Blockchain und Medizinisches Cannabis

Auf Rhode Island wird die Einführung von Blockchain für das Tracking von medizinischem Cannabis diskutiert – ist das die große Überwachung oder werden Behörden einfach effizienter? (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

Blockchain ist in aller Munde und natürlich denkt man auch beim Thema Cannabis sowohl bei den Behörden wie auch Hanf Unternehmen über eine Nutzung dieser Technologie nach. So geschehen ganz aktuell auf Rhode Island, dem kleinsten Bundesstaat der USA, wo Politik und Verwaltung den Umgang mit Cannabismedizin besser überwachen wollen. Was also kann Blockchain bei Haschisch und Marihuana auf Rezept leisten und ist das der Anfang von Big Brother und 1984 für Kiffer?

Blockchain Unternehmen sollen Konzepte zum Hanf Tracking vorlegen

So wollen die Behörden auf Rhode Island ein Konzept haben von Firmen, die Blockchain Technologie entwickeln, um damit Transaktionen mit Kryptowährungen rund um Cannabis als Medizin zu kontrollieren. Es geht bei diesen Planungen nicht nur um Medizinalhanf, aber vorrangig und die Verwaltung brüstet sich dann auch mit diesem innovativen Ansatz. Nichts weniger als das Agieren von Regierungen soll effizienter und schneller, sicherer und verlässlicher werden – Cannabis wird hierbei überwacht von der Aussaat über den Verkauf bis hin zur Vermeidung von Missbrauch oder Diebstahl.

Cannabis Tracking als notwendige staatliche Kontrolle?

Schwer zu sagen, denn zweifellos ist das ein zweischneidiges Schwert: Einmal ist es natürlich sinnvoll, wenn kriminell agierende Banden aus dem Hanf Business hinausgejagt werden – die Verwendung von Pestiziden, die unsachgemäße Lagerung oder ganz allgemein der schwarze Markt sollten bei Cannabis als Medizin ausgemerzt sein. Die Patienten verdienen hochwertige Hanfprodukte und wenn hier die Regierung und die Verwaltung das Gras mit einem Tracker versehen, dann ist das auch zu begrüßen. Zugleich sind die Risiken bei Blockchain und einer umfassenden staatlichen Aufsicht auch nicht zu leugnen – George Orwell lässt grüßen, zumal Daten von Verbrauchern und Patienten heute schon bei endlos vielen Unternehmen gelagert werden!

Bundesbehörden und Steuerämter wollen beim Hanf informiert sein

So ist Cannabis in den USA noch illegal auf Bundesebene und auf Rhode Island gibt’s den Hanf nur auf Rezept. Wer das dann kauft, der soll auch Steuern zahlen – eine Kontrolle per Blockchain Tracking ist für die Behörden also unverzichtbar. Zugleich wird die im Bundesstaat ansässige Cannabis Industrie aber auch beschützt vor dem Zugriff der Bundespolizisten, schließlich wird es bei Einführung solcher Tracking Systeme ausreichend Daten und Übersicht geben.

Effizienz und Fairness, Kontrolle und Regulierung als Grundlagen politischen Handelns sind zu begrüßen – neue Technologien einbinden ist hilfreich, gerade beim Cannabis. In den Vereinigten Staaten hat übrigens gerade mit Square der erste Anbieter für Zahlungsdienstleistungen im Internet zumindest den Unternehmen mit Fokus auf CBD, das ist der nicht berauschende Hanf als körperaktive Medizin, ab sofort die Abrechnung mit Kreditkarten gestattet – vielleicht setzt Rhode Island mit den Plänen für eine Cannabis Blockchain hier bald eine weitere Hanf Duftmarke in Richtung Normalisierung auch durch die Behörden selbst.

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