Kiffen in der MenopauseDie Wechseljahre sind für Frauen zweifellos eine Herausforderung und wir wollen mal schauen, ob Cannabis in der Menopause einen positiven Effekt auf Körper und Psyche hat. Nichts weniger als die Fruchtbarkeit geht den Damen nämlich verloren und abgesehen von der psychischen Belastung ist es natürlich auch der Leib, der schmerzt, sich entzündet und einen schlecht schlafen lässt. Im Prinzip also vergleichbar mit der Pubertät, auch wenn der THC.Guide Heranwachsenden selbstredend keinen Hanf während dieser Phase empfiehlt! Erwachsene Frauen hingegen können über Haschisch und Marihuana in den Wechseljahren nachdenken, dazu gibt es bereits vielversprechende Studien.

Wann beginnt die Menopause und welche Effekte hat das auf Frauen?

Zunächst müssen wir uns diese komplizierten Jahre genauer anschauen. Fachlich gesehen ist die Menopause jener Zeitraum, in dem die monatliche Periode der Frauen aufhört, es also keine Blutungen und damit auch keinen Eisprung und so weiter mehr gibt. Kurz: Die Zeit für Babys ist endgültig vorbei, auch wenn heute schlaue Damen Eizellen einfrieren lassen können. In der Regel beginnen die Wechseljahre zwischen Mitte 40 und Anfang 50 und es gibt drei Abschnitte:

  1. In der Perimenopause fangen die üblichen Körperprozesse an sich zu verlangsamen, das im weiblichen Leib produzierte Östrogen wird weniger hergestellt.
  2. In der eigentlichen Menopause über etwa ein Jahr hört der Eisprung auf, das Östrogen sinkt in der Produktion massiv ab.
  3. In der Post-Menopause vollendet sich dieser Wandel hin zu einem neuen, veränderten Gleichgewicht jenseits von Fruchtbarkeit.

Logischerweise haben diese massiven Veränderungen entsprechende Auswirkungen auf die Damen. Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, weniger Lust auf Sex und Gewichtszunahme sind nur ein paar der zahlreichen Nebenwirkungen der Menopause. Wie kann Hanf hier genau helfen und welche Art medizinisches Cannabis ist die Wechseljahre am besten geeignet?

Endocannabinoid-System und Wechseljahre: Gibt’s einen Zusammenhang?

Im Prinzip ist unser körpereigenes Endocannabinoid-System eine Art Netzwerk zum Ausgleich in den Zellen des Organismus. Die Moleküle des Cannabis, das sind die Cannabinoide wie das berühmte THC und das mittlerweile nicht minder bekannte CBD, sorgen für die uns allen nicht fremden Effekte beim Kiffen oder Essen von Hanfprodukten. Dieses System existiert jedoch nicht nur für den Rausch, sondern interagiert mit den Cannabinoiden im Körper! So ist Östrogen mit dem Endocannabinoid-System verbunden über die Regulierung der Fettsäuren der Hydrolase Enzyme. Wir brauchen hier nicht ins Detail gehen bei der Biochemie, aber faktisch ist ein erhöhter oder abgesenkter Östrogenspiegel Anlass für die Cannabinoide, diesen in Ausgleich zu bringen. Untersuchungen zeigen hier übrigens, dass Probleme mit diesem System durchaus zu einer verfrühten Perimenopause führen können!

Es ist vorstellbar, dass Cannabis exakt bei jenen Körperprozessen während der Menopause hilft, die durch einen absinkenden Östrogenspiegel gestört und beeinträchtigt sind. So eine Art Booster halt, der den weiblichen Organismus auch in diesen komplizierten Wechseljahren auf Touren bringt.

Anwendungsgebiete von Cannabis während der Menopause

Davon könnt Ihr ausgehen und es gibt viele Symptome, die sich mit einem Joint oder Vaporizer abmildern lassen:

  • Hitzewallungen. THC kann die Körpertemperatur regulieren, ganz ähnlich dem Anandamid als natürlichen Cannabinoid im Leib. Studien zeigen, dass bei starkem Hanfkonsum das THC den Körper quasi abkühlt und reguliert, allerdings kommt es besonders auf die Dosis und die eigene Beschaffenheit an – Selbstversuche sind also unumgänglich.
  • Schmerzen. Die hormonellen Veränderungen belasten die Knochen und ganz folgerichtig schmerzen Brüste und Gelenke, zumal auch Krämpfe ähnlich wie bei der eigentlichen nicht mehr auftretenden Periode keine Seltenheit sind.
  • Schlaflosigkeit. Nachtschweiß ist typisch für die Menopause und oft finden die Damen gar keine Ruhe. Hier sind langwirkende Haschkekse oder verlässlich potente Indica-Sorten im Cannabis Joint sicher keine schlechte Wahl.
  • Stimmungsschwankungen. Der sinkende Östrogenspiegel sorgt für Unruhe und manchmal sogar Depressionen! Hier sind die Cannabinoide THC und CBD zu empfehlen, die regulieren die Stimmung positiv und haben so gut wie keine Nebenwirkungen.
  • Verringerte Lust auf Sex. Ziemlich nervig und frustrierend ist das mangelnde Interesse an Sex. Darunter leiden Frauen und deren Partner ebenso, weshalb Cannabis als Option ausprobiert werden kann. Ohnehin berichten viele Kiffer von hervorragenden Aspekten in puncto Hanf und sexueller Aktivität, was dann sehr wohl auch während der Wechseljahre gelten dürfte.
  • Gewichtszunahme. Ebenfalls ziemlich deprimierend und auf die Hormone zurückzuführen. Hier müsst Ihr freilich auch ein bisschen Diät halten und Sport treiben – Haschisch und Marihuana allein sind nicht unbedingt die allerbesten Fett-Burner! Empfehlung: Eine Hanfsorte mit viel THCV auswählen, das Cannabinoid hat einen vorteilhaften Effekt auf die Fettverbrennung im Körper.

Weitere Untersuchungen zum Thema sind alsbald zu erwarten. Frauen mit entsprechend belastenden Faktoren während der Menopause können Cannabis als Alternative zu den üblichen Pillen probieren. Selbstversuche sollten jedoch gerade in den Wechseljahren schonend und mit langsam steigender Dosis respektive mit passenden Hanfsorten durchgeführt werden.

 

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