Cannabis Heilmittel Lebensqualität

Cannabis als Heilmittel verbessert die Lebensqualität deutlich und hilft vielen Patienten im Alltag, das zeigt eine neue Studie aus Großbritannien (Bild von Tiny Tribes auf Pixabay).

Hanf ist eine uralte Heilpflanze und hat seit Urzeiten schon uns Menschen bei allen möglichen Beschwerden geholfen. Nachdem die Botanik voller Cannabinoide einige Jahrzehnte verboten war, stehen beispielsweise Grasblüten oder auch Konzentrate mit THC nun wieder auch direkt vom Arzt auf Rezept zur Verfügung. Eine neue Studie schaut auf den Einfluss von Cannabis als Heilmittel auf die Lebensqualität von Patienten und zeigt große Vorteile für viele Leute durch die Einnahme etwa bei chronischen Schmerzen, Depressionen und entzündlichen Darmerkrankungen. Es kann sich also lohnen, das nächste Mal beim Doktor nach einem Rezept für Hanf Produkte zu fragen oder einen Selbstversuch zu unternehmen mit den hochwirksamen Wirkstoffen aus der Natur.

Hanf Produkte sind wirksam und gut verträglich

Das teilt das Gros der gut 3000 Patienten mit, die im Rahmen der neuen Studie zum Cannabis als Heilmittel und dessen Einfluss auf die Lebensqualität gerade in Großbritannien ausführlich befragt wurden. Auf der Insel ist der Bezug von Weed beim Arzt beileibe noch nicht so leicht wie in anderen Ländern und viele kranke Menschen besorgen sich Gras, Hasch und Extrakte praktisch illegal. Zum Einsatz kommen die Hanf Produkte dann auch bei posttraumatischen Belastungsstörungen, bei Ängsten bis hin zur Paranoia und decken in der Summe eine Vielzahl von klinischen Indikationen ab.

Die Patienten bevorzugten beim Cannabis Konsum den Vaporizer zum Verdampfen von Präparaten mit THC und CBD und ihre Daten glichen die Forscher über verschiedene Zeiträume bis zu einem Jahr ab. Freiheit von Beschwerden und ein erleichterter Alltag wurden besonders oft berichtet dank Gras, das zusätzlich auch für besseren Schlaf sorgte und weniger Sorgen wegen der Erkrankungen. Sehr überschaubar blieben zudem potentielle Nebenwirkungen, die als mild und moderat beschrieben sind, so dass sich das pflanzliche Heilmittel im Zweifelsfall für sehr viele Menschen eignen könnte.

Cannabis wirkt auf Männer und Frauen unterschiedlich

Bekannt ist das ja schon eine ganze Weile und auch untersucht, doch die neue Studie zum Heilmittel Weed konstatiert zusätzliche pharmakologische Aspekte. Männliche Patienten sind demnach etwas weniger gefährdet, unter Umständen auch unerwünschte Nebenwirkungen zu verspüren und Ärzte sollten demnach die Beratung von Frauen beim Cannabis auf Rezept entsprechend modifizieren. Freilich wird nicht detailliert aufgeführt, ob es nun die Menopause ist, die Periode oder andere Besonderheiten beim weiblichen Geschlecht – nach Ansicht der Wissenschaftler braucht es weitere Untersuchungen zum Hanf und den Effekten auf Männer wie Frauen.

Lebensqualität durch mehr Verschreibungen von Grasblüten verbessern?

Möglich scheint das auf jeden Fall, so die Studie, die jene wenig erbauliche Situation beim Cannabis in UK direkt kritisiert. Bei den Briten kommen kranke Leute noch schwieriger an ein Rezept als in Deutschland und müssen demütigende Prozeduren durchlaufen, werden oft schon in der Praxis schief angeguckt vom Arzt. Das viele Jahre aufgebaute und gepflegte Stigma gegen die Hanf Produkte entfaltet laut Forschung weiter sehr negativen Einfluss und es braucht schleunigst einer fairen Neubewertung vom Cannabis als Heilmittel.

Denn nicht nur erwachsene Patienten könnten profitieren. Viele Eltern mit an einer Epilepsie erkrankten Kindern möchten gerne Hanf Produkte testen für den Nachwuchs und berufen sich auf internationale Wissenschaft zu dem Thema, werden aber in der Regel zurückgewiesen und müssen sich die Extrakte quasi auf dem Schwarzmarkt besorgen. CBD Produkte sind zwar zu haben, aber bekanntlich entscheidet die Ratio der im Cannabis enthaltenen Wirkstoffe oft über dessen Effizienz.

Wir sind gespannt, ob die Legalisierung von Weed in Deutschland dann bis nach Großbritannien ausstrahlt, zumindest in Form einer leichteren Verfügbarkeit von Hanf für große wie kleine Patienten.

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