Cannabis Behandlung Glaukom

Die therapeutische Behandlung von einem Glaukom mit Cannabis wird erforscht und Augenärzte interessieren sich besonders für den Wirkstoff THC (Bild von Tobias Dahlberg auf Pixabay).

Jedes Jahr werden überall auf der Welt Menschen blind durch eine Erkrankung der Augen, die mittlerweile auch mit Blick auf eine mögliche Linderung durch Hanfmedizin im Fokus der Forschung steht. Das sogenannte Glaukom für eine Behandlung mit Cannabis zu klassifizieren ist aber noch lange nicht beschlossene Sache und es lohnt sich hier mal genauer hinzuschauen. Immerhin 10% der Betroffenen verliert das Augenlicht und bis dato existiert keine Heilung oder auch nur ein Verfahren zur Reduktion dieser schweren Erkrankung! In der Regel versucht man den krankhaft ansteigenden Augeninnendruck abzusenken und dadurch Schäden am Sehnerv zu verhindern, damit die Netzhaut nicht weiter belastet ist – Marihuana wird an dieser Stelle schon länger experimentell verwendet und hat zumindest beim Druck im Auge einiges an möglicherweise hilfreichen Aspekten zu bieten.

Grüner Star: Eine schleichende Erkrankung und der Einsatz von Cannabis

Problematisch ist die oft nicht bemerkte Entwicklung eines Glaukoms, das als Grüner Star bekannt ist. Dieses bringt keine Schmerzen, wohl aber Verschlechterung des Sehvermögens und weil das im Alter bei Senioren häufig erstmal nichts ungewöhnliches zu sein scheint wird die schwere Krankheit erst viel zu spät lokalisiert. Nach Angaben der WHO ist das Glaukom die zweithäufigste Ursache für Erblindung weltweit! Kein Wunder wenn Cannabis da auch eine Rolle spielt für die mögliche Linderung, schließlich ist der Konsum von Hanf gleichfalls global. Folgende Glaukom-Arten sind derzeit medizinisch erfasst:

  • akutes Engwinkelglaukom, bei dem der Fluss zwischen Iris und Linse blockiert wird – ein echter Notfall mit starkem Schmerz und sich bildenden Lichthöfen im Blick,
  • chronisches Winkelglaukom und
  • das Offenwinkelglaukom, bei dem das periphere Sehvermögen schwächelt und von dem ca. 95% aller Glaukom Patienten betroffen sind.

Bevor wir uns die Wirkungsweise von Marihuana in diesem Bereich der Augenheilkunde ansehen noch ein paar Hinweise zu den üblichen Behandlungen. Leider kann eine Schädigung aktuell nicht mehr beseitigt werden und es geht in erster Linie um den Druck im Auge, um eine möglichst dauerhafte Senkung was die Schädigungen reduziert.

Medikamente wie Beta-Blocker, Carboanhydrase-Hemmer und Alpha-Agonisten sind Standard, haben aber auch nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen. Bei der Chirurgie setzt man auf Verfahren wie eine Iridotomie und auf Trabekuloplastik, was mit Lasern zu tun hat und unter anderem Löcher in die Iris schneidet. Könnte Cannabis an dieser Stelle also Entlastung bieten?

Therapeutische Hanfsorten und wie THC den Augeninnendruck senken kann

Schon einige Jahrzehnte lang und wahrscheinlich Jahrhunderte ohne wissenschaftliche Erforschung ist Cannabis im Einsatz bei einem Glaukom. Durch die Aufnahme der Cannabinoide wie vor allem THC sinkt der Druck im Auge, was allerdings nur solange anhält wie wir die Wirkstoffe konsumieren und bis dato gibt’s keine Behandlungsanweise für Augenärzte oder auch nur Studien, die groß angelegt mehr Erkenntnisse bringen. Hinweise auf positive Effekte entstammen Erfahrungsberichten und ein paar kleineren Untersuchungen, weil das Thema Hanf in der Therapie über viele Jahre politisch massiv verhindert wurde.

Aufgrund der vielen Berichte durch Patienten ist die Behandlung des Glaukoms durch Cannabis aber theoretisch denkbar und dabei könnten Hanfsorten eine Rolle spielen, die beim THC-Gehalt nicht extrem, aber sehr robust wirken. Die Strains und Seeds zum Anbauen von Cannabis lassen sich bequem online bestellen, zumal die Samenbanken im Internet eine mögliche therapeutische solcher Varianten der Hanfpflanze auch gesondert ausweisen. Es empfiehlt sich bei krankhaft erhöhtem Augeninnendruck ein Blick auf folgende Cannabis Sorten:

  • Purple Kush mit um die 20% THC, das als gutes Schmerzmittel gilt aus der Natur mit exzellentem Aroma,
  • Headband als relaxendes Gras mit etwa 23% THC, das oft für Anfänger beim Kiffen als Medizin empfohlen wird und
  • Maui Waui als Klassiker mit tropischer Note, der beim THC auf geringere Werte von um die 17% kommt und dessen Effekte auch zur Linderung von Schmerz und Depressionen geschätzt werden.

Wundert Euch nicht über rote Augen – das ist normal beim Konsum von Hanf und hat keinen negativen Einfluss auf ein mögliches Glaukom respektive die beschriebene Augenkrankheit. Natürlich solltet Ihr keine Wunderheilung durch Cannabis erwarten, aber zugleich handelt es sich eben um eine natürliche Heilpflanze seit Äonen, die einzig und allein aus politischen Motiven verboten wurde – therapeutisch betrachtet hat das Gewächs Marihuana vielen Leuten geholfen und das erkennen mittlerweile auch die Spezialisten der Ophthalmologie.

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