Deutschland Cannabis Aktien

Cannabis Aktien in Deutschland kaufen ist für Anleger spannend dank der Legalisierung und wir schauen auf Hanf an der Börse (Bild von Sergei Tokmakov Terms.Law auf Pixabay).

Die Freigabe von Hanf in der Bundesrepublik Deutschland kommt und schon bereiten sich neben Kiffern und Patienten auch Anleger auf diese Entwicklung vor. Aber wo könnte sich ein Einstieg lohnen und welche Umsätze, Kennzahlen, Besonderheiten sind für Investoren bei Cannabis Aktien aus und in Deutschland überhaupt wichtig? Wir sind hier natürlich kein Börsen-Informationsdienst und geben keinerlei Empfehlungen oder Tipps zum Kaufen von Wertpapieren, aber ein Blick auf die Märkte rund um eine kommende Legalisierung von Haschisch und Marihuana lohnt sich. Als vor einigen Jahren etwa die USA und Kanada schon mal vorlegten beim Gras für alle, da gab es an den Aktienmärkten mit Weed auf dem Parkett gutes Geld zu verdienen – könnte das wieder klappen?

Modell für die Hanf Freigabe wichtig für die Aktienmärkte

Logisch, denn eine simple Entkriminalisierung wie in Portugal ohne legalen Verkauf und Besitz von Hanf ist ziemlich sinnlos und ein politischer Betrug, mit dem auch Anleger nichts anfangen können. Die neue Ampel Reigerung hat jedoch ein Legalisierungsmodell zugesagt, das den Verkauf im Fachgeschäft und wohl auch Cannabis online kaufen möglich machen wird. Also lassen sich mögliche Umsätze und Konsumentenzahlen schätzen, schließlich ist das Gras bei uns extrem beliebt.

Die Freigabe wird noch viel mehr Leute neugierig machen auf ein im Vergleich mit Alkohol viel weniger schädliches Genussmittel und ganz folgerichtig werden Unternehmen ordentliche Geschäfte machen.Erst neulich wurde immerhin schon mal die erste Cannabis Ernte auf deutschem Boden eingefahren und schon träumen etwa Politiker von der FDP schon von Exporten.

Ein kritischer Blick auf die bisherige Praxis zeigt freilich keine so rosige Ausgangslage. Deutschlands Kiffer und Patienten hätten nach der Legalisierung von THC faktisch erstmal nur sehr wenig Gras zur Verfügung! 

Das bisherige Merkel Modell mit der Abgabe von Weed in Apotheken war ganz bewusst falsch und beim Bedarf viel zu niedrig berechnet und zum Glück abgewählte Minister wie Jens Spahn wollten kranke Leute durch solche Aktionen wieder zur Einnahme der chemischen Keule zwingen. Es braucht also viel mehr Anbau und erstmal auch eine Menge Importe und hier könnten Investoren bei Cannabis Aktien genauer hinsehen.

Schätzungen zum Umsatz durch legales Cannabis in der Bundesrepublik

Experten mit Übersicht rechnen schon. Bei uns dürften mehrere Millionen Leute mehr oder minder regelmäßig kiffen, die Patienten nicht mal mit eingerechnet. Deren Tortur bei Cannabis auf Rezept und dem Antrag auf Übernahme der Kosten ist eine Geschichte für sich und schon fragen sich Beobachter, wie das eigentlich mit der Hanfmedizin nach einer Freigabe geregelt werden soll – bekommen Menschen mit Beschwerden eine gute Beratung im Fachgeschäft oder beim online Gras kaufen und was wird eigentlich aus den Apotheken, die schon jetzt über dann sinkende Einnahmen ihre Krokodilstränen vergießen?

Selbst bundesdeutsche Wissenschaftler setzen den Bedarf beim Weed recht hoch an. Auf bis zu 400 Tonnen pro Jahr könnte die Nachfrage steigen und alleine bei den Steuereinnahmen könnte das dem Staat bis zu zwei Milliarden Euro bringen! Von der zusätzlichen Umsatzsteuer und durch Arbeiter in der neuen Cannabis Industrie erbrachte Beiträge zur Sozialversicherung gar nicht zu reden, was in der Summe wohl noch mal mehr als eine Milliarde Euro ins Staatssäckel spült. 

