Kramp-Karrenbauer gegen Cannabis - Symbolbild

Wir haben uns die Positionen zum Hanf im Saarland angeschaut und fragen dabei auch, wie eigentlich die CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer zum Cannabis steht. (Foto: Saarschleife, Saarland von west468 auf Pixabay)

In diesen Tagen rudert die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer als ehemalige Ministerpräsidentin vom Saarland durch das politische Berlin und sieht dabei ziemlich unfähig aus. Angesichts dieser Wackler passt es bestens, wenn nun auch Mediziner aus dem Saarland ihre Ansichten zu Cannabis zum besten geben – gibt es hier angesichts der dann aufs Neue wiederholten Vorurteile beim Hanf auch Bezüge zur Meinung von AKK zu Haschisch und Marihuana?

Ein Gesundheitsstaatssekretär von der CDU erklärt Hanf

Wir alle wissen, wer aus welchen Gründen Staatssekretär wird und das hat mit Fachwissen nicht viel zu tun. Auch bei AKK ging es weniger um Fachwissen, sondern vor allem um die Vorstellungen der Kanzlerin Merkel, die in ihrer eigenen Welt, in der sie gut und gerne lebt, eben Kramp-Karrenbauer für eine gute, weitsichtige Politikerin hält. Auf jeden hat der betreffende CDU Funktionär erklärt, man habe tausende Anträge auf Cannabis, doch nur etwa zwei Drittel Übernahmen durch die Kassen – letzteres wird mit gewissem Stolz betont, natürlich.

Der Herr Stephan Kolling hat sich schon mehrfach zu Hanf geäußert und Ärzte angegriffen, die diese wirksame und schonende Naturmedizin verordnen. Freilich haben sich solche Eingriffe eines nichtsnutzigen Politikers in Behandlungsabläufe weder Patienten noch Ärzte gefallen lassen und im Saarland ist zumindest beim Hanf nicht alles so toll und Eierkuchen wie uns Annegret Kramp-Karrenbauer derzeit mit Verweis auf ihr großartiges Erbe glauben machen will.

Was sagen die Mediziner im Saarland?

Die kennen sich nicht aus, das ist auch so beabsichtigt von Leuten wie dem genannten Kolling, und daher wird Cannabis zwar als Option erstmal begrüßt, dann aber auch kritisiert. Es gäbe kaum Studien und Untersuchungen, beklagen die Ärzte im Saarland. Aber warum spricht dann nicht mal jemand aus dem Kollegium der Weißkittel direkt die Politik an, die keine Studien bezahlen und erlauben will? Erkennt ihr auch den hinterlistigen Kreislauf aus fehlenden Studien, Propaganda und entsprechend mangelhafter Behandlung mit Hanf?

Auch fehlt es zum Beispiel an einer Indikationsliste, wann genau Cannabis verordnet werden darf und soll. Man stelle sich vor, ein Kardiologe oder ein Immuntherapeut hätte keine Vorgaben! Auch gibt’s nur ein äußert schwieriges Verfahren zur Beantragung der Hanfmedizin und so werden von vornherein viele Anträge auf Cannabis abgelehnt. Das ist eine miese Methode der Politik, die auf Kosten der Patienten viel Leid verursache und wir können schon fragen, warum solcherlei eben auch von der mit dem Saarland so verbandelten Kramp-Karrenbauer nicht öffentlich mal angesprochen wird oder wenigstens im Dialog mit dem direkt verantwortlichen Bundesgesundheitsminister Spahn.

Parkinson-Patient mit Cannabis Therapie sorgt für Raunen beim Treffer der Ärzte

Auf dem Treffen jedenfalls wurde ein Video gezeigt, in dem ein Parkinsonkranker dank Hanf wieder das Telefon benutzen kann, fast ohne Zittern. Auch ist für Cannabis eine tödliche Dosierung ausgeschlossen, die Gefahr einer Abhängigkeit fast nicht gegeben. Einige Mediziner verwiesen dazu auf die historisch sehr lange Nutzung von Hanf in allen Kulturen und erst der War on Drugs aus und in den USA haben dann auch die eigentliche nötige Erforschung schnell unterbunden.

Der erwähnte CDU Mann Kolling war sich danach nicht zu schade, die Patienten direkt anzugreifen und vor allem das Wohl der Krankenkassen zu betonen. Gerade gibt es um die 60 Indikationen, bei denen Cannabis verordnet werden kann – das ist zu viel, findet der angebliche Gesundheitspolitiker und verwies auf nötige Verfahren für Nutzen und Zulassung, was aber wie geplant dann im Sande verlaufen soll. Es gäbe ja auch wichtige Studien im Saarland zur Abgabe und pro Gramm Gras müssen die Kassen etwa 40 Euro bezahlen – das ist so lachhaft, weil es nur das Versagen dieser Leute bei der Planung für den Anbau von Haschisch und Marihuana zeigt.

Und wie steht Kramp-Karrenbauer nun zum Cannabis?

Die CDU-Chefin war zwar beim Treffen der saarländischen Gesundheitsapostel nicht dabei, aber warum sollte deren Position von jener des erwähnten Stephan Kolling abweichen? Zurzeit gibt’s noch keine Aussagen von AKK zu Cannabis, aber ihr Werk im Saarland ist natürlich auch heute in der Drogen- und Gesundheitspolitik zu besichtigen und da sieht das kleinste Flächenland der BRD nicht sonderlich modern oder erfolgreich aus. Ein Fingerzeig auch für ganz Deutschland mit einer Kanzlerin diesen Formats?