Legalisierung Cannabis Alkohol

Nach einer Cannabis Legalisierung konsumieren laut einer neuen Studie junge Menschen lieber weniger riskante Hanf Produkte statt Alkohol (Image by jem1066 from Pixabay).

Saufen oder kiffen ist die Frage für Erwachsene, wenn beides freigegeben wird durch den Gesetzgeber und als Genussmittel hat Weed für viele Menschen die gleichen Vorzüge haben wie eine edle Sorte Rebensaft für Weinliebhaber. Gras statt Zigaretten ist schon lange ein Trend in modernen Ländern mit erlaubtem THC, aber keineswegs der einzige. Laut einer neuen Studie wechseln junge Leute nach der Legalisierung vom Alkohol zum Cannabis Konsum, kennen sich oft selbst schon gut aus in der Forschung zu Risiken und Nebenwirkungen von psychoaktiven Substanzen. Das lässt sich bei böser Absicht zwar als gefährliche Entwicklung auslegen, hat jedoch wissenschaftlich betrachtet positive Effekte für den Jugendschutz und Volksgesundheit.

Die Freigabe von Hanf garantiert Fakten statt Fake News beim Vergleich von Genussmitteln

Ob Kautabak, Obstler oder Zigarren aus Kuba – jenseits der schädlichen Zigaretten lassen sich auch bei einem nur allgemeinen Vergleich von Alkohol und Cannabis laut aktueller Studienlage potentiell geringere Gesundheitsgefahren durch Hanf Produkte nachweisen. Freilich verbietet eine wenig fürsorgliche Drogenpolitik ausgerechnet Gras, lässt Kippen und Schnaps aber überall zirkulieren und ganz folgerichtig beklagen wir jedes Jahr unzählige Tote und Kranke vor allem durch Alkoholismus.

Anstatt diese Verwerfungen durch eine Legalisierung von Cannabis als Genussmittel wenigstens zu entschärfen, werden seit Jahrzehnten in den meisten Ländern der Welt Kiffer, Hanfpatienten und Züchter beim Anbauen von Marihuana bestraft.

Wenn im gleichen Atemzug die moderne Forschung unübersehbar aufzeigt, dass Verbote für Cannabinoide wie THC Schaden anrichten und viele Stories in der offiziellen Berichterstattung wie etwa rund um die angeblich quasi unvermeidliche „Kifferpsychose“ sichtbar falsch sind, merken das irgendwann natürlich gerade junge Erwachsene. Anstatt auf Partys Komasaufen auszuprobieren zieht man eben mal am Joint und mancher bleibt laut der Untersuchung im Magazin „Clinical Toxicology“ beim Kiffen, der zu Verbotszeiten viel öfters lebenslang am Zapfhahn gelandet ist.

Analyse und Methode der Studie zum Cannabis Konsum junger Leute

Beinahe 340.000 Fälle schauten sich die Forscher an, bei denen auch Minderjährige zum Beispiel an der Schnapsflasche nippen aus Neugier, den Tablettenschrank der Eltern durchwühlen oder eben Gras rauchen. Seit rund 20 Jahren zeigt sich sowohl bei den Leuten unter wie über 18 Jahren ein ganz klarer Trend weg vom Alkohol und hin zum Marihuana, wobei sich das im Zuge einer Legalisierung noch zusätzlich verstärkt. Professoren aus Oregon nennen auch Hanf Produkte zum Essen und Trinken als Grund für die Zunahme beim Cannabis Konsum. Kommt es dabei freilich zu Problemen, weil man aus Ungeduld zu viel THC futtert, gibt’s bei einer Freigabe immerhin Hilfe durch Mediziner ohne dass gleich noch der Sheriff in die Notaufnahme eilt.

Bei Minderjährigen wurden rund 57.000 Fälle analysiert, bei denen es jenseits vom nicht ratsamen Kiffen zu Unfällen mit Vitaminpräparaten, Melatonin und Desinfektionsmittel gekommen war.

Beim Inhalieren bevorzugt die nächste Generation das Verdampfen von Weed mit dem Vaporizer oft mehr als Joint rauchen. Generell trinken Amerikaner Jahr für Jahr weniger Alkohol und konsumieren stattdessen Hanf Produkte, die es in vielen Bundesstaaten legal zu kaufen und nach deren Einnahme weder ein Kater mit Kopfschmerzen und Erbrechen noch ein Leberschaden droht. Trotzdem empfehlen die Macher der Studie mehr staatliche Aufklärung zu den „Edibles“ als zu Schokolade und Bonbons aufbereitete Cannabis Rezepte wie etwa mehr Warnhinweise oder weniger attraktive Verpackungen. Sind die Kids minderjährig haben aber vor allem deren kiffenden Eltern die Pflicht, von Haschisch bis THC Gummibären wirklich alles im Haushalt sicher wie unzugänglich für die Sprößlinge aufzubewahren.