Außer bei besonders erfolgreichen Firmen wie der Commerzbank und Curevac, haha, ist der Staat jedoch kein Aktionär! Echte Firmen dürften nach solchen Schätzungen wohl bis zu 30.000 neue Arbeitsplätze schaffen für die Ernte, den Anbau und den eigentlichen Vertrieb der legalen Hanfprodukte.

Zum Vergleich schaffte Cannabis in Kanada nach nur zwei Jahren Legalisierung schon Umsätze von um die zwei Milliarden Dollar – doch im Land des Ahornblatts leben mit knapp 40 Millionen Menschen gut die Hälfte weniger Einwohner als in Deutschland! Börsennotierte Konzerne mit dem Geschäftsfeld Gras könnten also richtig viel Kohle verdienen und wer weiß, vielleicht wird zum Beispiel auch der Anbau vom extrem vielseitigen Nutzhanf sogar gefördert durch Subventionen, die ein grüner Landwirtschaftsminister Özdemir freischaufelt?

Welche Cannabis Aktien könnten in Deutschland Erfolg haben?

Als die frohe Botschaft vom künftig erlaubten Kiffen in die Welt hinausging stiegen sogleich die Papiere der Firma SynBiotic aus München. Die Marktkapitalisierung beträgt schon mehr als 100 Millionen Euro und die Macher des Unternehmens sind sowohl an einer Belieferung der Märkte mit Medizinalhanf wie auch mit Marihuana und Haschisch als Genussmittel interessiert. Im Kern handelt es sich um eine Art Handelsplattform, die in Zukunft vielleicht den Marktführern aus Nordamerika beim Vertrieb in Deutschland hilft. Anleger investieren bei solchen Adressen in das Prinzip Hoffnung, dürften aber mit Blick auf die beschriebene hohe Nachfrage in der BRD durchaus Chancen haben.

Weitere Kandidaten sind bereits bekannte Namen und Cannabis Aktien, die wahlweise bereits ihre Fühler hierzulande ausgestreckt haben oder die schon eine Belieferung der bis dato ziemlich geringen Menge Hanf durchführen an die Apotheken:

  • Tilray ist in mehr als 20 Staaten aktiv, agiert als eine Art Pionier für Gras Importe in die EU dort schätzt man die potentiellen Umsätze mit uns Deutschen auf mehr als eine Milliarde Euro. Freilich kann der Kurs stark schwanken und die Cannabis Aktie war schon mal dreistellig bewertet, kostet heute aber nur noch gerade mal 6 Euro,
  • Aurora Cannabis hat zwar hohe Schulden, aber sehr viele Vertriebspartner und eine besonders vielseitige Produktion am Start. Mit nicht ganz 5 Euro an der Börse halten einige Experten die Firma für ziemlich billig bewertet.
  • Canopy Growth ist ein echtes Schwergewicht mit einer derzeitigen Bewertung von etwa 7,50 Euro und investiert gezielt in Wachstum statt Gewinn, was sich auch in der sehr bunten Produktpalette und bei den vielen Connections des Unternehmens zeigt.

Dazu gibt’s natürlich viele weitere, noch preiswerter bewertete Cannabis Aktien. Oft erklärt sich der recht niedrige Preis übrigens durch das endlose Zögern und Taktieren der Regierung in den USA, die mit Joe Biden schon viel zu lange herumtrickst statt eine klare Legalisierung auf Bundesebene durchzuführen – der finale Beschluss für die Freigabe in Deutschland könnte den Werten also einen Schub geben. Auch Trader mit dem Finger am Abzug für besonders kurzzeitige Investments schauen da hin, zumal Hanf Papiere ordentlich schwanken und sich pfiffige Leute durch Methoden wie Scalping sowohl bei steigenden wie fallenden Kursen ihren Anteil holen.

Vorsicht ist gleichfalls ein guter Berater: Beispiele wie die Insidergeschäfte bei Deutsche Cannabis AG sind Warnzeichen für ein Investment und man sollte nach dem echten Cash-Flow schauen, den Reserven und faktischen Umsätzen. Quartalsberichte sollten regelmäßig vorliegen. Nur wenn eine Gras Firma transparent wirtschaftet und am besten gleich noch in besonders aussichtsreiche Entwicklungen wie etwa die Cannabis Getränke Geld steckt lohnt sich vielleicht ein Einstieg – das wird dann bei Marihuana nicht anders sein als bei Tabak, Autos oder Solaranlagen. 

 

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