Cannabis Christentum

Immer mehr Menschen mit dem Glauben an Jesus Christus finden auch den Hanf nicht schlecht und dabei rückt vor allem das nicht berauschende, körperaktive CBD in das Licht vom Berg Tabor. (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

Über das Verhältnis der Weltreligionen zum Cannabis haben wir schon ein paarmal berichtet, aber dank der Legalisierung vor allem derzeit in Übersee tauchen gerade Meldungen zu vom Hanf ziemlich begeisterten Christen auf. Wie passt das zusammen? Als Jesus Christus auf Erden wandelte mit seiner frohen Botschaft, da gab es nur Wein, Fische und Brot – aber keinen Hanf, auch wenn im heutigen Israel die Forschung zu Haschisch und Marihuana besonders imposante Ergebnisse hervorbringt. Was also mögen die Anhänger des Christentums in den USA am Cannabis? Und können Mönche und aussterbende Klöster zum Beispiel in Deutschland von den Brüdern und Schwestern in Amerika beim Hanf lernen?

CBD als Einstieg für Gläubige

Wenn dann erst einmal Cannabidiol: Das nicht berauschende, körperaktive und damit äußerst wohltuende CBD ist im Gegensatz zum allseits bekannten und im Kopf wirksamen THC keine besonders große Hürde für gläubige Christen! Trotzdem aber wird in den Gemeinden der Hanf zuvorderst als Droge und erst viel später als Medizin betrachtet und selbst wenn CBD derzeit einen riesigen Boom erlebt rund um den Globus, so ist das Testen und Probieren für tiefreligiöse Menschen eben doch nicht so einfach. Lange Jahrzehnte und für Christen Jahrhunderte haben Politik und Kirche von Cannabis als Teufelszeug gesprochen, das steckt in den Köpfen und es gibt in den USA, in Bayern und im Vatikan sicher noch Leute, die fürchten den letzten Kreis der Hölle für den Zug an einem Joint.

CBD macht nicht abhängig, keinen Rausch und ist auch keine Sünde – in Amerika fordern Christen in immer mehr Gemeinden diese Fakten auf das Tableau zu setzen. Es braucht Aufklärung und Bildung, gerade auch in den christlichen Medien, die bekanntlich den ganzen Tag lang auf der Mattscheibe nur Bibelkreise und Gospelchöre zeigen.

Kiffen und Hanf als Berufung?

Auch das gibt es schon im Christentum, wir wollen hier gar nicht auf genuin Hanf-religiöse Gruppen wie die Rastafaris eingehen. So gibt’s Berichte über einen Pastor in Tennessee, der glaubt an den persönlichen Gottesbefehl zum Anbauen von Nutzhanf! Auch solle das daraus gewonnene CBD an die Gläubigen verteilt werden – im Prinzip also frei nach dem Motto „Das ist mein Hanf, das sind meine Knochen“, da Blut und Fleisch bei den Christen schon an Wein und Oblate vergeben sind. Mit dem Erlös werden Gebetsräume saniert und ganz allgemein greifen immer mehr Anhänger von Jesus Christus dann neben dem Gebet selbst auch zu CBD-Cannabis bei der Bewältigung von Trauer zum Beispiel.

Gelobt wird von kiffenden Christen auch der Gemeinschaftsgeist, weshalb Stefan Raab in seinem berühmten Graslied auch „Wir kiffen“ singt und eben nicht auf einen isolierten Typen allein zu Haus über dem Eimer hängend abzielt. Man kann sich die Runden in den Kirchen vorstellen, wenn die Gläubigen erst einen durchziehen oder ein bisschen CBD einnehmen und dann den Brief des Paulus an die Römer diskutieren – Cannabis gibt nicht nur gesundheitlich einen Schub, sondern bringt den Geist in Schwung und Form. Die neuen kiffenden Christen jedenfalls sind eben nicht so verstockt und hinterwäldlerisch wie uns das gerne erzählt wird und wir sind gespannt, wenn hierzu die ersten Berichte über Muslime oder auch Konfuzianer mit dem Joint in der Hand.

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