meinte neulich bei einer Fragerunde, man müsse die Überlegung von Cannabis als Genussmittel tief im Geist eines Kollegen aus Ohio verankern für den Fortschritt und auch sonst ist Polis sehr aktiv:

  • Lieferdienste für Cannabis wurden jüngst in Colorado erlaubt, auch zur Reduzierung möglicher Risiken im Straßenverkehr,
  • Debatten zur Entkriminalisierung auch anderer Drogen werden intensiv geführt,
  • der Gouverneur ist mit Abstand die häufigste Stimme pro Hanf in der Öffentlichkeit der USA und
  • er beschützt die Bürger im Legal State engagiert vor dem Zugriff der Bundesbehörden.

Druck für Cannabis legal in den ganzen USA

Wenn Polis gefragt wird, wann Gras für alle Leute auch auf Bundesebene erlaubt sein wird, meint er regelmäßig: „Am besten Gestern.“ Er ist happy über Cannabis Steuern, die gerade auch jetzt bei der Pandemie helfen für die Ausstattung von Schulen und setzt sich dafür ein, dass die Hanfbranche Zugang bekommt zu Hilfsgeldern, was Donald Trump ja bekanntlich bis dato verhindert. Der Gouverneur von Colorado als Hans Dampf in allen Gassen bei Haschisch und Marihuana – wo sind eigentlich ähnliche Politiker in Deutschland, die bei Hanf Witz und Verstand zeigen oder gibt es die bei uns nicht.

Selbst den demokratischen Kandidaten für die Präsidentschaft lässt Polis nicht ungeschoren. Der Ex-Vize von Obama hatte ja neulich ziemlich kompliziert und unausgegoren über die die Entkriminalisierung von Cannabis gebrabbelt. „I could probably beat Joe Biden in a pushup contest” sagt der Gouverneur und macht damit Druck auf die Luftpumpe Biden, der bei seiner Kandidatur wenig konkret wird und am besten laviert, was sich bei uns mit den für die Drogenpolitik zuständigen Politikern ganz gut vergleichen lässt. 

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