Terpene Cannabis Anbau

Mehr Terpene beim Cannabis Anbau lassen sich in den Grasblüten durch verschiedene Methoden erreichen und wir zeigen die Ursachen von Hanf Geruch.

Für Hanfbauern spielen jenseits der Cannabinoide zunehmend auch Aromastoffe eine wichtige Rolle. Wir schauen uns diese Terpene beim Cannabis Anbau heute mal und wie Ihr den Anteil der duftenden Anteile erhöhen könnt in den Grasblüten zum Ernten. Marihuana hat eben viel Geschmack und kann Noten von Früchten, Blumen und sogar Treibstoff enthalten! Rauskitzeln lässt sich das aber nur mit entsprechender Sorgfalt beim Gras anbauen sowie durch eine ausreichende Trocknung beim späteren Veredeln der Hanf Produkte. Passend dazu haben wir eine Studie am Start, die bestimmte Schwefelverbindungen als Ursache für den typischen Weed Geruch analysiert.

Gras verfeinern – wozu eigentlich?

Sicherlich könnt Ihr auch immer einfach drauslos kiffen und Marihuana rauchen ohne jedes Aroma, aber für viele Leute ist Cannabis eben ein Genussmittel mit je nach Sorte sehr spezieller Note, ganz ähnlich wie etwa bei den Geschmacksformen von Rotwein oder dem Abgang von Likör. Terpene geben dem Hanf seinen Charakter, der schon lange nicht mehr ausschließlich wegen seiner berauschenden THC Wirkung konsumiert wird. Beim Kiffen schmeicheln diese Substanzen unserem Gaumen besonders deutlich, wenn die Züchter nach dem Anbau ausreichend lange das Cannabis trocknen und kurieren als eine Form des Veredelns oder auch auf besonders aromatische Sorten setzen. Darauf zu verzichten beim Konsum ist wie Wein trinken ohne Aroma! Betrunken wird man zwar, aber ohne dabei wirklich zu genießen.

Kiffer sind mindestens genauso große Feinschmecker wie Trinker und Abstinenzler, so dass Ihr beim Anbauen indoor wie outdoor künftig auch diese Terpene im Auge behaltet – zumal es laut aktueller Forschung auch eine Reihe therapeutischer Vorteile geben mag rund um diesen geschmackvollen Anteil der Hanf Produkte.

Wie sich der Anteil Terpene beim Cannabis Anbau erhöhen lässt

Die hier gleich aufgeführten Methoden zur Verstärkung der Terpene Anteile im Marihuana pushen natürlich auch die eigentlichen Cannabinoide als Wirkstoffe im Hanf, die uns berauschen wie beim THC oder wohltuend entspannen wie durch CBD Produkte. In den Seeds Shops online gibt’s zudem Hanfsamen mit besonders vielen Aromastoffen zu kaufen und wir empfehlen beim Stöbern und für die Bestellung von Saatgut eine gute Balance zwischen Effekt und Geschmack. Hanfpatienten können zusätzlich profitieren, da Terpene in diversen Studien ihre ganz eigenen Vorteile zeigen für Gesundheit und Wohlbefinden – auch wenn es für heilsame Wirkungen bei einem Naturprodukt wie Cannabis leider keine Garantie geben kann.

Folgende Methoden können beim Anbauen von Cannabis den Anteil der Terpene erhöhen:

  • Düngemittel: Bitte niemals Nährstoffe für die Blütezeit schon während der Wachstumsphase verwenden! Organischer Dünger ist für mehr Terpene zudem besser als Chemie, wir nennen mal Wurmkot oder Seetang als typische Vertreter.
  • Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Indoor Weed kann bei etwas weniger Wärme und Feuchtigkeit mehr Harz in den Blüten produzieren – tagsüber gelten maximal 26°C im Zuchtraum als vorteilhaft und in der Nacht könnt Ihr auf bis zu 17°C runter gehen. Blüht das Gras schließlich kann eine relative Luftfeuchtigkeit um die 50% als Terpene Booster wirken.
  • Hochwertige LED-Growlampen mit UV-B Anteil: Untersuchungen zufolge kann UV-B Beleuchtung förderlich sein für mehr Terpene im Cannabis, weil durch die damit einhergehende Stressreaktion der Hanfpflanze die Ausbildung der Trichome gepusht wird, zusammen übrigens mit höheren Anteilen Cannabinoide!
  • Stress Training für das Cannabis: Kneift öfters mal die Äste der Spots und bewegt jeden Zweif so, dass nicht immer das ganze Licht der Growlampen rankommt – der Hanf wird sich aromatisch beschweren und genussvolller beim Kiffen.
  • Erntezeitpunkt optimieren: Eine frühe Marihuana Ernte bringt weniger Terpene im Weed und wer sich zu viel Zeit lässt bekommt wenig Aroma durch den Abbau der Inhaltsstoffe – wir raten zur Lupe vor dem Ernten und zur Abnahme der Buds, wenn die glitzernd-haarigen Trichome bernsteinfarben und weniger klar aussehen.

Lampen, Lüfter und Düngemittel findet Ihr in den Growshops, das sind Fachgeschäfte für den Cannabis Anbau mit wirklich allem Zubehör, egal ob klassisch und unverzichtbar oder eben brandneu und eher optional für die erfolgreiche Zucht. Über Terpene kennen sich die Betreiber vom Growshop mit Sicherheit bestens aus – fragt zur Not nach, erkundigt und checkt öfters auch mal bei uns die Nachrichten, da gibt’s regelmäßig Tipps und Tricks für noch mehr Aroma beim Kiffen.

Stellt sich nur noch die Frage: Woher kommt denn nun der typische, unverwechselbare Geruch der Hanf Produkte?

Terpene, Moleküle und das Cannabis Aroma in der Forschung

Wie in der Önologie der Weinkenner wird ein echter Gras-Experte sicher ähnlich viele Noten von Hanf erklären können und die konkreten Ursachen für Cannabis Geruch wurden erst vor Kurzem genauer analysiert. Es handelt sich dabei um eine Mixtur aus hunderten chemischen Verbindungen, bei denen Terpene als sogenannte „Obertöne“ sofort riechbar werden. Konkret verantwortlich für den Gestank beim Kiffen wie auch die schmeichelnde Note in der Nase von THC Genießern sind jedoch Schwefelverbindungen! Ist Marihuana also wirklich des Teufels wie uns die Politiker immer erzählen? Schwefel finden wir auch in Hopfen, einem dem Hanf durchaus verwandten Gewächs sowie im Sekret der berüchtigten Stinktiere.

Bei einer Studie nahmen sich Forscher entsprechendes Gerät für die Analyse der Cannabis Terpene zur Hand und untersuchten mit Hilfe von Massenspektroskopie und einem Schwefel-Chemilumineszenz-Detektor sozusagen den „chemischen Fingerabdruck“ der luftgetragenen Komponenten, die wiederum den typischen Duft von Weed bedingen. In besonders stark riechendem Gras fand man vor allem Moleküle wie Prenylthiol oder 3-Methyl-2-buten-1-thiol. Schon länger bekannte Ähnlichkeiten von Hanf und Knoblauch wurden noch mal bestätigt.

Durch den Nachweis von Prenylthiol im Cannabis lassen sich nun Verfahren entwickeln, die den Geruch wahlweise verstecken oder eben verstärken und davon profitieren Feinschmecker genauso wie Kiffer, um deren Häuser gerne die Polizei schleicht.

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