Universität Hohenheim Cannabis

Die Universität Hohenheim will Cannabis erforschen und baut hierzu gerade Kapazitäten aus – bekommen wir nun endlich die Hanf Checks Made in Germany? (Bild von felipebmarques auf Pixabay)

Bisher ist Cannabis Forschung in Deutschland wegen politischer Einflussnahme kaum vorhanden und nur wenige Unis oder Professoren untersuchen den Hanf im Labor. Das ist schade, schließlich machen andere Länder wie Kanada oder Israel hier große Fortschritte, entwickeln neue Medizin und sind ganz nebenbei auch bestens informiert über Wirkung, Risiken und Vorteile bei einer echten Cannabis Legalisierung. Das soll sich ändern und hier steht die Universität Hohenheim nun Gewehr bei Fuß mit einer geplanten, intensiven Analyse von Haschisch und Marihuana.

Internationale Zusammenarbeit beim Hanf

Das Netzwerk umfasst Forscher aus Deutschland und Kanada und konkret sind neben den Analytikern aus dem Labor vor allem auch Agrarwissenschaftler beteiligt. Und schnell zeigt sich, dass man erstmal das nicht psychoaktive Cannabis checken will, es geht also um CBD und Co, womit sich die Hochschule gleich mal aus der Schusslinie nimmt etwa der Gewehrkugeln, die sonst von der Großen Koalition abgeschossen würden. Es gibt auch Fördergeld vom Wirtschaftsministerium, dem der dicke Altmaier vorsteht und so wird kein Hanf als Droge erforscht, logisch.

Welche Erkenntnisse möchte man gewinnen beim Cannabis?

Klingt so bisschen nach Schulgarten in der 3. Klasse, aber voller Stolz geben die Wissenschaftler Auskunft etwa über die Absicht, den Hanf in Anbau und Weiterverarbeitung untersuchen zu wollen. Ist das absichtlich idiotisch oder haben die wirklich so wenig Ahnung von Gras in Deutschland? Eigenen Angaben zufolge möchte man hier lernen, um künftig ebenfalls Haschisch und Marihuana wie heute schon Kanada in der BRD anbauen und dann auch verkaufen zu können – gehört das Projekt also auch zu den großen Versprechungen des Ministers Altmaiers, sich intensiver um Innovationen in der Wirtschaft zu kümmern?

Absurderweise wird auch noch erklärt, die Forschung diene dann der Herstellung von Cannabis als Medizin auch und gerade in Deutschland. Wie soll das gehen, wenn nur nicht psychoaktiver Hanf untersucht werden soll? Wünscht sich die Politik Fertigarznei, möglichst eklig wie Tabletten und ohne jeden Entspannungseffekt, aber mit Stempel und Siegel aus der Forschung? Die Universität Hohenheim wird es zeigen und wir sind gespannt, ob sich aus diesem Projekt echte Erkenntnisse zeigen oder es doch nur wieder eine Altmaier-Mogelpackung ist wie der Kohleausstieg oder das Geschwätz von den „Nationalen Champions“.

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