Cannabis Freigabe Kreativwirtschaft

Die Cannabis Freigabe ist gut für die Kreativwirtschaft – in den Legal States der USA sind Unternehmer aktiver und einfallsreicher als anderswo (Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay).

Im Silicon Valley ist Kiffen nicht nur legal, weil in Kalifornien, sondern auch verbreitet unter den kreativ tätigen Angestellten bei Google, Apple und all den Datenkraken in den USA. Und es ist seit Jahrhunderten bekannt, wie zunächst die Pfeife mit Hanf, dann der Joint bei den Hippies und heute eben der Vaporizer vielen Leuten einen inspirativen Kick gibt, was nun auch eine Studie konkreter untersucht hat. Ergebnis: In Staaten, die eine Cannabis Freigabe durchsetzen für freie, erwachsene Bürger, entwickelt sich die Kreativwirtschaft prächtig und ganz allgemein dürfen sich ansässige Unternehmen über einfallsreichere Angestellten freuen als in vergleichbaren Alkoholländern. Deutschland ist ja bekanntlich unter der Kontrolle des Parteienkartells eine Biertrinkernation und vielleicht hängt die zuletzt schwächelnde Ideenkraft der Wirtschaft auch mit fehlenden Impulsen zusammen – welchen Einfluss haben Haschisch und Marihuana auf eine lebendige Ökonomie?

Fast 10.000 Unternehmen nach Cannabis legal befragt

Geforscht haben Wissenschaftler von der University of Iowa, dem Staat also, wo gerade die Vorwahlen stattfinden für den Präsidentschaftswahlkampf 2020 in den USA. Iowa besteht im Prinzip aus großen Maisfeldern und Hanf ist dort auch nicht legal, was die Forscher jedoch nicht davon abhielt, tausende Firmen im ganzen Land abzuklappern und zu ihrer Sicht auf die Freigabe von Cannabis zu befragen. Zunächst ging es nur um Hanfmedizin, die wir auch in Deutschland auf Rezept bekommen, allerdings nur mit serviler Bettelei, während in Übersee das hochwirksame Cannabis für eine Vielzahl von Erkrankungen selbstverständlicher Teil der Behandlungspalette ist.

Im Ganzen fanden die Wissenschaftler breite Vorteile für Unternehmen nach der Hanf Legalisierung:

  • ein höherer Marktwert bei börsennotierten Firmen,
  • höhere Gehälter der Angestellten,
  • verbessere Produktivität und vor allem
  • deutlich stärkere Innovationskraft.

Verglichen wurden Parameter mit anderen Staaten, die kein Cannabis anbieten und offensichtlich schaufelt das Gras Tonnen von kreativem Potential frei, entlastet die Arbeiter und wirkt sich sehr attraktiv aus auf Bewerber. Es gibt immer mehr Menschen in den USA, die schauen bei einer Bewerbung hier und dort auch nach dem Cannabis Gesetz und eine Freigabe lockt besonders tätige, kreative Leute nachhaltig an.

Der Hanf Aufschwung in Zahlen

Wird Gras erlaubt, dann beginnt der positive Effekt für Unternehmen schnell und hält erstmal einige Jahre auch an. Um mehr als 4% legt der Wert von Companies zu, die in einem Staat mit Cannabis wirtschaften, was sich umrechnen lässt auf durchschnittlich etwa 166 Millionen Dollar. Entscheidend ist dabei das Humankapital, also die Masse der Angestellten, die sich heute weit mehr für Haschisch und Marihuana als Mittel zur Entspannung interessiert als für die Maß Weizenbier, die Markus Söder für neue Fachkräfte in Bayern auslobt. Auch an dieser Stelle ist es also nicht verwunderlich, warum Deutschland für junge, gut ausgebildete Leute mit Ideen und kreativer Sicht auf die Welt wenig attraktiv ist – von der blamabel gescheiterten Drogenpolitik bis zum fehlenden Handyempfang macht sich die Bundesrepublik unter Angela Merkel und ihren Kollegen regelmäßig lächerlich.

Mehr Patente und bessere Zusammenarbeit

CDU-Politiker mit dem dicken Dieselauto vor der Tür meinen hier wahrscheinlich, dass die Amis alle bekifft sind und nichts auf die Reihe bekommen, aber Cannabis legal führt auch zu einer viel höheren Zahl von Patenten und von dazugehörigen Genehmigungen. Im Labor, beim Research, ja bei der Kooperation zwischen der Belegschaft läuft es wie geschmiert, wenn die Leute legal nach Feierabend kiffen dürfen. Und für junge Leute ist es auch verständlich, wenn diese kein Bier und keinen Schnaps trinken wollen, sondern gerne einen Joint rauchen – die gehen mit ihrem Kopf voller Ideen selbstredend nicht auf die bayrische Alm, wo der Stock im Hintern regiert! Die Studie aus Iowa legt also ziemlich deutlich offen, welche Vorteile jenseits von Cannabis Aktien und Steuereinnahmen die Legalisierung beim Hanf gesamtwirtschaftlich bringt und es ist nachvollziehbar, dass die Politiker in Deutschland gerade deshalb das Gras massiv verfolgen lassen und statt in kreative Ideen lieber in Windräder investieren.

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