Ehefrau von Netanyahu

In einem Kochvideo hat die Partnerin von Israels Premier Netanyahu das Cannabis als gesegnet bezeichnet und als einen Segen für alle, die an Schmerzen und Krankheit zu leiden haben. (Bild von Ekaterina Vysotina auf Pixabay)

God bless America – so verabschieden und begrüßen die amerikanischen Präsidenten ihr Volk regelmäßig und den Segen sprechen jenseits von Deutschland auch die allermeisten anderen Politiker. In Israel freilich geht’s noch ein Stückweit mehr – im Judenstaat wird bekanntlich auch mit religiöser Erlaubnis besonders intensiv am Hanf geforscht und nun hat die Ehefrau des Premierminister Haschisch und Marihuana tatsächlich als gesegnet und damit schützenswert bezeichnet. Wann hören wir so etwas zum Cannabis von Joachim Sauer, dem Ehepartner von der Bundeskanzlerin Angela Merkel?

Kochvideos auf Facebook und die Hanfmedizin

Anlass für die Äußerungen war eine Art Kochvideo auf Facebook, in dem sich Sara Netanyahu zusammen mit der neuen Beraterin des Premierministers in Tierfragen an veganen Gerichten versucht. Marokkanische Fleischbällchen ohne Fleisch sollte wohl auf den Teller und während die Ladys so schwatzten wie das in der Küche auch vor der Kamera üblich ist, kam die Rede schließlich auch auf Cannabis. Tal Gilboa, so die Beraterin ihres Mannes, sprach Sara direkt an – und die überraschte mit einer klaren Geste.

So sei Cannabis eine sehr gute, wichtige Sache für Leute mit Krankheiten, mit Schmerzen und in Verzweiflung. Es gäbe viele Menschen, denen würde Hanf bestens helfen – medizinisches Cannabis spendet sozusagen den Segen, ist selbst gesegnet und deshalb auch so vollgepackt mit hilfreichen Inhaltsstoffen. Daher sollten auch alle Leute, die es brauchen und wünschen, Zugang zu Haschisch und Marihuana haben. 

Die Juden und Cannabis – legal kiffen im Heiligen Land?

Bei dem Video war noch zu erfahren, dass Premier Netanyahu gerne scharf isst als Bestandteil einer Diät und noch ein bisschen Gossip, das interessiert uns hier nicht. Bekanntlich hatte der Judenstaat erst im Juli die Regeln für Medizinalhanf stark gelockert und den Zugang noch mehr erleichtert, was im Zusammenspiel mit der intensiven Forschung in Israel für eine sehr cannabis-freundliche Kultur spricht. Allerdings ist das Gras und ist der Haschisch zwischen Haifa und Tel Aviv noch nicht legal als Genussmittel, so dass ihr vor Ort keine Fachgeschäfte findet wie etwa in den USA.

Ob Kiffen in Zukunft erlaubt wird, ist nicht klar – die Religionsgelehrten haben dem Cannabis nach umfangreichem Studium in der Thora zumindest schon mal die Heilwirkung nachgewiesen und solche Auslegungen sind in Israel oft Grundlage für reale Politik. Ob Jahwe als die Gottheit des Altertums beim Joint und Vaporizer ebenfalls entspannt zuschaut wie beim CBD-Öl und bei therapeutisch verwendetem Gras?

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