Gras und HaschGarantiert ist das einigen von Euch auch schon passiert: Beim Aufräumen oder beim Stöbern in lange nicht getragener Kleidung etwa vom letzten Zelturlaub finden wir ein Stückchen Haschisch, trocken und beinahe staubig, und das ist in der Regel ein etwas komisches Erlebnis. Die Ecke Dope sieht natürlich nicht mehr frisch aus, klebt wahrscheinlich kaum noch und auch der Geruch dürfte sich zu einem guten Teil verflüchtigt haben, so dass sich viele Kiffer völlig zu Recht fragen: Ist das Cannabis bis noch haltbar und können wir das ohne Probleme konsumieren?

Äußerlich sichtbare Aspekte

Am allerwichtigsten ist logischerweise der Ausschluss von Schimmel, wobei hier Marihuana naturgemäß schneller und häufiger betroffen ist als Hasch. Auch Haschisch-Öl verliert mit der Zeit seine golden glänzende Färbung, der verlockende, honigfarbene Tone verflüchtigt sich. Du solltest also das Fundstück Hanf genau inspizieren, zumal die Haltbarkeit nicht nur von der Lagerung, sondern auch von der Sorte, der Qualität abhängt! Auch ist eine gute Verpackung natürlich von Vorteil. Einige Cannabissorten verlieren darüber hinaus sehr schnell ihre Wirkung und Note, während andere wiederum auch nach Jahren anständiger Aufbewahrung einen Genuss bedeuten können.

Der Blick auf die Cannabis-Terpene

Die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, die nicht direkt für Wachstum, Blüte und Co benötigt werden, heißen im Fachterminus Terpene und diese machen den Geschmack, das Aroma, die individuelle Prägung der Sorte aus. Bei der Herstellung von Haschisch, Marihuana und THC-Öl ist es wichtig, die eigentliche Qualität der Pflanze zu sichern, was bereits ein falscher Trocknungsprozess beim Gras und erst recht eine schlechte Aufbereitung beim Öl stören kann. Es ist deshalb kein Wunder, wenn ausgerechnet unser Eigenanbau, der vielleicht noch nicht so professionell passiert wie auf einer Hanf-Farm in Kanada oder im holländischen Gewächshaus, schon nach kurzer Zeit Aroma und Wirkung eingebüßt hat!

Terpene sind empfindlich und ihre Note wird ohnehin bei jeder Form der Verarbeitung von Haschisch und Marihuana bereits eingeschränkt. Geschmack und übrigens auch medizinische Potenz sind beim Cannabis-Endprodukt nicht in vollem Umfang vorhanden wie das die Terpene im Harz der Blüten nach der Ernte noch in petto haben! Natürlich haben unsere modernen Formen der Extraktion hier Mittel und Wege gefunden, um die Eigennote zu bewahren und Du kannst bei Hanf-Keksen und Haschisch-Öl aus dem Handel, soweit erhältlich und legal, selbstverständlich auch gute Qualität erwarten. Dort werden Fette, Lipide und andere überschüssige Anteile entfernt, was übrigens bei der reinen mechanischen Pressung etwa vom Haschisch in Marokko nicht in dieser Form möglich ist.

Cannabinoid THCA: Das kristallin ausschauende Cannabinoid entwickelt sich während der Lagerung quasi von selbst und verdrängt dadurch andere Bestandteile wie etwa das therapeutisch wirksame CBD und das für den Rausch wichtige THC! Leider sind die Forschungen hierzu noch nicht sonderlich ausgeprägt, doch offensichtlich wird THCA wohl gerade für den therapeutischen Einsatz immer interessanter. Die möglichen Behandlungsfelder inkludieren übrigens auch Parkinson und sogar einige Arten von Krebs, dazu kommen entzündungshemmende Eigenschaften. Klingt so bisschen wie Alexander Fleming, Penicillin und Schimmelpilze, oder?

Was Cannabis-Extrakte gar nicht mögen

Wie bei den Vier Apokalyptischen Reitern in der Offenbarung des Johannes gibt es auch für unsere Hanfprodukte vom Lebkuchen bis zum Haschbrocken vier mächtige Bedrohungen, die sehr wohl das Ende, das meint also die Haltbarkeit der Produkte, beschleunigen und bedeuten:

  • Licht und dabei ganz besonders die direkte Sonneneinstrahlung
  • Hitze, wobei die Lagerung eindeutig von weit weniger als die für Lebens- und Genussmittel oft angeführten 25 ° Grad profitiert
  • Luft, was zum Austrocknen beiträgt, etwa wenn das Cannabis offen irgendwo in einer Schublade herumliegt
  • Zeit als Faktor, der auch den Hanf schließlich umwandelt und in puncto Wirksamkeit und Aroma verfallen lässt

Diese Faktoren führen allesamt zu einer Verringerung der Terpene und wirksamen Cannabinoide im Hanf. Du solltest also entsprechende Vorkehrungen treffen, was glücklicherweise keine sonderlich aufwendigen Anschaffungen bedeutet!

Cannabis richtig lagern

Ganz folgerichtig ist eine Aufbewahrung von Haschisch, Marihuana und vor allem auch THC-Öl geschützt vor den eben genannten Bedrohungen zu gewährleisten. Am besten eignet sich der heimische Kühlschrank, auch lohnen sich Gefriertrockner und kühle, dunkle Schränke, wobei dann das Cannabis natürlich auch in einer luftdichten Kiste verpackt werden sollte. Das genannte THCA kann sich nämlich auch selbst noch weiter umwandeln hin zum CBN, einem Cannabinoid, das sehr drückend und geradezu einschläfernd wirkt!

Prinzipiell wirst Du auf diese Weise deine Hanfprodukte lange lagern können und der Genuss ist auch nach Monaten oder sogar Jahren garantiert. Die ursprüngliche Note geht allerdings immer verloren, das ist so wie anderen Speisen und Genussmitteln auch, so dass Du es mit dem Einlagern gerade als Feinschmecker auch nicht übertreiben solltest.

 

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