Drogenbehörde DEAIn den berüchtigten Filmen aus Hollywood vor gar nicht allzu langer Zeit war die DEA oftmals die Behörde der Helden, schließlich jagen diese Cops Drogendealer – und Cannabis stand lange Jahre auf der Liste der angeblichen Abscheulichkeiten ganz oben. Mittlerweile hat sich das komplett geändert und auch wenn der Hanf auf Bundesebene in den USA noch nicht erlaubt ist, muss sich die Drug Enforcement Agency nun mehr mit Forschung und Analyse beschäftigen als mit brutalen Razzien gegen Kiffer. So sind beispielsweise allein bis 2020 bereits 30% mehr Cannabis als Anbau geplant – die DEA braucht Gras für die Wissenschaft und unterstützt endlich, was ohnehin schon alle tun.

Von der Kiffer-Treibjagd zum Cannabis Forschungszentrum?

Was für eine Metamorphose und auch wenn das nur auf Druck passiert ist – die DEA erforscht im Auftrag der Regierung Trump nun ganz offiziell Cannabis, arbeitet hierfür mit Hanfbauern und der Wissenschaft eng zusammen. Kaum zu glauben – man stelle sich vor, in Deutschland würde die Polizeigewerkschaft ab morgen die Forschung und Untersuchung von Hanf beaufsichtigen!

Jeden Falls bekommt die Drogenbehörde dieses Jahr gut 2,5 Tonnen Cannabis geliefert, das reicht aber nicht und die Cops brauchen mehr als drei Tonnen für wirklich umfassenden Research! So wurde die Zusammenarbeit mit Hanfbauern im Lande stark ausgeweitet, lustigerweise nachdem man jahrelang auf Seiten der DEA diese Forschungsarbeit verzögert und behindert hatte. Jetzt setzen sich sogar Republikaner und Demokraten gemeinsam ein für den Hanf – die Amerikaner erkennen eben viel schneller als etwa die Regierung Merkel, wo sich Trends und neue Innovationen abzeichnen.

Auch andere Drogen werden bei der Drogenbehörde DEA untersucht

Bis dato fand die Forschungsarbeit an der Universität von Mississippi statt – im Herzen quasi jener Südstaaten, die längst nicht alle selbst Cannabismedizin für Patienten erlauben! Berichten zufolge war der verwendete Hanf in den Staatslaboren auch ziemlich mies, mindestens aber wenig hilfreich für echte Untersuchungen, was sich nun durch die Kooperation mit erfahrenen Züchtern verbessert. Insgesamt sollen ab 2020 wohl vorrätig lagern nach Angaben der Behörden:

  • nicht ganz 400 Kilo THC – wir haben nicht herausgefunden, ob die DEA hier das reine Cannabinoid isoliert meint oder die Ballen Marihuana in den Regalen der Labore,
  • 40 Gramm LSD,
  • 30 Gramm Psilocybin als Inhaltsstoff von Magic Mushrooms / Zauberpilze, die in einigen Gemeinden der USA ebenfalls legalisiert werden sollen,
  • 50 Gramm MDMA als Grundstoff für die berühmten Ecstasy-Pillen.

Insgesamt ist die Zahl der Leute, Züchter, Drogenkenner in den letzten Jahren auf weit mehr als 500 Personen angestiegen, die hier mit der DEA zusammenarbeiten – vor allem Haschisch und Marihuana als Grundstoffe für die Erforschung legen zu in allen Varianten, was ganz folgerichtig mit der Legalisierung in immer mehr Bundesstaaten zusammenhängt.

Mit den nun ausgewiesenen Mengen will die Drug Enforcement Agency in den USA sicherstellen, dass Patienten und Ärzte adäquate Behandlungsanweisungen bekommen für die Verwendung von Cannabismedizin – immerhin erkennt die Bundesbehörde damit nun endlich die Notwendigkeit der Forschung an und das ist wenigstens ein grundsätzlicher Gesundheitsschutz der Bevölkerung. In Deutschland hingegen erzählt uns selbst der Bundesgesundheitsminister Geschichten über Cannabis, die kennen wir schon seit 100 Jahren – was also dürfen wir Wähler und Steuerzahler von solchen Experten in der Regierung halten?

 

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