Schwarzmarkt außer Kontrolle, Kiffer und Hanfpatienten in Lebensgefahr? 

Berauschende Substanzen fallen zu Recht unter die Kontrolle des Staates, der Schäden für uns Bürger durch gepanschte Produkte normalerweise mit allen Mitteln unterbinden sollte. Kommt es zu Verboten wie eben rund um Haschisch und Marihuana, entsteht trotz aller Gegenwehr durch Polizei und selbst die Armee wie etwa in Lateinamerika ein riesiger Schwarzmarkt. Dort kontrollieren Dealer die Ware und die interessieren sich nicht für das Wohlergehen, sondern für von ihnen abhängige Konsumenten und den eigenen Profit. Minderjährige können illegal alles kaufen wie Senioren, ohne Schutz oder Qualitätsprüfung.

Selbst wenn zum Beispiel extrem giftige Drogen wie „Krokodil“ aus Profitgründen selten angeboten werden, schließlich möchten Kriminelle ihre Kundschaft auspressen und nicht umgehend töten, sind Verunreinigungen beim illegal Cannabis kaufen ein ständiges Risiko für Kiffer. Viele von Arzt oder Krankenkasse beim Thema Medizinalhanf zurückgewiesene Patienten müssen ebenso zu Dealern gehen und bekommen nicht selten Schimmel, Blei und fiese Streckmittel statt dem eigentlich benötigten Heilmittel unterscheschoben. Besonders gefährdet sind natürlich junge Menschen, die auf dem Schwarzmarkt beziehungsweise im Darknet ohne Probleme auch harte Drogen bestellen können.

Welche Legitimation haben Cannabis Verbote, die Alkoholismus fördern? 

Gar keine, aber unsere Politiker sind seit Jahrzehnten sehr flexibel bei der Auswahl von häufig komplett irrsinnigen „Begründungen“ für Hass und Hetze gegen die Hanfpflanze. Erwachsene Bürger und Steuerzahler werden zum Kiffen gezielt belogen. Für jedermann sichtbar kommen nicht gerade zimperliche Gesetze ohne wissenschaftliche Grundlage zur Anwendung! Die Politik handelt beim THC also direkt mindestens fährlässig, vielleicht ja aus Bequemlichkeit und aus wahltaktischen Gründen gegen jede Vernunft und heutige Forschung. Leider würde das aber auch bedeuten, dass Regierungen aus Dummköpfen bestehen und so drängt sich nicht nur unter jungen Leuten der Eindruck auf, man habe es bei einer Strafverfolgung vom Marihuana bei gleichzeitiger Preisung von Alkohol auf Wahlveranstaltung und Schützenfest mit Vorsatz zu tun.

Als mögliche Gründe für diese genauso wenig hoffnungsvolle Interpretation einer schädlichen Drogenpolitik gelten pure Anmaßung und die Arroganz der Macht oder eben ein leicht zu kultivierendes Feindbild, über das bei einem Verbot von Cannabis kaum seriöse Fakten zugänglich sind. Und leider dürfte wohl auch Korruption eine Rolle spielen.

Selbstverständlich versuchen Genussmittel Unternehmen zu verhindern, dass die Profite mit hauseigenen Produkten auch bei deren viel höherer Schädlichkeit auf keinen Fall sinken. Pharmakonzerne wollen statt pflanzlicher Cannabinoide, die sich zu allem Überfluss durch den Cannabis Anbau mit Hanfsamen aus Seeds Shops selber gewinnen lassen, lieber weiter maximale Mengen an Pillen und Tinkturen verkaufen.

Sicher lassen sich zur Begründung vom THC Verbot einzelne, oft aber so gar nicht repräsentative Untersuchungen aufblasen und gezielt Fake News verbreiten. Verblödung statt Aufklärung, aber noch relativ milde Unterdrückung praktiziert man etwa in Deutschland und der EU, während beim „War on Drugs“ in den USA demokratisch gewählte Politiker von Nixon bis Reagan lange Haftstrafen für einen Joint undmaximale  Polizeigewalt gegen ganze Bevölkerungsgruppen bevorzugten. Solche Schikane kann sogar bis zur gezielten Erschießung von Usern wie auf den Philippinen unter Ex-Präsident Duterte reichen!.

Gebracht hat das alles nichts, sondern stürzte Millionen Menschen ins Unglück. All das wohlgemerkt nicht nur völlig sinnlos, sondern wider jede Wissenschaft und gegen alle therapeutische Erfahrungen mit Hanf als seit Jahrtausenden intensiv genutzte Heilpflanze.

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