Posttraumatische BelastungsstörungenDie medizinische Bandbreite der Hanfpflanze wird momentan intensiv erforscht und es ist erstaunlich, wie viele therapeutische Anwendungsmöglichkeiten sich für Cannabis ergeben. Klar, das Vorhandensein der Rezeptoren für Cannabinoide beim Säugetier im Allgemeinen ist natürlich eine tolle Sache und es braucht in vielen Fällen wie Schlafstörungen, Verspannungen und Essproblemen keine aufwendig konstruierte chemische Keule mehr. Nun rückt auch das Nervensystem, rücken Erkrankungen wie die Muskelschwäche Multiple Sklerose in den Fokus und schon gibt es Tests und Studien, die ganz aktuell dem Einsatz von Hanf gewidmet sind.

Chronische Schmerzen und Cannabis

Es ist schon länger bekannt, dass Haschisch und Marihuana im Zuge einer Chemotherapie für Linderung sorgen können oder dass die Spastik geschädigter Muskeln sich beim Kiffen respektive therapeutischen Einsatz von Hanf gelindert wird. Nun jedoch gibt es eine ganz frische Studie, in der vor allem in Bezug auf die posttraumatischen Belastungsstörungen geachtet wurde, diese beinhalten oft genug auch schwere chronische Schmerzen. Ein Soldat beispielsweise, der im Irak auf eine Mine tritt und das Ganze überlebt, der wird mit Sicherheit nicht nur unter Angststörungen leiden, sondern eben auch an chronischer Belastung, an Schmerzen, die sich oft nur mit schwersten Medikamenten einigermaßen bewältigen lassen.

Und da passt es ganz gut, dass die jüngsten Laborergebnisse ausgerechnet durch das amerikanische Department für die Veteranen veröffentlicht wurden. Dort finden sich entsprechende Krankheitsbilder überproportional und auch wenn die GI` s bis dato noch kein Gras verschrieben bekommen, könnte sich das nun schnell ändern. Mehr als 50 vorangegangene Studien wurden untersucht und eigene Tests ergaben eine offensichtlich sehr positive Wirkung von Cannabis bei Nervenschmerzen. Die Belastungsstörung scheint auch auf Hanf anzusprechen, doch es braucht hier noch viel mehr Forschung, um dann therapeutisch gezielt tätig werden zu können.

Kiffen hellt die Stimmung auf!

Natürlich ist nun nicht jedem Unfallopfer gleich der Joint zu empfehlen, zumal sich Depressionen oder gar vorliegende Hirnschäden kaum durch Kiffen auflösen lassen. Es ist jedoch vorstellbar, dass schwere Angststörungen bei Soldaten, Polizisten oder auch bei von einem islamistischen Terroranschlag Geschädigten mittels Sativa Gras zumindest gelindert werden könnten. Das zu behaupten ist auch jenseits aller empirischen Untersuchungen möglich, doch braucht es für den medizinischen Einsatz von Haschisch und Marihuana in solchen Fällen eine genaue Therapie, auch was die Überkreuzwirkung mit anderen Medikamenten angeht.

 

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