Drogenpolitik Cannabis Tabak

Die Mehrheit der Menschen in Australien kritisiert die staatliche Politik und bevorzugt das illegale Cannabis weit mehr als den erlaubten Tabak (Bild von sharkolot auf Pixabay).

Auch in Down Under lässt sich beim Thema Haschisch und Marihuana beobachten, wie weit sich Politik und Bevölkerung voneinander entfernt haben. In Australien ergab nämlich gerade eine Umfrage, dass weit mehr Menschen Cannabis legal befürworten als Tabak rauchen und darauf sollte die Drogenpolitik eigentlich umgehend reagieren. Zusätzlich sinken die Anteile der Raucher an der Gesamtbevölkerung, während die Kiffer zulegen – warum also ist das nachweislich schädliche Suchtgift Kippe trotz abnehmender Zustimmung verboten, während das Heilmittel und exzellent erforschte Gras verboten bleibt? Es braucht zweifelsohne besonders groteske politische Verrenkungen, um das zu ignorieren und so sind die Australier genauso mies dran wie Deutschland mit einer Kaste als Regierung, die Scheinprobleme aufbläst, anstatt die echten Herausforderungen wie eben auch die Legalisierung von Cannabis endlich mit Nachdruck anzupacken.

Bevölkerung will härteres Durchgreifen beim Rauchen, aber Erleichterungen für THC!

Wer sich mal die Statistiken aus vielen Ländern dieser Welt ansieht und dabei Staaten wie die BRD mit ihrer korrumpierten Medienlandschaft oder auch China mit der Kommunistischen Partei an der Spitze rauslässt, der kann leicht erkennen: Hanf ist beliebt, wird überall konsumiert und die Forderung nach einer Freigabe der Cannabinoide kommt in Umfragen deutlich zum Ausdruck. So hält von den in Australien befragten 20.000 Menschen ein größerer Teil das Kiffen für in Ordnung und fordert demgegenüber strengere Gesetze für Zigaretten.

Wer beispielsweise Glimmstängel unerlaubt an Minderjährige verkauft sollte hart bestraft werden und auch das Rauchen von E-Zigaretten sollte zum Schutze der Jugend in der Öffentlichkeit reglementiert sein. Beim Cannabis sind gleich mal 16% mehr Leute für die Legalisierung als noch vor ein paar Jahren und dieser enorme Anstieg geht einher mit dem rasant sinkenden Anteil beim Rauchen. Besonders hoch ist die Zustimmung zum Gras legal in Sydney und Melbourne.

Wie läuft die Freigabe von Hanf in Canberra?

In der Hauptstadt gab es in 2020 eine Entscheidung zur Entkriminalisierung von Cannabis, was damals rund zwei Drittel der Bevölkerung gefordert hatten. Für den persönlichen Gebrauch ist Kiffen also erlaubt und das Projekt lässt sich bis dato sehr gut an mit einer Schwächung vom Schwarzmarkt und viel weniger Kriminalität. Bekanntlich fördern staatliche Verbote von Haschisch und Marihuana gezielt wie hinterlistig das Verbrechen, für dessen Bekämpfung man sich dann zuständig erklärt – wir kennen diese Betrachtungsweise und den Betrug am Volk hierzulande ganz gut aus Bayern und Sachsen, wo die CDU/CSU immer noch vom Hanf als „Rauschgift“ reden möchte und wie zu erwarten Plakatwerbung für Tabakprodukte für eine gute Sache hält.

Besitz und Konsum von Cannabis sollten nach Ansicht der Menschen in Australien endlich erlaubt sein und auch Verkauf und Anbau brauchen neue, faire Regeln. Experten halten eine Freigabe in den nächsten fünf Jahren für realistisch, da sich Politiker zwar stumm und taub stellen, aber eben nicht auf Dauer den Willen der Bevölkerung übergehen können wie in Deutschland. Dort warten wir gespannt auf die Umsetzung der Wahlversprechen zum Gras durch die Ampel-Regierung, bekommen aber seit einem Jahr vor allem Phrasen und Ankündigungen zu hören.

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