Verdrängt Cannabis die ZigaretteEntwicklungen, die sich rund um eine Legalisierung von Cannabis darstellen, sind nicht immer nur einseitig negativ wie das die Bundesregierung auf der einen oder eben die Hanf- Fanatiker auf der anderen Seite gerne präsentieren. Vielmehr ergibt sich oft ein gemischtes Bild und während uns beim THC.Guide Hinweise freudig stimmen, nach denen Jugendliche in den USA und in dortigen Legal States offenbar weniger kiffen als vor der Freigabe, so sind andere Hinweise auf bestimmte Trends nicht so toll: Offenbar verdrängt Cannabis die Zigarette bei Minderjährigen und auch wenn Hanf gegenüber Tabak weit weniger Schaden anrichtet, ist doch ein zunehmender Konsum durch Jugendliche nicht so schön. Aber was ist überhaupt dran an diesen Meldungen?

Ursachen: Hanf-Freigabe oder Anti-Zigaretten Kampagne?

Schon seit 1975 gibt es in den Vereinigten Staaten Erhebungen zum Drogenkonsum von Minderjährigen und natürlich hat dabei der damalige Präsident Nixon und sein absurder Krieg gegen die Drogen zu einer massiven Ausspionierung der eigenen Bevölkerung beigetragen. Trotzdem sind nationale Übersichten wichtig und ganz aktuell erreicht uns die Info, nach denen in 2017 zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen der Konsum aller Drogen in den USA bei Jugendlichen abnimmt – ausgenommen allerdings sind Haschisch und Marihuana!

Nun können die Gründe dafür vielfältig ausfallen: Es gibt in den Staaten wie auch in Deutschland massive Kampagnen im Fernsehen, Radio und Internet gegen Tabak und Zigaretten und es ist logisch, dass im Zeitalter von Gesundheitswahn und Selbstoptimierung auch jüngere Menschen den Glimmstängel links liegen lassen. Zwar lässt sich beim Cannabis nun nicht von einer massiven Zunahme sprechen, aber immerhin – die Legalisierung oder zumindest die Reflektion von Hanf in der Öffentlichkeit spricht immer häufiger Jugendliche an und das ist bedenklich.

Jugendschutz: Deutschland braucht eine moderne Drogenpolitik!

Rund 43.000 Teenies nahmen Teil an den Umfragen, die Ergebnisse sind also repräsentativ. Das Niveau des Konsums bewegt sich zwar stabil, aber wenn gerade in den 12. Klassen mittlerweile fast ausschließlich zur Bong und zum Vaporizer statt zur Kippe gegriffen wird, dann könnte das für einige Jugendliche später zum Problem werden. Es ist ja gemeinhin bekannt, dass Cannabis für Erwachsene eine hervorragende Möglichkeit zum Entspannen und großartige Chancen als Medizinalhanf besitzt, für Kinder und Jugendliche mit deren Wachstumsprozessen in Hirn und Körper ist der Konsum hingegen nicht ohne Risiko!

Wenn Minderjährige Cannabis freilich ohne Zurückhaltung betrachten, dann braucht es weniger Verbote – gekifft wird so oder so und dank der Flüchtlinge kannst Du heute auch in Deutschland wirklich an jeder Ecke Haschisch und Marihuana kaufen! Wichtiger ist vielmehr eine konsequente Aufklärung mit klaren Ansagen und Regeln, wohl aber auch mit dem Hinweis, dass es sich um ein legales Produkt für Erwachsene handelt. Damit würde man dem freien, volljährigen Bürger in die Eigenverantwortung überlassen, während Heranwachsende effektiv geschützt sind und wir können nur hoffen, dass sich die deutsche Regierung trotz aller Unfähigkeit auf anderen Gebieten endlich einmal ernsthaft und realistisch mit dem Thema Hanf auseinandersetzt.