Bundesdrogenbeauftragte Ludwig

Kurzer Blick auf die bald neue Bundesdrogenbeauftragte Ludwig von der CSU, die wie zu erwarten das Postenschachern in den Parteien mehr bedient als jegliche fachliche Kompetenz. (Screenshot: YouTube Video Phoenix https://www.youtube.com/watch?v=qmPi_rwrCZM)

Der König ist tot – es lebe der König? Nein, besser nicht, denn die neu zu ernennende Bundesdrogenbeauftragte kommt wieder von der CSU und damit von der Partei, die nach den Grünen am allerwenigsten tut für freie Bürger und damit für eine Cannabis Legalisierung in Deutschland. Die Frau Daniela Ludwig stammt aus Rosenheim, trägt sicher auch mal ein Dirndl und wird wohl schon bald die Bundesregierung in Sachen Hanf beraten beziehungsweise die Anordnungen aus Bayern auch dem Rest der Republik aufzwingen.

Wenn Jens Spahn und Markus Söder einen Deal schmieden…

…kann nur Gemauschel herauskommen: Der CSU-Chef Söder, seines Zeichens ein noch größerer Umfaller und Opportunist als sein Vorgänger Seehofer, sprach sich ausgerechnet mit Jens Spahn ab, der Cannabis weder versteht noch einen Sinn hat für Freiheitsrechte, so dass am Ende wie zu erwarten eine aberwitzig inkompetente Personalie herauskommt. Für das Amt der Bundesdrogenbeauftragten bringt Frau Ludwig eine ganze Reihe dicker Fähigkeiten mit:

  • beschäftigt sich seit Jahren mit der Verkehrsplanung vor allem in Bayern und dem dortigen Aufkommen von LKWs,
  • tritt ein gegen die Rechte von Schwulen und Lesben bei deren Wunsch nach Adoption von Kindern,
  • verehrt Franz-Josef Strauß und
  • engagiert sich bis zum Umfallen für eine Verordnung, die „subkulturelle Ordnungswidrigkeiten“ verhindern soll – das sogenannte Graffiti–Bekämpfungsgesetz war ihr Meisterstück.

Ihr seht: Für Cannabis und Drogen im Allgemeinen hat sie sehr viel Verständnis und kennt sich aus, so dass wir die Auswahl durch Söder und Spahn als wirklichen Glücksgriff bezeichnen dürfen. Nun aber Schluss mit Ironie – schauen wir auf die Fakten und auf die Aussichten mit einer solchen Figur in der Verantwortung beim Hanf!

Was können Kiffer und Hanfpatienten von dieser Person sich erhoffen?

Erwartet bitte nichts von dieser Person namens Daniela Ludwig: Schon in ihrer ersten Stellungnahme ging es nicht um Freiheit, um Bürgerrechte, um Medizin, sondern die Frau hält die Suchtprävention für ihre wichtigste Aufgabe! Meint sie damit dann die Millionen Alkoholkranken und abhängigen Raucher – oder schießt doch schon auf Cannabis, das einer Menge Studien zufolge keine Sucht zeitigt, vorausgesetzt es ist legal und als normales Genussmittel für Erwachsene frei zu kaufen?

Äußerungen und Pressekonferenzen können wir fachlich also ziemlich sicher ignorieren – macht euch bereit für neue Märchen, für Schwindeleien und Ansichten, die sonst nur noch und das auch nur vielleicht bei einigen AfD Leuten auf fruchtbaren Boden fallen. Ludwig wird wohl vor allem harte Strafen fordern für den Konsum von Cannabis, wird Hanf als gefährlich, giftig, böse bezeichnen – und wie zu erwarten die Maß Bier empfehlen oder auch im Verbund mit Gesundheitsminister Spahn den Griff in die Pillendose bei Erkrankungen. Auch international könnte sich Deutschland mal wieder blamieren mit einer solchen Personalie – Drogenpolitik im 21. Jahrhundert braucht echte Fachkompetenz, die sowohl Freiheiten wie Gesundheit der Bürger im Blick hat und in solchen Bereichen ist die Frau Daniela Ludwig von der CSU bis dato nicht als sonderlich kompetent aufgefallen.

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