depressiven AidskrankenHeute ist eine HIV-Infektion schon lange nicht mehr das baldige Todesurteil für die Betroffenen und es gibt neben den effektiven Behandlungsmethoden zur Kontrolle des Virus im Körper mittlerweile sogar Impfungen für besondere Risikogruppen. Trotzdem, die Erkrankung ist kein Zuckerschlecken und auch wenn die Symptome selbst weitgehend unsichtbar bleiben dank neuer Medizin, so leiden die Infizierten doch oft genug seelisch und stehen unter massivem Druck. Noch immer ist es der Gesellschaft nicht gelungen, einen normalen Umgang mit AIDS, mit HIV und den dafür in Frage kommenden Risikogruppen zu entwickeln und so ist es zu begrüßen, wenn nun wenigstens Cannabis an dieser Stelle für Erleichterung sorgen könnte.

Die Belastungen durch HIV im Fokus

Gut die Hälfte aller Betroffenen bricht mehr oder weniger seelisch zusammen nach der Diagnose HIV und das sogar biochemische Gründe: Entzündungen von weißen Blutkörperchen und freigesetzte Proteine sorgen bei den Betroffenen im Gehirn für massive Belastungen und das körpereigene Immunsystem kämpft permanent gegen den neuartigen Virus, was zu einer schlichten Überlastung führt.

In einer Studie mit 40 Teilnehmern wurde deren Blut untersucht, einige mit HIV infizierte Leute dabei wiesen sich als Kiffer aus. Die Wissenschaftler stellten fest, dass ausschließlich bei diesen Patienten die Entzündungsraten im Gehirn sehr gering ausfielen, mitunter ließen sich kaum Unterschiede zu gesunden Menschen feststellen! Offensichtlich sorgt Cannabis für eine Reduktion der für die Entzündung relevanten Zellen und das lässt sich vielleicht therapeutisch ganz gezielt nutzen.  konsumieren

Medizinalhanf als wirksame Alternative zu Antidepressiva?

Die neuste Untersuchung ist nicht die erste ihrer Art und bei anderen Studien wurde schon gezeigt, dass der Konsum von Hanf eventuell auch den Ausbruch von AIDS, also den Übergang von der bloßen HIV-Infektion hin zur echten Erkrankung, verhindern könnte. Auch könnte THC dem Immunsystem helfen, eine bessere Kontrolle mit dem Erreger zu finden, aber dazu braucht es noch eine Menge Forschungsarbeit, die Betroffene freilich praktisch nicht haben. Es ist deshalb auch kein Zufall, wenn HIV-Infektionen und die damit einhergehenden Belastungen selbst im verknöcherten Deutschland zu den Gründen zählen, bei denen Cannabis auf Rezept sehr wohl verschrieben werden kann.

CBD als weiterer Bestandteil neben dem THC selbst hat ebenso nachweislich viele positive Effekte. Es ist auch für den Laien nachvollziehbar, dass all die psychoaktiven Effekte von Cannabis logischerweise im Gehirn wirken und warum sollte dergleichen nicht auch bei schweren Belastungen der Körperchemie eine wirksame Hilfe darstellen? Das ist echte Grundlagenforschung auf Ebene der Zellen und wir sind gespannt, was der Medizinalhanf hier auch für Aidskranke für Erleichterungen zu bieten hat.

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