Vaporizer-Unfälle USA

Die derzeit in Amerika gemeldeten Unfälle mit dem Vaporizer haben zwar nichts zu tun mit Cannabis, werden aber dem Hanf angelastet – Zeit für eine umfassende, regulierte Legalisierung? (Bild von Ethan Parsa auf Pixabay)

Zurzeit zirkulieren in den USA gefälschte Zutaten für den Vaporizer und betroffen von entsprechenden Erkrankungen sind auch Kiffer und Hanfpatienten. Das Business der E-Zigaretten und Verdampfer steht zwar zu Unrecht unter Druck als Ganzes – verantwortlich für die Unfälle ist gepanschtes Vitamin-E Öl für die Kartuschen – doch natürlich sind solche Ereignisse ein Schlag in die Magengrube einer sich ansonsten ausgezeichnet entwickelnden Cannabisbranche. Verbote wären hier nun der völlig falsche Weg – vielmehr braucht es eine bundesweite, regulierte, beaufsichtigte Legalisierung von Cannabis! Schauen wir auf die Debatte dieser Tage dazu nach Übersee.

Was hilft beim Cannabis gegen miese Qualität?

Natürlich die Freigabe und Aufsicht durch kompetente Gesundheitsbehörden: In den USA ist Cannabis auf Bundesebene illegal und damit können so ähnlich wie in Deutschland Polizei, Justiz und Politik willkürlich auf Kiffer und Hanfpatienten eindreschen. Der Markt ist nicht reguliert und es findet sich logischerweise auch Geschmeiß, das verkauft verbilligt entsprechend miese Ware an die Konsumenten – hierzulande sind dabei Haschisch und Marihuana mit Haarspray gestreckt, was ok ist für Merkel und Spahn mit deren Verbotspolitik; in den USA hingegen verkaufen Händler auf dem Schwarzmarkt eben auch gerne gefälschte Kartuschen für den Verdampfer.

Deshalb sind die beklagenswerten Erkrankten und sogar Toten eine direkte Folge der Verbote auf Bundesebene und auch in Deutschland spielt die Politik ohne Scham mit dem Leben der Bürger, pocht dafür aber auf Ideologien und längst wiederholten Vorurteilen zum Cannabis. Es werden dadurch nicht nur die Freiheitsrechte im 21. Jahrhundert in einer Demokratie bestritten – es handelt sich bei der Prohibition um eine höchst gefährliche Ignoranz, die sofort zu beenden ist. Hierzu braucht es Eingaben und Unterstützung von Seiten der Wissenschaft und Kultur, die sich sonst zu jedem Humbug äußern, beim Hanf aber willfährig oft mitwatscheln im Konsens der Political Correctness.

Politiker nutzen Krankheitsfälle schamlos aus

Wenn nun Stimmung gemacht ganz ohne Differenzierung gegenüber dem Verdampfen und dem Cannabis im Vaporizer, dann ist das ein weiteres Rückzugsgefecht der Anti-Hanf Lobby, die aber leider immer noch eine Menge Macht hat. Jeder Forscher wird einer Legalisierung zustimmen, weil dann die Konsumraten bei einem legal und normal verfügbaren Genussmittel zurückgehen und weil die Verwaltung eine genaue Aufsicht hat, was in Fachgeschäften zur Verfügung steht beziehungsweise online aus dem Internet geliefert wird.

Höchst sichere und vorteilhafte Erfindungen wie der Vaporizer werden nun aufgrund vermeidbarer krimineller Machenschaften ins Zwielicht gezerrt – das wiederum nützt all den Unken, die Cannabis und überhaupt jegliche Freiheit unterdrückt sehen wollen! Anstatt also hier wieder zu hetzen und die Bürger zu verunsichern sollte die Politik auf Bundesebene in den USA und auch in Deutschland Haschisch und Marihuana umgehend regulieren und legalisieren. Alles andere wäre Hohn und ein weiterer Hinweis darauf, dass unseren Volksvertretern nicht nur die Rechte der Bürger völlig egal sind, sondern auch die Gesundheit als angeblich höchstes und schützenswertes Gut.