Uruguay verkauft MarihuanaUnd noch ein Reiseziel für Kiffer, das sich in den nächsten Monaten eröffnet: Ab kommendem Juli wird Uruguay, der kleine südamerikanische Staat an den Ufern des Atlantik, über lizenzierte Apotheken Cannabis verkaufen, frei erhältlich und ohne Konditionen. Schon im Jahre 2013 wurde diese Legalisierung von Hanf beschlossen, doch bedurfte es einiger Vorbereitungsmaßnahmen.

Vorschriften und Verkaufsstellen

Rund um Montevideo, im Übrigen eine wirklich wunderschöne Stadt und Kapitale des Landes, offerieren zunächst 16 Apotheken Haschisch und Marihuana, freilich hofft die Regierung, dass sich bis zum Sommer bis zu 30 Verkaufsstellen registrieren lassen. Erwachsene über 18 Jahre müssen eine spezielle Ausweiskarte vorlegen, das berechtigt zum Betreten der Apo. Jeder Uruguayer kann sich registrieren und für eine solche Karte einschreiben, das berechtigt dann zum Kauf von maximal 40 Gramm Cannabis im Monat. Offenbar gibt es Pläne, das Gras nach 5 – oder auch 10 Gramm Päckchen zu veräußern, was für die Kunden recht günstige Verpackungseinheiten bieten würde.

Preise für Cannabis und weitere Infos

Touristen dürfen leider nicht einkaufen, aber vor Ort sollte der Erwerb von gutem Hanf angesichts dieser Umstände kein Problem darstellen. Angeblich sind gerade einmal 1,30 Dollar im Gespräch für ein Gramm Marihuana, das soll die Preise auf dem Schwarzmarkt unterbieten, die dann eben für Besucher aus dem Ausland nicht sonderlich viel höher liegen dürften. Bekanntlich importieren die Gangster von Uruguay bisher das Cannabis in den Nachbarländern Brasilien, Argentinien und Paraguay, aber wenn alles nach Plan läuft, dann werden deren Geschäfte bis auf Weiteres wenig lukrativ.

Im Moment kultivieren zwei Unternehmen den Hanf im Land, es dürfen wohl bis zu zwei Tonnen angebaut werden. Dabei sind natürlich auch unterschiedliche Sorten geplant, etwa mit jeweils höherem THC- oder eben CBD Gehalt, was zudem den medizinischen Gebrauch von Cannabis ansprechen soll. Die Apotheken dürfen dann bis zu 400 Kilo vorrätig haben, je nach Bedarf und aufgefüllt werden darf alle zwei Wochen. Bei den etwa 3,5 Millionen Einwohnern gehen Schätzungen von mehr als 150.000 Kiffern im Land aus, das spricht für eine hohe Nachfrage.

Auch der Hanf Anbau ist erlaubt

Wer keine Lust hat auf Apothekengras, der darf in Uruguay sowohl als Einheimischer wie auch als Aufenthaltsberechtigter bis zu sechs Cannabis Pflanzen anbauen. Das hat auf dem eigenen Grundstück zu geschehen und weil das Wetter vor Ort eigentlich meist recht gut ist, dürften die Hanfbauern mit Sicherheit nette Erträge erzielen. Darüber hinaus gibt es Cannabis Anbau Clubs, dort kann man Mitglied werden und gemeinsam mit den anderen Kollegen im Verein bis zu 99 Hanfspots anbauen, pro Mitglied können aber unter Umständen sogar bis zu 45 Pflanzen erlaubt werden. Mit fast 40 solcher Clubs ist das Land ordentlich abgedeckt und wer die Sonne Südamerikas mag und dazu einen Joint, der kann ab Juli 2017 relativ unkompliziert und ohne Aussicht auf besonders harte Konsequenzen in Uruguay den nächsten Kiffer Urlaub planen.

Quelle: BBC.com

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