Verhaftungen wegen Cannabis

Obwohl es immer mehr Legal States gibt in den USA, steigen leider auch die Verhaftungen wegen Cannabis noch an und dafür ist vor allem das restriktive Bundesrecht sowohl die Politik in konservativen Staaten verantwortlich. (Bild von 4711018 auf Pixabay)

Auch wenn Hanf legalisiert und damit den erwachsenen Bürgern das Recht auf Freiheit zugesprochen wird – vor Willkür durch Polizei und Behörden sind Kiffer auch in den Legal States der USA und darüber hinaus nicht immer wirklich effektiv geschützt. So steigen die Verhaftungen wegen Cannabis fast überall an in Gods own Country und dafür verantwortlich ist wohl auch das weiterhin restriktive Bundesgesetz. Die Zahlen hat jetzt das FBI herausgerückt, dabei werden regionale Unterschiede mal wieder sehr deutlich.

Cannabis als häufig sanktionierte Droge

Außer im Westen der USA mit den Legal States Washington, Oregon, Nevada und Kalifornien wurden im abgelaufenen Jahr mehr Leute arrestiert für Hanf als zuvor. Die Zahlen sind sogar höher als bei Straftaten mit sexuellem Hintergrund oder bei Betrug und Überfällen! Kiffer sind ja besonders leichte Opfer für die Cops, das ist bekannt, so dass die entsprechenden Verhaftungen zum Schönen der Statistiken gerne aufgeblasen werden. Auch in Deutschland brüstet sich die Polizei mit solchen Statistiken – in der Hoffnung vom Versagen bei der Clankriminalität oder beim Terrorismus abzulenken. Die Bürger sollen denken, der Staat und seine Ordnungshüter sind aktiv – leider trifft dieser Staatsaktionismus dann immer Leute, die einfach nur ein anderes Genussmittel als Schnaps und Zigaretten konsumieren wollen.

Anti-Hanf States: Wer in Bundesstaaten wie Idaho lebt, Nebraska oder auch South Dakota, der hat keinen Zugang zu Cannabis, nicht mal als Medizin! Wie tatsächlich legal und akzeptiert der Hanf ist, das können wir in diesen Ecken erkennen, wo leider auch Frauen noch wie ein Gefäß behandelt werden – Haschisch und Marihuana werden häufig ebenfalls benutzt für die Propaganda der Republikaner. Da sind dann auch gut und gern gleich mal 20 Jahre Knast drin für einen Dealer, der Gras verkauft, das nur ein paar Kilometer im nächsten Bundesstaat vielleicht legal ist.

Alle 48 Sekunden eine Verhaftung wegen Hanf!

So siehts aus in den USA und zugleich sprechen sich mehr als zwei Drittel der Amerikaner für Cannabis als Medizin und legales Genussmittel aus. Absurd, oder? Die Politik entfernt sich immer weiter vom Bürger und Figuren wie Donald Trump interessiert nur die eigene Wiederwahl, egal welche Maßnahmen dazu erforderlich sind. In Amerika jedenfalls werden jährlich immer noch weit über 600.000 Menschen wegen Haschisch und Marihuana verhaftet, mit den entsprechenden Folgen für die Biographie und das Führungszeugnis.

Umgerechnet bedeutet das fast 50 Milliarden Dollar Kosten für Knast, Logis und Bürokratie. Was für eine Verschwendung in einer Demokratie, deren Bürger mehrheitlich Veränderungen fordern! Wie ist das möglich? Wenn in Deutschland der Markus Söder aus Bayern hustet, dann heißt das Hanf ist böse, aber wenn dergleichen noch in Übersee passiert, dann ist das fast unverständlich. Dort gibt es Volksabstimmungen, echte Umfragen und eben Politiker, die sich für die Bevölkerung engagieren – doch zugleich wandern Menschen für Gras hinter Gitter, das auf Ebene der Bundesstaaten vielerorts legal ist.

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