Cannabis Legalisierung Arbeitsschutz

Eine Legalisierung von Cannabis muss auch den Arbeitsschutz berücksichtigen und wir schauen auf mögliche Regelungen für Hanf im Betrieb und Büro (Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay).

Neulich fabulierte ein Minister aus Sachsen über Cannabis und rieb sich mit Blick auf die durch unsere Bundesregierung zugesagte Freigabe ausgerechnet am überholten Mythos vom faulen Kiffer. Nach Ansicht solcher Personen würde die Arbeitswelt massiv beeinträchtigt, die Wirtschaftskraft sinke dann in den Keller und überall würden nur noch breite Leute herumliegen. Solch ein Weltbild ist grotesk! Der betreffende Sebastian Gemkow von der Biertrinker Union sollte besser die Klappe halten, gibt es doch eine ganze Reihe von Studien zu den tatsächlichen Auswirkungen von Weed legal auf Betriebe, Büros und Fabriken. Besondere Risiken durch eine Legalisierung von Cannabis für den Arbeitsschutz sind jedenfalls nicht bekannt – vielleicht sollte sich die CDU in Sachsen mal lieber mit den vielen durch Alkohol verursachten Unfällen beschäftigen anstatt derart peinlich ständig die eigene Inkompetenz beim Thema Marihuana zur Schau zu stellen?

Ökonomische Besonderheiten beim Kiffen legal

Fachverbände und Unternehmen beschäftigen sich intern bereits eine Weile mit der bevorstehenden Freigabe und sind bei ihren Analysen wie üblich viel näher dran als die Politik. Mehr als vier Millionen Bürger, Wähler, Steuerzahler werden für ihren Hanfkonsum in Deutschland kriminalisiert – das sind weit mehr Leute als etwa die LGBT Community zählt, die sich im Gegensatz zu den viel zahlreicheren Cannabis Fans ständig über politische Unterstützung und Steuergelder freuen darf. Absurd, oder?

Die Wirtschaft erwartet von der Weed Legalisierung einen ordentlichen Schub etwa zum Ausbau der Infrastruktur und viele Jobs, schließlich braucht die neue Hanfbranche jede Menge Mitarbeiter und spezielle Gebäude, die saniert und umgebaut werden müssen. Beachtung sollten allerdings die möglichen Risiken durch das Kiffen finden – einige Konsumenten entwickeln durchaus eine Abhängigkeit und brauchen unter Umständen professionelle Hilfe wie das bei allen Genussmitteln der Fall ist.

Zugleich ist Hanf aber auch eine Medizin und dürfte nach Ansicht der Experten aus der Arbeitswelt viele Leute fitter machen, gesünder und leistungsfähiger im Job! Das ist bereits durch Studien untermauert und die Realität zeigt das blanke Gegenteil von dem, was uns Leute wie CDU Mann Gemkow erzählen wollen. Krebs, Krämpfe, Schmerzen, Stress – Cannabis Medizin ist extrem vielseitig und trägt in modernen Ländern schon lange zur Verbesserung der Volksgesundheit bei während bei uns Parteien wie eben die Union selbst schwerste Pandemien zur persönlichen Bereicherung etwa durch Maskendeals unter dem Regime der Angela Merkel benutzen.

Hanfkonsumenten sind seltener krank

Eigentlich logisch, denn im Gegensatz zum Alkohol stimulieren Cannabinoide wie THC heilsame Prozesse im Körper. Untersuchungen haben gezeigt, wie nach einer Legalisierung von Cannabis die Anträge auf Krankengeld sinken ohne dass es im gleichen Zeitraum zu einem Anstieg der Suchterkrankungen rund um Haschisch und Marihuana kommt! Süchtigmachende Schmerzmittel wie zum Beispiel Opiate werden zunehmend durch Gras ersetzt und die Menschen sind dann auch auf Arbeit fokussierter und haben mehr Energie.

Veränderungen in der Drogenpolitik mit Blick auf das Arbeitsleben müssen auch den Führerschein in den Blick nehmen: Aktuell herrscht dazu in der BRD wie in vielen Bereichen totale Willkür und wenn auch nur eine Spur THC im Blut oder Urin gefunden wird entscheiden Behörden wie auch Gerichte immer zuungunsten der Bürger – obwohl die Wissenschaft den Umstand der Nachweisbarkeit von Cannabis schon lange als eine Art bürokratische Verirrung belegt! THC kann auch Wochen nach dem letzten Joint nachgewiesen werden, doch hat das genauso wenig Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit wie der Konsum in Echtzeit. Selbstverständlich versuchen faule und geltungssüchtige Behörden in Deutschland dazu ignorieren und so leben Hanfkonsumenten weiterhin ohne Recht auf Fairness und Rechtsstaatlichkeit. 

Gibt es arbeitstechnische Gefahren durch legales Cannabis?

Keine Veränderung ohne Herausforderung! Konkrete Risiken auf Arbeit durch eine Freigabe von Gras ergeben sich zum Beispiel beim massiven Ausbau der Kapazitäten für den Cannabis Anbau. Genannt werden chemische Belastungen der Böden durch mehr Dünger oder auch das bei der professionellen Indoor Zucht verwendete Kohlenmonoxid – einatmen sollte das besser niemand, da Kopfschmerzen und Schwindel die Folge sein können. Ähnlich ist das bei Pestiziden und Insektiziden, die Nesselsucht und andere Beschwerden nach sich ziehen.

Freilich sind wir in der Landwirtschaft nicht auf der dunklen Seite des Mondes zu Hause, sondern bauen erfolgreich, wenn auch viel zu wenig, sogar schon mal ein bisschen Nutzhanf an in Deutschland. Von Belüftungsanlagen im Treibhaus bis zur Verwendung von Schutzhandschuhen beim Ernten von Marihuana dürfte die Legalisierung also auch arbeitstechnisch optimal gestaltet sein. Unkenrufe vom faulen Kiffer, der den Gabelstapler gegen die Wand fährt sind totaler Unsinn und die eingangs erwähnten Kommentare der CDU zeigen ein weiteres Mal, wie moralisch bankrott und wissenschaftlich von vorgestern diese Partei mittlerweile geworden ist.