Cannabis Stigma Politik

Die Politik zumindest in den USA bekennt sich schuldig am Cannabis Stigma, das seit vielen Jahren Hanfkonsumenten und Gras verächtlich macht (Bild von Here and now, unfortunately, ends my journey on Pixabay auf Pixabay).

Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Angela Merkel, Markus Söder und die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig treten vor die Presse und statt Spaltung und Hetze beim Thema Hanf wie üblich zu betreiben entschuldigen sich diese Politiker ganz offiziell bei den hunderttausenden Kiffern für eine grotesk irrlichternde Drogenpolitik! Diese Leute in Amt und Würden, hochbezahlt und bestens versorgt, zerstören schließlich seit vielen Jahren mit voller Absicht die Biografie erwachsener Menschen und wurden bisher dafür auch kein Yota bestraft. Natürlich wird das nie und nimmer passieren in Deutschland, wo der Rechtsstaat gerade durch die genannten Figuren nachhaltig beschädigt ist und wir müssen mal wieder nach Übersee schauen für entsprechende Nachrichten. Dort wird das Stigma gegenüber dem Cannabis nun endlich auch durch die Politik bekämpft und während bei uns zwar theoretisch viel von Gleichheit und fairen Gesetzen geschwätzt wird, handelt man anderswo schon lange und zeigt uns bei Hanf legal, wie im Vergleich dazu autokratisch und zurückgeblieben die Bundesrepublik mittlerweile regiert ist.

Prävention und Behandlung von Cannabis Abhängigkeit durch Gesetzgebung behindert?

Das räumen Offizielle in den USA nun ein und jedem Beobachter ist klar, dass der Entzug des Führerscheins wegen THC im Blut oder gar Knast für ein paar Gramm Gras nicht förderlich sind für eine nachhaltige, fürsorglich kluge Gesundheitspolitik. Viele der als „Abhängige“ oder gar „Rauschgiftsüchtige“ abgestempelten Leute haben eigentlich gar kein Problem, werden aber durch Weisungen der Politik durch Behörden massiv gegängelt.

Es ist kein Wunder und offenbar auch volle Absicht, wenn die Betroffenen durch das aufgestempelte Stigma sich dann zurückziehen, noch mehr kiffen und die Flamme der Willkür am Leben erhalten, die an nichts weniger Interesse hat als an furchtsamen, unterdrückten Bürgern. Jüngst erzählte eine wichtige Regierungsvertreterin in den USA aus dem Nähkästchen und über das Elend, welches staatliche Anti-Hanf ganz gezielt produziert hat aus Eigeninteresse. So hätte man absichtlich hohe und besonders unfaire Strafen beschlossen um die Kiffer und Kifferinnen wie eine Art Sündenbock zu benutzen – Ziel und Zweck ist das Herausstellen staatlicher Macht als jederzeit brutal zuschlagendes Instrument!

Glücklicherweise, so betreffende Nora Volkow als Direktorin des „National Institute on Drug Abuse“, ist diese Zeit nun vorbei und die Cannabis Legalisierung enthält nicht umsonst auch Wiedergutmachungsprogramme und Amnestien für geschädigte User.

Moderne Drogenpolitik setzt auf Hilfe statt Bestrafung

Wir können also sehr leicht verstehen, warum ausgerechnet die mega-bigotte CSU in Bayern und mit ihr die Maskenpartei CDU so lange und weiterhin strenge Strafen für das Kiffen durchdrückt. Menschen für den Konsum einer Pflanze zu bestrafen ist Ausdruck von tiefster Menschenverachtung, weil es eigentlich um Hilfe geht bei einem medizinisch relevanten Aspekt. Vielleicht sollten wir mal in die CDU/CSU Büros gehen und großzügig Unterstützung offerieren für diese Alkoholiker im Geiste? Eventuell würden die dann kapieren, was eine Drogengesetzgebung wirklich braucht, nämlich Fairness und Hilfe statt Moralismus und Bestrafungen, deren Begründung wie Härte an die in Bayern wahrscheinlich heimlich weiter regierende Inquisition erinnert.

Ob also in der Bundesrepublik eines Tages abgerechnet wird wie gerade in den USA? Unzählige Schwarze saßen im Knast, weil der rassistische Sheriff die brutalen Strafen bei Cannabis einfach genutzt hat um seinen persönlichen Hass zu befriedigen und wer weiß schon, wie viel Elend in Deutschland durch Polizisten verursacht wird, die Gras nicht mögen und natürlich auch harmlose Kiffer lieber jagen als gefährliche Terroristen? 

Nora Wolkow jedenfalls will mehr und fordert die Einstellung von staatlichen Programmen, die Hanf als gefährliche Droge versuchen zu brandmarken. Die Stigmata der CDU/CSU und des einst von Richard Nixon initiierten „War on Drugs“ müssen raus aus den Köpfen, damit auch im Alltag Konsumenten von Haschisch und Marihuana nicht mehr angeschaut werden als stammen sie aus Tora-Bora! Die Eingeständnisse und Entschuldigungen der Behörden kommen gerade noch rechtzeitig angesichts vieler Studien die nachweisen, welchen positiven Einfluss eine Cannabis Freigabe hat für die Gesellschaft – nur Deutschland, China und Nordkorea verweigern sich diesen Erkenntnissen noch und setzen auf Lüge und Betrug statt auf Fairness und moderne Forschung.