Passiv kiffen im Auto

Ist passiv Kiffen im Auto ein Problem und lassen sich THC wie Cannabis nachweisen, nur weil man neben einem Hanfkonsumenten sitzt? (Bild von Joshua_Willson auf Pixabay).

Passiv Cannabis konsumieren ist ja so eine kleine Streitfrage und gibt manchmal Anlass zur Sorge bei einem bevorstehenden Drogentest. Neulich besuchte mich mein Kumpel, der arbeitet in China und das war noch vor dem Coronavirus, doch er hatte bereits Sorge auch nur im gleichen Raum mit einem Joint zu sitzen weil es ständig Kontrollen gibt. Aber ist das so einfach mit dem THC im Blut übertragbar, selbst wenn nebenan das Eimer rauchen immer weitergeht? Wir schauen mal einen aktuellen Fall an zum Passiv kiffen im Auto, da hat ein Typ in Großbritannien auf dieser Aussage bestanden, doch beim genaueren Hinschauen gab es einen ganz anderen Grund für eine hohe Cannabis Dosis im Organismus.

Ein arbeitsloser Stripper wird von der Hanf Polizei gestoppt

So der Hintergrund zu der Story aus UK, bei der ein Mann angehalten wird, dessen Blutwerte bei einem anschließenden Drogentest auf Cannabis ausschlagen – und der doch eigenen Aussagen zufolge eben keine Pfeife selbst geraucht hat, keinen Vaporizer und auch keinen Joint! Der betreffende Typ saß in einem Auto, in dem wurde ganz offensichtlich gekifft, so die aufmerksame Nase der Cops in Peterlee in South Tyneside, doch eben nicht vom Fahrer. Dieser bestand auf passivem Kiffen, da vor ihm Leute gefahren seien mit der Jolle im Mund und dieser Dampf, Nebel, aromatische Grasgeruch hätte auch Mr. Churchman, so der Name des Delinquenten, praktisch das Blut verseucht mit Hanf.

Die Strafe fällt hart aus, denn der darf ein ganzes Jahr nicht mehr fahren, muss dazu 120 Pfund zahlen im Britischen Königreich der Boris Johnson. Mit immerhin 4,5 Milligramm THC pro Liter Blut waren die Grenzwerte um mehr als Doppelte überschritten und weil das Auto wohl auch verdächtig fuhr und dann ersichtlich roch, musste der Mann auf die Wache mitkommen zum Drogentest.

Nicht geraucht, aber wie stehts um Cannabis zum Essen und Trinken?

Experten zufolge ist es praktisch unmöglich sich die THC Werte im Blut hochzuschrauben allein nur durch das Fahren in einem Auto, in dem zuvor gekifft wurde. Man müsste schon direkt neben der Bong hängen und jedes Mal tief einatmen, wenn die Kumpels einen Zug nehmen mit Haschisch und Marihuana – daher sind die Erklärungen des erwischten Mr. Churchman auch sowohl seltsam wie unglaubwürdig zugleich. Er gab sogar zu, in der Vergangenheit gekifft zu haben, aber eben nicht vor der Fahrt oder dem Tag zuvor und bekanntlich ist eine längere Frist auch gleichbedeutend mit sicherem Autofahren, gleich ob man nun gelegentlicher Kiffer ist oder regelmäßiger Hanfpatient.

Die lange Wirkung von Hanfprodukten: Genau hier lag dann der Schlüssel verborgen! Nach längerem Überlegen räumte der Delinquent ein, er habe vor einigen Tagen Cannabis in Keksen konsumiert – und damit war die Sache geklärt. Einmal wirkt Hanf oral aufgenommen länger und stärker und zum anderen dürfte es so auch länger im System nachweisbar sein, auch wenn die eigentliche Wirkung der Cannabinoide nach einigen Stunden bereits verblasst ist. Es ist also nicht der kiffende Kumpel und die Bande gewesen, die vorher das Auto zugedröhnt haben und wenn Ihr gerne mal Space Cookies esst oder Haschkekse, dann empfiehlt sich das Fahrzeug erstmal stehen zu lassen, vor allem wenn ihr beruflich oder privat viel unterwegs seid mit dem PKW. 

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