Kiffende Sportler

Wir haben mal ein paar kiffende Sportler zusammengesucht, da sind berühmte Namen dabei und Cannabis ist ohnehin für Athleten heute zunehmend normal (Bild von Steve Buissinne auf Pixabay).

Fußballspieler hatten wir schon, auch Wrestling war dabei und heute zeigen wir euch mal ein paar kiffende Sportler im Allgemeinen. Jahrelang drohten ja überall Sperren, doch in den USA nehmen immer mehr Verbände den Hanf raus aus den Dopinglisten, CBD-Öl und medizinische hochwertige Grasprodukte sind neben dem Spielfeld öfters im Einsatz. Als Therapeutikum eignet sich Cannabis bestens etwa bei Entzündungen oder Schlafstörungen, Stress und Schmerzen und das sind nun mal die üblichen Begleiterscheinungen im Leistungssport. Es ist also in unseren Tagen beinahe nichts besonderes mehr, als Sportler zu kiffen, doch früher stellte man diese Leute an den Pranger, sperrte sie oft lebenslang für ein Vergehen, das mittlerweile in immer mehr Staaten kaum noch die frühere kriminalistische Verfolgung nach sich zieht auch jenseits von Olympia und Weltmeisterschaften.

Michael Phelps: Meisterschwimmer mit der Liebe zum Hanf

Steht er offen dazu, denn der vielmaligen Medaillengewinner im Schwimmen siegte erst gegen die komplette Konkurrenz im Becken, zündete sich dann aber öfters nach dem Wettkampf einen Joint mit Marihuana an oder sogar eine Bong – die amerikanische Öffentlichkeit war hiervon vor Jahren noch geschockt! Im Ikonenstil von Sportlern gedacht wäre das so, als würde bei uns der Biathlet oder der Fußballnationalspieler Cannabis rauchen, doch Michael Phelps konnte die Bigotterie überwinden und kuriert die zweifellos nicht wenigen Beschwerden nach der langen Karriere gerne mit Hanf.

Allen Iverson, Basketballspieler im Knast wegen Gras!

Ja, das ist schon ein paar Jahre her, aber Iverson war in den 90er Jahren ein großer Spieler auf dem Feld, der dann nicht nur auf Cannabis getestet, sondern wegen Besitz auch noch verhaftet wurde! In den USA heißt Verhaftung zumindest kurz Knast und zwar beim Sherriff in der Zelle, doch die Fans haben dem großen Allen das nachhaltig verziehen – in den darauffolgenden Jahren legte er weiterhin eine respektable Karriere hin und taucht auch heute noch regelmäßig auf in Listen mit kiffenden Sportlern.

Arnold Schwarzenegger, Bodybuilder und Superstar

Ok, der Terminator mit der Passion für schwere Gewichte, da sind viele Leute was Sport angeht vorsichtig. Die Szene ist bekanntlich ziemlich verseucht mit Doping und Anabolika, Steroiden und Schmerzmitteln, doch Arnold rauchte so gerne Gras schon in seiner ersten Karriere, das er später als Gouverneur von Kalifornien zumindest die ersten Schritt hin zur Legalisierung durchdrückte. Die geringe Menge gibt’s auch in den USA beim Besitz von Cannabis, hier machte es Schwarzenegger den Kiffern und Hanfpatienten einfacher und so konnte dieser Superstar zwischen Fitnessstudio und Hollywood seinen Beitrag für die Normalisierung von Hanf leisten.

Rob van Dam dauerbreit im Ring: Ist ja so ähnlich wie Bodybuilding, das Wrestling und Ihr könnt mal in die Liste der kiffenden Catcher schauen, da ist auch Rob van Dam dabei – der laut eigenen Aussagen so gut wie kein Match nüchtern bestritten hat! Haschisch und Marihuana backstage vor dem Kampf, das war zwar auch bei Verbänden wie der WWE lange verboten, aber dem Highflyer und zweifellos recht riskanten kämpfenden van Dam war das egal und für so viel Sicherheit nach einem Joint, da zollen wir schon Respekt. 

Nick Diaz, UFC Fighter mit vielen Cannabis Sperren

So sieht einer aus, dem es schlicht egal ist: Nick Diaz hat einiges zu bieten im Käfig und konnte so manchen Gegnern die Zähne ausschlagen und Knochen verrenken, doch zur Entspannung setzt der MMA Künstler auf Cannabis. Allein in Nevada, wo die UFC gerne veranstaltet, gab es drei positive Tests auf Gras, das wiederum brachte im Sperren ein und einen äußerst genervten Boss Dana White. Der kennt seine Bad Boys war zur Genüge, aber Diaz ist schon sehr speziell und er hat wohl auch eine Ecke seiner Karriere geopfert für den beständigen Konsum von Haschisch und Marihuana.

Todd Marinovich, NFL-Knochenbrecher auf Gras

Der noch zum Abschluss als ein ganz gutes Beispiel, wie im brutalen Sport vom American Football – bekannt etwa für unzählige Gehirnerschütterungen als besonders gefährlicher Verletzung – Cannabis für viele Athleten wichtig ist. Schon in der High-School war Marinovich kein Kind von Traurigkeit und in der Hochzeit seiner Karriere, den 90er Jahren, gab es mehrere positive Tests auf Hanf, dazu sogar eine Verhaftung und ein paar Monate im Knast. So ist Tod Marinovich paradigmatisch für einen Sportler, dessen Karriere nicht durch das Kiffen, sondern durch die gesellschaftliche Stigmatisierung einen Knicks bekam – beim Trinken von Bier und selbst Schnaps hätte wohl sonst kaum jemand hingesehen selbst im American Football der NFL.