Cannabis 2.0 Grasblüten

Cannabis 2.0 in Form der beliebten Konzentrate nimmt in Kanada den klassischen Grasblüten immer größerer Marktanteile weg (Bild von Clker-Free-Vector-Images auf Pixabay).

Neue Statistiken zu den Umsätzen mit Hanfprodukten in Kanada zeigen einen Trend rund um die beliebten, aber immer weniger verkauften Grasblüten. Deren Verkauf geht langsam zurück zugunsten von Konzentraten, die bekanntlich sehr viel THC enthalten, zugleich aber besonders für den therapeutischen Einsatz oder die langfristige, regelmäßige Einnahme der Cannabinoide geeignet sind. Werfen wir heute mal einen Blick auf diese Daten, schließlich ist Cannabis 2.0 bei uns noch nicht legal und doch kennen Kiffer wie Hanfpatienten die Grasblüten hierzulande sehr gut. Marihuana wird entweder heimlich angebaut, beim Dealer gekauft oder eben auf Rezept verschrieben – wie sieht diese Entwicklung bei einer Freigabe aus für erwachsene Bürger und Verbraucher?

Konkurrenz für einen uralten Hanf Klassiker

Der Joint war den Hippies beinahe Symbol und auch sonst kennen die Tüte, gefüllt mit berauschendem THC Gras, fast alle Leute als typische Konsumform für Cannabis. Mittlerweile gibt’s natürlich auch die Bong in allerlei Varianten und es gibt weiterhin das Eimer rauchen für Hartgesottene, dazu kommen Hotboxing und einiges mehr an Konsummethoden. Sie alle setzen auf Marihuana oder auf eine Mischung von Tabak und Haschisch gerade in Europa – doch die Hersteller bieten bei einer Legalisierung schnell auch exquisite Cannabinoide in purer Qualität.

In Kanada ist Hanf seit 2018 schon erlaubt und Analysten schauen dort auf die Datenlage zum Verhalten der Konsumenten. Ende 2019 waren Grasblüten mit 90% Marktanteil der Knaller schlechthin, doch dann wurde auch Cannabis 2.0 erlaubt. Gemeint sind damit beispielsweise Wachs, Splitter und Konzentrate bis hin zum THC Liquid für den Vaporizer. Speisen und Getränke, die mit Hanf versetzt werden gehören dazu und dann gibt’s noch kosmetische Produkte wie eine Hanfcreme gegen trockene Haut.

Innerhalb von einem Jahr gingen die Umsätze mit dem Marihuana zweistellig zurück zugunsten der neuen Präparate. Blankes Kiffen war also gestern und wird nur noch in Deutschland als eine Art Schreckgespenst für verängstigte Biedermeier Wähler hinter dem Mund-Nasen-Schutz durch das CSU-regierte Dorf getrieben. Erwachsene und aufgeklärte Verbraucher probieren aus und setzen zunehmend weniger auf Rauchen, auf Inhalieren und auf das Einatmen der Wirkstoffe und nehmen Cannabinoide lieber oral auf oder absorbieren THC, CBD und Co über die Haut.

Zuwächse der Cannabis Konzentrate im Überblick

Werden Cannabinoide nun aus dem Pflanzenmaterial entnommen und entsprechend für eine Vielzahl von Produkten aufbereitet, dann sprechen Experten von einem Cannabis Konzentrat. Diese goldgelben, wie Honig glitzernden Hanfpräparate finden Eingang in Essen und Trinken, sind ebenfalls per Vaporizer zu verdampfen. Folgende Steigerungen auf dem kanadischen Markt wurden hierfür zuletzt verzeichnet:

  • Cannabis Lebensmittel um 150%,
  • Cannabis Konzentrate wie Wachs und Splitter um sogar 170%,
  • Cannabis Samen und Sämlinge um 93%,
  • Grasblüten um immerhin noch 42% und
  • aufbereitetes Hanföl um 10%.

Erhoben wurden diese Verkaufsdaten offiziell durch die Behörden in Kanada. In Deutschland sind die einzigen, durch hochbezahlte Beamte präsentierten Cannabis Daten jene der Kosten bei den Krankenkassen und der erfassten Straftaten und am Beispiel Marihuana zeigt sich mal wieder, wie zurückgeblieben die Bundesrepublik ist bei einer modernen, fairen an Gesundheit und Fortschritt orientierten Drogenpolitik.

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